Beiträge von Heike U.-H.

    Hallo Herr Jorde,


    mit meinem Buch geht es schon seit Monaten wegen rechtlicher Probleme mit dem Illustrator nicht weiter. Daher finde ich Ihre Idee gut, über die Rechte von Autoren (Selfpublisher) zu schreiben.


    Was mich interessieren würde, ist die Frage, wann jemand Mitautor ist und wer dann sagen kann, wie das Buch veröffentlicht wird. Darum geht es nämlich bei meinem Streit.


    Und wie es mit der Künstlersozialversicherung und Steuern aussieht, wenn man kostenlos über seinen Mann versichert ist.


    Und was passieren kann, wenn die Zeichnungen im Buch bekannten Comic-Figuren ähnlichsehen. Kann man dann verklagt werden oder muss Strafe bezahlen?


    Liebe Grüße

    Vielen Dank für eure hilfreichen Tipps.


    Einen Miturhebervertrag haben wir leider bisher nicht schließen können. Genau genommen ging der Streit los als wir versuchten, einen solchen Vertrag zu formulieren. Gegen einen Verlag gibt es bei uns zwei Hauptargumente:


    1. Das Buch richtet sich an Personen mit geringem Einkommen (denn diese achten erfahrungsgemäß leider nicht so gut auf eine gesunde Ernährung ihrer Kinder) - aber bei einem Verlag wird das Buch voraussichtlich zu teuer. Beim SP können wir den Preis wesentlich mitbestimmen.


    2. Der Illustrator hat einen sehr hohen künstlerischen Anspruch. Er hat daher die Sorge, dass ein Verlag viele Änderungswünsche haben wird und so in seine Kunstfreiheit eingreift.


    Eltern, die Kinderbücher kaufen, wollten diese Bücher sehen und anfassen; die Spontankäuferzahl ist sehr hoch.

    Dieses Argument haben wir bisher noch nicht berücksichtigt. Ich finde es aber sehr wichtig, daher danke Tom.


    Viele Grüße


    Heike

    Liebe 42er,


    zusammen mit einer Freundin und einem Bekannten arbeite ich nun seit fast zwei Jahren an einem illustrierten Buch, dass Kindern die Risiken ungesunder Ernährung aufzeigt und gleichzeitig Hintergrundinformationen für die Eltern bietet. Dabei schreibt meine Freundin die Kindertexte, der Bekannte zeichnet die Bilder und ich formuliere für die Erwachsenen.


    Leider ist unser Projekt jetzt ins Stocken geraten. Das Manuskript ist fast fertig, aber wir streiten darüber, ob wir es selbst verlegen oder einen Verlag suchen sollen. Alle (ich auch) haben nun auf Protest geschaltet und wir kommen nicht mehr weiter.


    Vielleicht hat jemand von euch einen Tipp, wie wir aus dieser Situation wieder herauskommen. Es wäre zu schade, wenn das Projekt daran scheitern würde.


    Mit Dank im Voraus.


    Heike

    Danke für den Tipp, Horst-Dieter. Habe mir die Leseprobe gerade mal einverleibt. Ist ja auch mein Thema.


    Ich denke, dass viele Menschen einfach darauf angewiesen sind, dass Lebensmittel so niedrige Preise haben. Wer von Hartz IV leben muss oder als alleinerziehende Mutter trotz zwei Jobs am Existenzminimum lebt, hat keine Wahl. Gute, natürliche Lebensmittel kosten ungefähr das Vierfache wie bei Lidl und so.


    Das zweite Problem ist, dass man den Lebensmitteln ihre Qualität nicht ansehen kann. Oft schmecken sie auch noch gleich, entfalten aber im Körper ganz andere Wirkungen. Da hilft meiner Meinung nach nur Aufklärung (deshalb -hoffentlich bald- mein Buch) und eine gerechtere Einkommensverteilung.


    Viele Grüße


    Heike

    Hallo Paul,


    auch von mir ein herzliches Willkommen!

    P.s. Ich weiß das meine Rechtschreibung eine große Schwachstelle ist.

    Ich finde die "Duden-Rechtschreibprüfung" sehr hilfreich. Diese Software integriert sich automatisch in Microsoft Word, findet Fehler bei der Zeichensetzung und weist auf grammatikalische Unstimmigkeiten sowie zu lange Sätze hin.


    Liebe Grüße


    Heike

    Dank eurer Beiträge konnten wir den Zeichner gestern überzeugen, dass ein Vertrag besser ist.


    Wir werden meine Freundin vertraglich bevollmächtigen, das Werk auch in unserem Namen verwerten zu dürfen (soll wohl gehen - hab ich auf einer rechtlichen Homepage gelesen). Dann werden wir uns einigen, wer welchen Anteil am Erlös bekommt und wie die Kosten zu verteilen sind. Auf dem Buch soll nur der Name meiner Freundin stehen.


    Danke an euch, ich habe das Gefühl, dass wir so weiter kommen.


    Schöne Grüße


    Heike

    Vielen Dank für eure Gedanken und Tipps.


    Eigentlich gehen wir nicht davon aus, dass viel Geld zu verteilen sein wird. Unser Zeichner hat sogar gesagt, dass er auf sein Urheberrecht verzichtet. Er sieht das als Hobby und ist nicht gerade begeistert, dass nun ein Vertrag im Gespräch ist. Wenn er aber auf seinen Teil verzichtet, müssen wir das bestimmt schriftlich vereinbaren - oder? Schade, dass es wohl keine Musterverträge gibt.


    Ich finde es immer schade, wenn Zeit für so einen "Verwaltungskram" draufgeht. Würde die Zeit lieber ins Buch stecken.


    Liebe Grüße


    Heike

    Hallo Zusammen,


    seit einiger Zeit arbeiten wir zu dritt an einem Buch für Kinder, welches auch Hintergrundinfos für Erwachsene enthält (Thema Ernährung). Meine Freundin macht die Texte für Kinder, ein Bekannter zeichnet und ich schreibe die Texte für die Erwachsenen. Das funktionierte soweit ganz gut.


    Nun hat der Steuerberater meiner Freundin empfohlen, dass wir untereinander einen Vertrag abschließen sollten. Wir seien Mitautoren oder Miturheber und daher sei das besser. Hat jemand von euch da Erfahrungen. Warum so ein Vertrag und was muss denn darin vereinbart werden?


    Danke für eure Hilfe und noch ein schönes Wochenende.


    Liebe Grüße

    Heike

    Hallo zusammen und danke für die Anregungen.

    Bei BOD, Createspace oder Ähnlichem ist dein Buch zwar online über zu haben, wird allerdings kaum beworben. Gleiches kann dir zwar bei Verlagen auch passieren, aber je nach Größe des Verlages liegt dein Buch zumindest in ein paar Buchhandlungen.

    Genau das ist meine Befürchtung bei einem Verlag. Dort gebe ich die Zügel für immer und ewig aus der Hand. Wenn der das Buch nicht richtig vermarktet, kann ich das nicht ändern bzw. will bei dem geringen Autorenhonorar nicht noch Geld reinbuttern. Bei BOD und Co. bin ich freier - sehe aber das Problem, dass deren Bücher am Markt wohl als qualitativ "geringwertig" angesehen werden. So ein Image will ich für mein Buch natürlich nicht haben.

    mir erschließt sich die Sache mit dem Gütesiegel ehrlich gesagt nicht so ganz.
    Du bist Ernährungswissenschaftlerin, also sollte man davon ausgehen können, dass du von der Materie Ahnung hast. Was bringt dir da ein Gütesiegel von Selfpublishern?

    Meine Hoffnung ist, dass diese Zwickmühle mit einem anerkannten Gütesiegel gelöst werden könnte. Vielleicht denke ich da aber auch viel zu kompliziert.


    Liebe Grüße


    Heike

    Vielen Dank für eure Willkommens-Grüße und Tipps. :blume

    Was Dein Ernährungsbuch für Kinder angeht, kann ich eine kleine positive Geschichte erzählen: Ich gebe seit 2006 Kurse für Kreatives Schreiben in München.
    Eines Tages kam eine Teilnehmerin, Lehrerin und Diplombiologin glaube ich, in meinen Kurs, die ein Ernährungsbuch für Kinder machen wollte.
    Sie wollte den Kids gern etwas mitgeben zum Thema Ernährung und brannte unglaublich dafür. Ein sehr wichtiges und aktuelles Thema, wie ich finde.
    Ich durfte sie bei ihrem Projekt ein wenig begleiten (habe ihr vor allem geholfen, den "Oberehrerton" aus dem Buch rauszubekommen )

    Danke Diana für den ermutigenden Erfahrungsbericht - immer gut Positives zu hören. Werde mir das Buch mal besorgen.


    Sonnige Grüße


    Heike

    Hallo nochmal,


    mir liegt jetzt die Antwort vom Verband für Selfpublisher vor. Ich hatte dort angefragt, ob dieser die Herausgabe eines Gütesiegels für selbst verlegte Werke plant. Hier die Antwort:


    „Vielen Dank für die Anregung. Bisher ist ein solches Gütesiegel nicht geplant. Das liegt aber nicht
    unbedingt an mangelndem Interesse: Der Verband besteht ja vor allem aus seinen
    Mitgliedern. Und wenn sich Mitglieder für ein solches Siegel engagieren, sehe ich da durchaus Chancen.“


    Ob sich hier ein Engagement lohnt?


    Liebe Grüße


    Heike

    Hallo zusammen!


    Gerade wollte ich meinen Beitrag zum Thema „Gütesiegel“ weiterführen und musste erschrocken feststellen, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe – das möchte ich jetzt nachholen:


    Mit einem guten Bekannten und einer Freundin, die schon mal Kinderbücher geschrieben hat, arbeite ich gerade an einem Buch, welches Kindern zeigt, wie sich ungesunde Ernährung auf ihren Körper auswirkt. Dabei hat jeder Abschnitt auch Hintergrundinformationen für die Eltern (den Teil schreibe ich).


    Als Ernährungswissenschaftlerin und Mutter von zwei Kindern (8 und 4 Jahre) fühle ich mich motiviert, einen Beitrag (wenn auch nur einen kleinen) zu leisten, damit Eltern und Kinder nicht blind den Werbeversprechen der Nahrungsmittelindustrie glauben und dieses später bereuen.


    Das Buchkonzept steht soweit und die ersten Abschnitte sind gezeichnet und geschrieben. Wir sind uns aber noch nicht einig, wie wir es veröffentlichen wollen. Ich tendiere zum
    Selbstverlag, kann aber den Arbeitsaufwand sowie die Vor- und Nachteile noch nicht richtig überblicken. Meine Hoffnung ist daher, durch den Austausch hier im 42er Forum Anregungen zu finden und auf eure Erfahrungen bauen zu können.


    In diesem Sinne viele Grüße und ein schönes Wochenende!


    Heike

    Hallo,


    Tom, danke für deine ausführlichen Hintergrundinformationen, was die Bekanntheit von Qindi in der Branche angeht.


    Ganz unabhängig hiervon sind es nicht Siegel, Initiativen oder ähnliche Merkmale, für die sich Leser interessieren, sondern für gute Autoren und gute Bücher, was auch immer das genau ist. Ein Siegel wird ein Buch auch nicht verkaufen, für das es schlichtweg keine Interessenten, keine Zielgruppe gibt.

    Bezüglich der Leser sehe ich das auch so. Es kommt eben hauptsächlich auf den Inhalt und eine zielgruppengerechte Art der Inhaltsvermittlung an. Dank eurer Beiträge hier sehe ich jetzt, dass ein Gütesiegel lediglich eines von vielen Marketinginstrumenten ist. Ich glaube jedoch, dass es – anders als bei Werbung – dem Selbstverleger und den Lesern nutzen kann. Die Leser haben eine Orientierungsmöglichkeit auf dem SP-Markt und die Selfpublisher heben sich positiv von der Masse ab.


    Wenn ich Heike richtig verstanden habe, soll das Buch nicht lektoriert, sondern kostengünstig auf bestimmte Qualitätsmerkmale hin untersucht werden.?

    Ja, lieber K. Bernburger – ungefähr so geistert das in meinem Kopf herum. Die Überprüfung des druckreifen Buches wird sicherlich auch Tätigkeiten beinhalten, die ein Lektorat leistet. Die „TÜV-Prüfung“ geht aber eben nicht so ins Detail. Nur eine Checkliste über die relevanten Qualitätsmerkmale.


    Vielleicht hat ja der gerade neu gegründete Verband für Selfpublisher Interesse daran, so ein Gütesiegel herauszugeben. Das wäre doch genau die richtige „Institution“ dafür oder nicht– was meint ihr?

    Gut zu wissen, dass es jetzt einen Verband für SP gibt. Auf den ersten Blick macht die Homepage einen seriösen und informativen Eindruck. Ich werde dort mal das Thema Gütesiegel ansprechen – fragen kostet ja nichts. Danke für die Idee.


    Liebe Grüße und noch ein schönes Wochenende


    Heike

    Hallo zusammen!


    Ganz herzlichen Dank für eure kreativen und hilfreichen Anregungen.


    Du willst es nicht nur als Ebook, sondern gedruckt anbieten?

    Das Buch soll in gedruckter Form erscheinen. Ich habe dabei an BOD gedacht. Vor zwei Tagen habe ich jedoch über Amazon ein Buch von BOD bestellt. Es war ein Paperback mit Klebebindung,
    bei dem die ersten Seiten schon fast lose waren und mein Blick daher direkt auf die Innenseite der Verklebung fiel. Wie sind da eure Erfahrungen?

    Das Wesentliche an Qindie ist weniger das Logo, sondern mehr der Netzwerkgedanke. Aber auch da gilt natürlich: Nur, wer etwas einbringt, wird auch etwas herausholen.

    Den Netzwerkgedanken von Qindie finde klasse. Mir persönlich wäre es jedoch lieber, wenn es einen Dienstleister geben würde, der wie ein TÜV die druckbereite aber noch nicht veröffentlichte Version gegen angemessene Bezahlung prüft. Als Ergebnis bekommt man dann entweder das Gütesiegel oder einen Mangelbericht. Leider scheint es aber noch keine Dienstleister zu gehen, die so etwas anbieten.



    Qindie kennt man mittlerweile in der Branche


    Meinst Du mit „in der Branche“ Autoren, Verlage usw. ? Wie bekannt ist das „Q“ aber bei den Lesern?


    Von daher würde ich vielleicht überlegen, mich mal mit einem Träger von solchen Hilfen (vorrangig die Familienpflege und ehrenamtliche Helfer: Caritas, Diakonie, Evangelische Jugendhilfe ...) in Verbindung setzen und schauen, ob es nicht ein Möglichkeit gäbe, dort eine Kooperation zu realisieren. Vielleicht verbunden mit einem Spendenprojekt oder einer Werbeveranstaltung (ein durchdachtes Konzept kann ich jetzt nicht bieten, aber beispielsweise die Nimmermärchen sind auch mit einer Spende an die Klinikclowns verbunden. Vielleicht findet sich sogar ein (lokaler?) Sponsor). Dann könnte eventuell auf dem Buch auch die Kooperation mit dem vbekannten Träger stehen und würde damit auch Qualität signalisieren.


    Finde den Vorschlag ganz klasse und werde den Gedanken weiter verfolgen. Danke! Der Bekanntheitsgrad der Träger ist sicherlich auch erheblich höher als von Qindie und könnte die entsprechenden Familien am besten erreichen.

    Hallo zusammen!


    Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit dem von Qindie ins Leben gerufenen Gütesiegel für selbstverlegte Bücher gemacht?


    Ich arbeite gerade an einem Buch, welches Kindern zeigt, wie sich ungesunde Nahrung auf ihren Körper auswirkt. Gleichzeitig enthält jeder Abschnitt Hintergrundinformationen für die vorlesenden Eltern, damit diese auch die „Warum-Fragen“ der Kleinen beantworten können.


    Ich denke, dass gerade Familien mit geringem Einkommen sich der langfristigen Folgen falscher Ernährung oft nicht bewusst sind. Daher möchte ich das Buch zu einem günstigen Preis anbieten. Vergleichbare Bücher von Buchverlagen liegen jedoch bei ca. 15,00 Euro. Als Selbstverlag könnte ich es für 8,50 Euro realisieren.


    Als Ernährungswissenschaftlerin bin ich mir der fachlichen Qualität des Buches bewusst und finde auch die Zeichnungen (von einem Bekannten) und Texte (von einer befreundeten Kinderbuchautorin) gelungen.


    Ist es denn wirklich so, dass selbstverlegte Bücher am Markt als qualitativ minderwertig angesehen werden? Bringt da ein „Qindie-Siegel“ etwas oder gibt es andere Gütesiegel, die besser sind?


    Ich würde mich über eure Ratschläge freuen.


    Liebe Grüße



    Heike