Beiträge von Jasmin

    Ich wollte damit sagen, dass mir die Herkunft des Gerüchts logisch erscheint. Viele Gerüchte entstehen ja schon allein durch Missverständnisse oder weil jemand etwas falsch aufschnappt. Meine Überlegung war, dass bestimmt jemand gelesen hat, dass er mal in dem-und-dem Bereich gearbeitet hat. An einer anderen Stelle steht dann, dass Herr Eschbach die Software "Papyrus" gut findet. Unser Gehirn wirft das alles in einen Topf, lässt es ein bisschen blubbern et voilà! Das Gerücht ist serviert.

    Das scheint ja ein hartnäckiges Gerücht zu sein. Ich habe das nämlich auch schon gehört. Und es würde ja auch passen: Hat Andreas Eschbach nicht früher Software-Entwicklung oder sowas in der Art gemacht?

    Auch von mir unbekannter Weise herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag! Ich hoffe, es gab Kuchen - sonst hat sich der Geburtstag ja nicht gelohnt. :D


    Am Anfang lässt er sich halt unterbuttern, weil er nicht darüber nachdenkt, dass es eine andere Möglichkeit für ihn geben könnte.


    Ich denke, ich probiere das mit der Wiederholung einfach mal aus. Wenn ich nachher selbst merke, dass sich das Kapitel so nicht mehr gut liest, kehre ich einfach zur alten Version zurück.

    Ha! Ich habe gerade tatsächlich ein Beispiel gefunden!


    Hat jemand "Sex and the City 2" gesehen?
    Da schlägt Mr. Big nämlich Carrie vor, dass sie zwei Tage pro Woche in getrennten Wohnungen schlafen. Das haben sie nämlich einmal gemacht und als sie sich wieder getroffen hatten, war das richtig schön für beide. Carrie ist überhaupt nicht begeistert von der Idee.
    Jedenfalls sagt Mr. Big in dieser Diskussion sowas wie: "Wir sind verheiratet, ohne Kinder und haben den Luxus, unser Leben selbst zu gestalten."


    Carrie möchte ihren Freundinnen natürlich von dieser Idee mit den zwei Solo-Nächten berichten. Und als Charlotte ein wenig nachbohrt, möchte Carrie nicht einknicken, also gibt sie Wort für Wort den Satz ihres Mannes wieder.


    Daran hat der Zuschauer doch erkannt, dass sie gar nicht hinter dieser Idee steht.


    Zugegeben: Er hat es AUCH noch an Carries Reaktion gesehen, als Big ihr den Vorschlag gemacht hat. :streichel1

    Also hier wäre es eher so eine Art "nice to have". Die aufmerksamen Leser würden hieran zusätzlich noch erkennen, wie es um den Protagonisten bestellt ist. Meine eigentliche Intention ist ja eigentlich, dass der Lektor/die Lektorin an dieser Stelle denken kann: "Ah gut! Sie denkt sich etwas dabei, wenn sie schreibt." ;-)

    Also es geht darum, dass der Protagonist nicht den Weg geht, den andere für ihn vorbestimmt haben. Er bricht mit der Tradition. Ich überlege gerade, ob ich das mit der Wortwiederholung noch einbauen soll.

    Hallo zusammen!


    Ich hätte gerne Eure Meinung als Vorspeise, Tisch sieben!


    In einer Geschichte möchte ich verpacken, dass sich mein Protagonist zu einer bestimmten Sache keine eigenen Gedanken macht bzw. dass ihn diese Sache gar nicht interessiert.


    Um dem Leser zu zeigen, dass der Protagonist kein Interesse hat - obwohl er es eigentlich haben sollte, wollte ich folgendermaßen vorgehen:
    a) Ich erstelle zuerst einen Dialog zwischen dem Protagonist und Figur A. Figur A vertritt hier ihre Meinung zu dieser Sache
    b) In einem späteren Dialog zwischen dem Protagonist und Figur B lasse ich den Protagonisten WÖRTLICH die Meinung von Figur A nachplappern. Keine eigenen Gedanken. Nur Nachgeplappere.


    Durch diese exakte Wortwiederholung müsste der Leser doch stutzig werden, oder wie sehr Ihr das?


    Vorausgesetzt, dass der Satz prägnant formuliert ist, sollte das auffallen.

    Noch ein Hinweis: Die Bastei Lübbe-Academy ist eine verlagseigene Autorenschule. Herr Wielpütz und Frau Schwarz beantworten natürlich auch Fragen zum Verlagswesen, das sich außerhalb von Bastei Lübbe bewegt – was mein Glück war, da ich mit einem Manuskript zu einem Kinderbuch teilgenommen habe.


    Allerdings werden die Beispiele immer anhand des Bastei Lübbe-Verlags präsentiert. Hier wird deutlich, dass die Academy natürlich nicht aus Wohltätigkeit gegründet wurde. Die Academy soll der Flut an miesen Manuskripten entgegen wirken. Die Bastei Lübbe Academy soll sich Nachwuchs „heranziehen“.


    In vorangegangenen Seminaren wurden Teilnehmer wohl auch gefragt, ob sie nicht mit Bastei Lübbe zusammen arbeiten möchten. Das weiß ich allerdings nur vom Hörensagen bzw. von einem der Teilnehmerberichte auf der Homepage der Academy. Manche Teilnehmer sollen regelrecht „rekrutiert“ worden sein und nehmen jetzt an einer Schreibschule teil. Das heißt, die nehmen über das ganze Jahr verteilt an mehreren Seminaren teil und lernen so, bei einer der Buch- oder Heft-Serien von Lübbe einzusteigen. Soweit ich weiß, wurde in unserem Kurs niemand gefragt.

    Freitag, 06.12.2013
    Der zweite Tag startete anders als geplant. Viele Teilnehmer legten Wert auf das Einzelgespräch (logisch), das ja auch in der Seminarbeschreibung angekündigt worden war. Also verbrachte Ann-Kathrin Schwarz den ganzen Seminartag in ihrem Büro und holte sich einen Teilnehmer nach dem anderen, um mit ihnen die Einzelgespräche zu führen. Eigentlich waren pro Person nur 15 Minuten vorgesehen, aber auch hier wurde heillos überzogen.


    Ich muss allerdings sagen, dass es sich echt lohnt! Frau Schwarz hat mir wertvolle Tipps für mein Exposé und meine Geschichte gegeben, dass ich ihr sehr dankbar bin, dass sie auch bei mir mehr als 15 Minuten gebraucht hat. Übrigens sollte man sich auch zu diesem Feedbackgespräch einen Block mitnehmen. Die Notizen von Frau Schwarz bekommt man nämlich nicht. Die sind für andere nicht lesbar. ;-)


    Im Seminarraum wurden währenddessen dies restlichen Pitches und Exposés durchgesprochen. Danach erzählte uns Herr Wielpütz etwas über die Arbeit eines Lektors, wie ein Verlagsprogramm entsteht, etwas über E-Books und ein wenig über Autorenhonorare.


    Zum Abschluss durften wir noch Fragen stellen und ein Feedback zum Seminar abgeben.


    Alles in allem hat mir das Seminar sehr gut gefallen und ich würde es auch weiterempfehlen. Ich saß mit einer netten und größtenteils kritikfähigen Truppe am Tisch. Frau Schwarz hat uns auch geraten, untereinander in Kontakt zu bleiben und E-Mail-Adressen auszutauschen. Ein „Sparringpartner“ sei viel Wert. Die meisten haben das auch gemacht. Aber nicht alle. Das waren aber auch gerade die, bei denen ich den Eindruck hatte, dass sie keine größeren Ambitionen haben, was das Schreiben angeht.