Beiträge von magico

    Tom - Vielleicht habe ich mich nur zu plump ausgedrückt bzw. den Begriff Schema F blindlings von Friecko übernommen und es war demzufolge einfach nur nicht gut umgesetzt. Gemeint habe ich, dass gefällige und etablierte Möglichkeiten neu betrachtet, interpretiert oder komplett verworfen werden. Aber das hast du ja schon ausführlich erläutert.

    Ich lese gerade Der Markisenmann von Jan Weiler. Da verhält es sich ähnlich. Eigentlich passiert nicht viel, aber ich möchte trotzdem immer weiter lesen, einfach weil es für mich so ansprechend geschrieben ist.


    Dietmar


    und letztendlich bin ich so schlau, wie am Anfang.


    Das stimmt nicht. Immerhin bist du zu der Erkenntnis gekommen, jeder Variante eine Chance zu geben, also von der Theorie in die Praxis zu wechseln.

    Willkommen!


    Im Bereich Kinderbücher habe ich auch noch so einige (nahezu) fertige Manuskripte herumpoltern, die bei Gelegenheit noch mal aufpoliert, überarbeitet oder fertiggeschrieben werden wollen.

    Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg und Freude. Sowohl mit dem Kinderbuch als auch hier im Forum.



    Grüße - magico

    Als Ditributor wäre unter anderem noch Nova MD zu nennen, der zwar etwas kleiner, aber auch etwas günstiger ist und mit größerer Marge aufwarten kann. Dafür hat er bspw. keinen integrierten Impressum-Service (wenn man so etwas haben möchte), aber auch eine Art Verlagssparte, bei der das dann wieder dabei wäre.


    Ich habe auch mal durch die Beschreibungen und Rezensionen deiner Bücher gelesen. Was mir bei der Maya-Geschichte etwas Spanisch (haha) vorkam, war die Tatsache, dass die Anden in einer Rezension so explizit erwähnt wurden. Wenn ich meinen Geschichts- und Geografiekenntnissen (ich bin gelernter Touristiker und war auch selbst in Mexiko) noch trauen kann, haben die Maya nie die Anden gesehen, da sie eben in Mittel- und nicht Südamerika ansässig waren. Anders als die Inka.

    Vielleicht ist das innerhalb des Buches aber auch erklärt oder der Rezensent hat sich geirrt. Ist mir nur aufgefallen ...


    Viel Erfolg für dein weiteres Vorhaben!

    (Einen halb geschriebenen historischen Kriminalroman habe ich auch noch in der Schublade liegen, aber der spielt im 19. Jhd.)

    Stimmt, Hornby hat auch Bücher, die weniger flutschen (How to be good z.Bsp.). Mit Bushido hatten wir (also eine Band in der ich damals spielte) auch eine seltsame Überschneidung unserer Lebenswege, aber das ist wieder eine andere Geschichte.

    Dann werde ich mich mal in den Autorenwelt-Buchshop begeben ...

    Es ist soweit! Mit meinem Erstling lasse ich den Thomas auf die Menschheit los, in der Hoffnung, der Leserschaft ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern zu können. Ganz versehentlich.

    Heute erscheint zunächst die eBook-Variante (Print folgt zeitnah).


    Inhalt: Thomas Ehrlichmann mag Langeweile fast so sehr wie seine Routine: Aufstehen um Punkt 6 Uhr 30, dann Spaziergang durch den Park und Öffnung seines traditionsreichen Lederwarenfachgeschäfts, keine Sekunde früher oder später als 9 Uhr. Einzig die Frage, ob er heute lieber Hagebutten- oder Pfefferminztee trinken soll, bietet eine gewisse Spannung. Doch seine perfekt scheinende Welt beginnt zu wanken, als die lebenslustige Marie seinen Laden betritt und er sie beinahe umbringt. Aus Versehen. Als sie Thomas daraufhin nicht einmal meidet, sondern ihn sogar noch zum Geburtstag ihres Vaters einlädt, öffnet sie einem schier endlosen Strom neuer Menschen das Tor zu seinem Leben. Sie alle wollen nur sein Bestes, doch genau das macht es nur chaotischer: Die Schwester seiner verstorbenen Jugendliebe beginnt ihn zu umgarnen, ein weltmännischer Hypnotiseur nimmt ihn unter seine Fittiche und seine aufdringliche neue Nachbarin stiftet Unruhe, wo es nur geht. Als wäre das alles nicht furchtbar genug, wird Thomas auch noch bestohlen und an die Sache mit der Leberwurst will er erst gar nicht denken. Mehr als nur einmal wünscht er sich die ruhigeren Tage zurück, aber als seinem Lederwarengeschäft der Konkurs droht, wirft er sich voll mutiger Halbherzigkeit in sein neues aufregendes Leben.




    Der Roman ist im Moment bei Amazon erhältlich.


    ASIN/ISBN: B0CTJ8L9VX

    Natürlich ist das alles nicht allgemeingültig. Immerhin sind wir alle Individuen. Es ist lediglich eine Aufzählung der Dienstleistungen, für die Self Publisher extra zahlen, wenn sie diese nicht selbst erledigen können/wollen.


    Selbstlektorat? Keine gute Idee!

    Selbstkorrektorat? 4-Augen-Prinzip?


    Bei allen anderen Dingen kommt es eben darauf an, wie fit und willig jemand darin ist. Einige lernen auch mit der Zeit. Gerade was Buchsatz und Marketing angeht.

    Je nach Genre, kann sicher auch beim Cover gespart werden. Ein Regio-Krimi kann gut mit einem Foto aus der jeweiligen Region als Cover auskommen. Bei Fantasy oder Science Fiction wird es da schon schwieriger.

    Aber natürlich gibt es auch unter den Autorinnen und Autoren die eierlegenden Wollmilchsäue. Wie deren Ergebnisse dann ausfallen? Das soll die Leserschaft beurteilen.

    Mehr investieren ist noch milde ausgedrückt. Wer das richtig professionell aufziehen möchte, bezahlt für alles: Lektorat, Korrektorat, Buchsatz, Cover, sonstige Gebühren bei Distributoren/Druckereien, Marketing usw.

    Zudem natürlich die Zeit, wie Horst-Dieter schon schrieb. Das müssen auch erfolgreiche Selfpublisher erstmal wieder reinbekommen!

    Der größte Vorteil des Self Publishing liegt wohl nach wie vor in dem Mehr an künstlerischer Freiheit, auch wenn es da logischerweise marktbedingte Grenzen gibt. Zumindest, wenn man etwas verkaufen möchte.

    Gute Entscheidung, Friecko. Wichtig ist doch nur, dass du dich damit wohlfühlst. Umso schöner wäre natürlich eine entsprechend gute Platzierung in dem Wettbewerb, aber wer es nicht versucht hat schon verloren. Ich wünsche dir viel Kreativität, Spaß, Glück und Erfolg dabei.


    Dass Katze hier so um Aufmerksamkeit buhlt ist ja auch eine Art von Streben nach Ruhm (der nicht unbedingt immer positiv konnotiert sein muss).

    Tom - Wie erwähnt, passen für mich Stil, Perspektive und die beschriebene Situation einfach nicht zusammen. Irgendwo wurde der Vergleich zu Doro Pesch (ich glaube sogar von Dietmar selbst) gezogen und dann wundert mich dieses Übertriebene irgendwie doch nicht mehr.


    Dietmar - Was meinst du mit "dass die Distanz zwischen Figur und Leser verloren geht"? Im besten Falle ist die Leserschaft so nah an der Figur, dass sie quasi eins mit ihr sind. Eigentlich sollte es gar keine Distanz geben. Zumindest nicht während des Lesens.


    Rockkonzerte, und dann auch noch in einem Stadion, stoßen ganz schnell an Grenzen der textlichen Umsetzung, da hier zuviel parallel abläuft.

    Sehe ich völlig anders. Man darf nur nicht versuchen, diese ganzen Parallelen auch im Text unterzubringen. Gerade, weil du in der Ich-Perspektive schreibst, wäre das auch absolut unrealistisch. Man selbst bekommt ja auch nicht alles mit. Wenn ich in den vorderen Reihen stehe und das Spektakel auf der Bühne bewundere, wird mir kaum auffallen, dass hinter der letzten Reihe am Getränkewagen gerade das Bier ausgegangen ist und ein riesiger Tumult losbricht.

    Der Fokus sollte also auf dem liegen, was die Perspektivfigur tatsächlich mitbekommt/mitbekommen kann. Ansonsten müsste sich die Frage gestellt werden, ob die Ich-Perspektive überhaupt die richtige ist?

    Tom - Das bezieht sich natürlich nur auf das, was ich tatsächlich in diesem kurzen Abschnitt erfassen kann. Vielleicht würde ein bisschen davor und ein bisschen danach einiges deutlicher und/oder verständlicher machen.

    Mir fällt der Zugang vor allem wegen der gestelzten Sprache so schwer. Ich glaube Dorrit schrieb auch schon, dass so niemand spricht. Es soll ein modernes Setting sein, aber die Sprache liest sich, wie aus dem frühen 19. Jahrhundert.

    Geht es hier eigentlich nicht eher um die Frage, ob Bärbel auf diesen religiösen, aus der Zeit gefallenen und seltsam daherredenden Kollegen ehrfürchtig und dankbar wirkt? Wenn du das so inszenieren möchtest, stellt sich die Frage doch wiederum gar nicht. Höchstens, ob das die passenden Attribute sind? Andererseits empfindet er es so. Ende.

    Mal davon abgesehen, dass das Wort "Ehrfurcht" durchaus auch von nicht-religiösen Menschen benutzt wird und benutzt werden darf.

    Wenn ich die beschriebene Situation auf der Bühne mit einem Wort zusammenfassen müsste, wär es "fremdschämen".