Beiträge von Martin

    "Sie, sie ...!"?
    Nein, ich will nicht beleidigen und mir fehlen dazu die Worte vor lauter innerem Druck. Mir fehlt nur fundierte Kenntnis.


    Konnte mir die Frage weder über irgendwelche Blogs noch den Duden selbst beantworten (bei Duden online (7790 Hits) Sprachwissen (594 Treffer) - da habe ich frustriert die Segel gestrichen).


    Wie schreibe ich in einem Roman die persönliche Anrede, und zwar in einem Dialog? Mir wurde gesagt Sie groß und du klein, was mir für einen Dialog, in dem jemand ja nur fiktiv angesprochen wird, seltsam vorkommt. Was anderes finde ich die persönliche Anrede in Briefen/Mails, bei denen es der Adressat liest und bei der ich bei du und sie aus Respekt die Großschreibung bevorzuge. Respekt hin oder her, wie wäre es dort richtig?


    Ganz toll wäre ein zusätzlicher Verweis auf irgend eine Duden-oder-was-auch-immer-Stelle ;-)

    Walter Hilton: Danke für die ausführlichen Zeilen, sowas hab ich mir fast gedacht. Was soll man dazu auch noch sagen; hat man sicher keine Lust dazu, die Kamellen wieder aufzuwärmen, sondern R.I.P. Wenn P. geht. Ist halt die Frage, wie man den Opfer-Status wieder loswerden kann, denn ich denke, dass der (berechtigte) Groll sich auf die eigene Gegenwart nicht hilfreich oder irgendwie nützlich auswirkt. Oder was hast Du für Erfahrungen?

    Was für piefige Spießer diese Staatsbüttel nebenbei noch gewesen sein müssen....

    Na ja, klar. Dass einem sowas aber in den Knochen stecken bleibt, kann ich auch gut nachvollziehen (mir würde es das jedenfalls).

    Hey BTB,


    kannst Du mit dieser Abkürzung umgehen? Für mich natürlich hochpraktisch, weil das Bautagebuch immer wieder in der Softwareproduktion Thema war. Also hast Du bei mir eine unfreiwillige neuronale Verknüpfung erzeugt. Die Du umgehend vernichten kannst, indem Du Dich von BTB distanzierst ;-)


    Deine Einführungslinks trafen mich wie eine Lawine und beim Hineinlesen musste ich grinsen: Wie praktisch, wenn es so viel zu lesen gibt, kann man währenddessen nicht auf dumme Gedanken kommen. Ein therapeutisch cleveres Konzept! :chapeau


    Herzliche Grüße
    Hagen

    Hey Walter Hilton,


    jetzt begrüße ich Dich auch mal, obwohl das genau betrachtet gar nicht geht, weil ein Willkommen ja zu Beginn eines Ankommens stattfindet.


    Finde den Thread wieder mal spannend, warum, das errät man vielleicht mittlerweile - auch wenn es wenige zu interessieren scheint (?) - weil ein Feuerwerk an Emotionen aufschäumt - lecker ;-) Sowas gefällt mir, ich mag das pure Leben: Jemand schreibt etwas, sagt damit in vollendeter Politiker-Manier null aus (Autor - Autor = null), andere sind erstaunt, beleidigt, fühlen sich verarscht oder brüskiert, in ihren Erwartungen enttäuscht und kontern nach ihrer Art. Wie gesagt, das echte Leben halt.


    Erst gegen Ende höre ich Deinen Frust, der aus DDR-Zeiten herüberzuschwappen scheint, und denke, dass hier eventuell ein Körnchen Kern liegt. Magst Du dazu vielleicht etwas erzählen?


    Viele Grüße
    Hagen

    Hey mitsammen,


    vor ein paar Tagen habe ich ein wenig in der Liste der Veröffentlichungen (Leser-Ecke) von Euch gestöbert. Zwei, drei E-Books habe ich mir geholt. Aufgefallen ist mir aber auch, dass es bei vielen Büchern keine Elektrovariante gibt. Ich kaufe mittlerweile nur in den Fällen ein gedrucktes Buch, wo ich es einfach haben muss. Bei Interesse vom Typ 'sieht gut aus, schaue ich mir gern mal an, aber muss ich nicht dringend haben' fallen Printbücher bei mir mittlerweile durch. Nicht weil ich keine Bücherstapel um mich mag. Die habe ich eh, sogar extra einen Raum dafür und Regale in Büro, Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer und sogar im Bad liegen einige und warten darauf, dass ich miach mal aufs Klo hocke. Nur erquetschen will ich mich von ihnen nicht lassen. Daher: E-Books.


    Langer Rede kurzer Sinn: Mögen Eure Verlage das nicht elektronisch herausgeben? Könnt Ihr vielleicht die Rechte bekommen? Backlist? Neuauflagen?


    Einfach mal so als Gedanke.


    Viele Grüße
    Hagen

    Hey Birgit,


    gratuliere, wenn Du nur so selten Probleme hast, wie Du postest!


    Ich schaue da gerne beim Duden nach, dort werde ich nahezu immer fündig. Wenn nicht, dann gebe ich bei Google z.B. als nächstes duden ein, woraufhin er noch mehr findet.


    Viele Grüße!
    Hagen

    Ich denke, dass das heute mit der Konditionierung schon vor der Geburt losgeht. Das Geschlecht wird ja schon recht früh bestimmt - und erzähl mir nicht, dass die Eltern sich dessen ab da nicht total bewusst sind. Und was Ungeborene alles mitbekommen, ist ja bekannt ...

    das mag schon sein und ich frage mich, was daran verkehrt ist. Konditionierung wird immer stattfinden, jeder konditioniert ständig am anderen herum. Fände es viel lohnenswerter, statt das zum x-ten Mal durchzukauen, zu überlegen, was es für kreative andere Lösungen gäbe. Zum Beispiel Menschen zu einer eigenen Meinung zu 'konditionieren'. Dann könnte man sich wahrscheinlich den ganzen Gender-Kram sparen.


    Trotz aller (berechtigten) Unzufriedenheit bzgl. Gleichstellung finde ich, dass man auf die Entwicklung vertrauen sollte. Bei einem Grashalm kann man auch nicht ziehen, dass er schneller wächst. Ich kenne viele Eltern, bei denen schon sehr anders gedacht wird als vor wenigen Jahren. Und ich finde, dass durchaus Zuversicht angesagt ist.

    What is new??? ?!? ?!?

    ja eh, wäre eigentlich ein würdiger Schluss :pop2 Und trotzdem find ich das Thema wieder einmal spannend ;-)


    ... denn - um was geht's jetzt eigentlich? Dass man aus Säuglingen nach Belieben entweder/-\?oder züchten können soll? Müsste man früh anfangen. Ab der Geburt ist es eindeutig zu spät. Wäre eine lustige These, dass bei konsequenter (Um)Erziehung eine Geschlechtsumwandlung von selber vonstattenginge. Schrumpft, fällt ab, öffnet sich. Schließt sich und gebenedeiht prächtig - cool! Klingt nach Marktlücke! Vielleicht für eine Sekte?


    Ich frage mich dabei einfach, was der Auslöser für die jeweils radikale Sichtweise ist. Was ist das eigene Bedürfnis dahinter? Denn mit dem geht's ja schließlich los. Ich glaub nicht dran, dass immer der pure Altruismus dahintersteckt, wenn es um das Gleichstellungsthema geht. Wieder einmal würde mich die ganz persönlich-individuelle Intention interessieren. Der ganz persönliche Nutzen. Aber die erfahre ich vermutlich von niemandem.


    Fakt ist halt, dass Frauen und Männer unterschiedliche biologische Voraussetzungen haben. Beispiele gibt's zuhauf, ein weiteres nebenbei: Schüler. Warum sind die Mädchen so brav und die Jungs so schlimm und raufen immer? Warum stehen die Mädchen im Turnunterricht am Rand und tuscheln und die Jungs rennen wie die Wilden dem Ball hinterher? Erziehung? Nö! Jungs entwickeln die Grobmotorik vor der Pubertät, die Feinmotorik danach. Bei Mädels ist es umgekehrt. Neurobiologie. Ja, Wissenschaft - dumm gelaufen ;-) (Nachzulesen/-sehen bei Vera F. Birkenbihl). Und das soll man nun gegenteilig hinprügeln, um Chancengleichheit zu bekommen? Wäre es nicht förderlicher, schlicht Rücksicht drauf zu nehmen und im Klassenverbund Mädels und Jungs unterschiedliche Aufgaben zukommen zu lassen? Aber leider befürchte ich, dass das zu kompliziert, da zu individuell ist.


    Ich bin wahrscheinlich zu doof. Klar, gesellschaftliche Gleichstellung, gleiche Möglichkeiten (wenn jemand es überhaupt will!), was denn sonst, das sagt ja schon ein Minimum an Ethik. Doch warum gehe ich, ja genau ich, dafür auf die Palme, dass es so oder so sein muss? Warum darf es nicht unkompliziert sein? Sich eine Frau in der Rolle der Beschützen wohl fühlen? Gerne zuhause bei den Kindern sein? Oder als Feurwehrhauptfrau mit Blaulicht ausfahren?


    Darf es nicht einfach darum gehen, dass jeder zu seiner individuellen Linie finden darf, die seinem einzigartigen Lebensplan entspricht, in einzig und allein dem er/sie sich wohl fühlen wird? Ist nicht auch die Gleichmacherei eine von mehreren rigorosen Verhütungsmitteln auf dem Weg zum lebensbejahenden Individuum?

    Zum E-Mail-Deutsch in allgemeiner Anwendung selbst sag ich mal lieber nichts. Es gibt manche Menschen, die die Orthografie schon bezüglich der Übersetzung ins Bürgernahe in Verlegenheit bringt, dafür können sie aber wundervolle Möbel fabrizieren, psychisch-fachliche Erste Hilfe bei Rohrbrüchen leisten oder Gaumenfreuden zaubern, dass man zur Dogge werden könnte. Und das finde ich doll und auch völlig okay, nicht jeder muss alles können.


    Was ich mir aber trotzdem soo wünschen würde, dass ich sogar einmal Weihnachten, zweimal Geburtstag und dreimal Nikolausi investieren würde, das sind sinnliche - äh ... sinnvolle Betreffs bei eMails! Da kann nämlich jeder was Inhaltsvolles reinschreiben. Und wenn da "Verzöhgrung der liferung" steht - egal. Hauptsache nicht "Von Hupsi" (dabei mag ich Hupsi, auch wenn ich sie nicht kenne). Freilich freut es mich, wenn mir ein Guten Morgen entgegenleuchtet oder ein kargeres Hallo! Wenn ich aber später eine Mail suche, dann kann ich die ganze Liste hinunterhoppeln, von 'Hi!' über 'RE: -' oder 'An Hagen' bis zu 'AW: ?' und komm mir irgendwie blind vor.


    Da lese ich doch tatsächlich auf Seite 13 der empfohlenen Broschüre aus dem Bayerischen Inneren Reich "Nennen Sie im Betreff stichwortartig den wesentlichen Inhalt." Ja. Ja! JAA! Es gibt auf diesem Planeten tatsächlich mindestens einen Menschen, der sich das auch wünscht. Ich fühle mich jetzt ein ganzes Stück weniger einsam ...

    Zufälligerweise lese ich heute gerade in Der Weg entsteht unter deinen Füßen: Achtsamkeit und Mitgefühl in Übergängen und Lebenskrisen von Luise Reddemann und Sylvia Wetzel:


    "In den 70er Jahren war es die Regel, dass man einer anderen Person, die sich von einem selbst verletzt fühlte, zurückgab, »das ist dein Problem«; viele waren sich darin einig, dass man nur für sich selbst Verantwortung übernehmen könne. Wenn jeder für sich Verantwortung übernähme, dann könne ja nicht viel schief gehen. Das galt allenfalls nicht für den Umgang mit Kindern und Behinderten. Dabei wurde übersehen, dass wir miteinander verbunden sind.


    Aus einer neurobiologischen Sicht kann man das heute mit den »Spiegelneuronen« erklären. Die Hypothese der Spiegelneuronen erklärt, warum wir dazu fähig sind, fühlen zu können, was andere fühlen, intuitiv erfassen können, was andere vorhaben, usw. Das Gute an diesem Konzept ist, dass wir zur Kenntnis nehmen dürfen, dass wir mit diesen Neuronen ausgestattet sind. Daraus leite ich ab, dass etwas, was größer ist als ich selbst, schon lange dafür gesorgt hat, dass ich erleben kann, dass ich mit anderen aufs Engste verbunden bin. Ich brauche es einfach nur noch anzuwenden und das hat jede und jeder von uns ja schon längst immer wieder einmal gemacht. Wenn ich aber verbunden bin mit anderen, dann habe ich auch für sie Verantwortung, denn in gewisser Weise sind wir »ein Ganzes«. So wie meine Hand nichts tun kann, das sich nicht auf den ganzen Körper auswirkt, so kann ich auch nicht Dinge tun, die keine Auswirkung haben auf andere. Verantwortung für mich selbst bedeutet von daher immer auch Verantwortung für andere.


    Eine andere Erklärung dafür, dass wir für uns selbst und andere, ja die ganze Schöpfung, Verantwortung haben, liefern die Systemtheorie und die Kybernetik, die ebenfalls zeigen, dass Lebewesen aufeinander einwirken und dass ein Lebewesen, das nur auf den eigenen Vorteil bedacht ist, letztlich zugrunde geht, wenn es sich Erkenntnissen über ökologische Zusammenhänge verschließt. Am einleuchtendsten hat das für mich Albert Schweitzer formuliert: »Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.« Er nennt das auch »Ehrfurcht vor dem Leben«."

    Ich wäre enttäuscht, wenn sich eine Geschichte wiederholen würde, ist mir allerdings bisher nicht passiert.


    Bei einem Film schon, dass ich es bis zur Hälfte nicht glauben wollte: Original Bella Martha (2002), Kopie Rezept zum Verlieben (2007). Da ist wirklich alles gleich (außer der Besetzung), sogar die schwangere Hilfsköchin! Kaum zu glauben! Vielleicht haben die das Drehbuch nach Amihausen verkauft? Kann nur so sein.


    Aber viele wollen auch immer das gleiche (wieviele fahren jedes Jahr nach Caorle in die selbe Pension ins selbe Zimmer zur gleichen Zeit ...):


    "Groschenromane lesen ist ein bisschen wie Überraschungseier sammeln oder Vorabendserien schauen. Es geht um die Varianz innerhalb des Immergleichen. Man weiß, was man bekommt, aber im Detail ist jedes Ei/jede Folge/jeder Roman dann doch ein bisschen neu. Das animiert zum Sammeln. Davon leben einige Verlage ganz gut. Nur allzu viel ändern darf sich nicht, sonst streiken die Leser." (Groschenromane haben eine treue Leserschaft, Ruhrnachrichten )

    Die Verbrechen des Nationalsozialismus sollten nach meinem Dafürhalten ein Anlass dazu sein, dass wir Deutsche (und Österreicher) von heute uns an die eigene Nase fassen und uns fragen: Was ist das Besondere an unserer Kultur und unserer Geschichte, dass diese Verbrechen in dieser Art ermöglicht hat? Polemisch formuliert: Jedes Volk begeht Massenmorde auf seine Weise. Und die Deutschen stehen in dieser Hinsicht für fabrikmäßige Abschlachtung, für Kadavergehorsam und den Wunsch nach einem starken Führer.

    Nach dieser Grundmentalität frage ich mich. Und die meine ich bei mir und anderen von heute.

    Da bin ich ganz bei Dir (wobei ich bei mir den Vorrang gebe)!


    Warum gerade bei uns auf diese Weise - total interessanter Ansatz, finde ich!

    Nachdem ich jetzt länger darüber nachgedacht habe: Vermutlich sind uns beiden durch unterschiedliche Befindlichkeiten die klare Sicht auf die Meinungen des jeweils anderen etwas verstellt a). Ein Weiterdiskutieren lohnt da zumindest vorläufig nicht. Beleidigen will ich dich auf keinen Fall und das ich ernst nehme, was du schreibst, kannst du meinen Postings ja entnehmen - sonst würde ich nicht antworten. Sicherheitshalber orte ich das Verständnisproblem mal zum größeren Teil auf meiner Seite. Und ja, natürlich ist bei mir Emotionalität im Spiel, wenn du aber glaubst, dass wäre bei dir anders, dann lies dein erstes Posting noch einmal. b)

    a) Keine Frage, das ist ja leider beim Aneinandervorbeireden immer der Fall.
    b) Du meinst wahrscheinlich das erste im Thread vom 31.5. irgendwann nach Mitternacht. Hmm - emotional kommt's mir zwar nicht vor, aber eben: Eigen- und Fremdwahrnehmung. Bei manchen Themen (z.B. Verallgemeinerung vs. Eigenmöglichkeiten) befällt mich gern ein gewisser Eifer, wie sich etwas auch noch lösen ließe (wohl berufsbedingt) und so betrachtet ... ja, dann war's emotional ;-)


    Es mag sein, dass ich das Dir Wichtige nicht gewürdigt habe (da ich es zu gegebenem Zeitpunkt mit gegebenen Mitteln auch großteils so sehe und deshalb als selbstverständlich betrachte), weil ich mir einfach nicht gehört fühlte. Und deshalb meine Gedanken in unterschiedlichsten Varianten versuchte darzulegen.


    Darf ich meine Sicht abschließend zusammenfassen?
    - Ich finde es genauso notwendig, sich um die Opfer zu kümmern und weitere Gewalt zu verhüten (dehalb arbeite ich ja auch auf psychotherapeutischer Ebene).
    - Ich finde es auch wichtig, über erfolgte Gewalt zu informieren, sie nicht zu verniedlichen und Folgen vor Augen zu führen.
    - Ich finde es sehr wichtig, Gewalt zu verhindern, wo es im eigen Einflussbereich liegt.
    - Ich finde es nötig, Gewalttäter zur Rechenschaft zu ziehen.
    Habe ich damit in etwa Deine Anliegen getroffen?


    Zusätzlich finde ich:
    - Für die Bearbeitung des Erwähnten wenden wir gewohnte Methoden an, die aber offenbar nicht besonders effizient sind, sonst wäre alles friedlich und es würde nicht wieder neue Gewalt entstehen (Ungwanr usw.)
    - Deshalb versuche ich, den Ursachen auf den Grund zu gehen und finde ihn bei der einzelnen Person.
    - Weil ich weiß, dass es hoffnungslos ist, andere ändern zu wollen, ist es mir ein Anliegen, Wege zu finden, wie man indirekt Missstände beheben kann (also keine Symptombekämpfung). Der m.E. Zielführendste ist es, mit sich selbst zu arbeiten, dadurch mit sich in Frieden zu kommen und diese neue Authentizität zu leben. Dabei habe ich Leute wie Gandhi im Blickwinkel. Die so neu entstehende Art zu leben bzw. auch den Weg dorthin finde ich die attraktivste Möglichkeit für andere, nachzuahmen. Was die Wellen des Steines wären, der ins Wasser fällt.


    Ich will nicht besserwissen und Recht haben. Gern hingegen Ideen einbringen, ein bisschen zündeln (ich gestehe), andere Sichtweisen kennenlernen, austauschen. Das Highlight für mich, wenn sich jemand um Verstehen bemüht.


    Und ich freue mich über die entstandene Entspannung, die ich gerne weiterpflegen will!

    Dazu gibt es auch keine oder nur marginale Regeln. Meist bestimmt der Verlag, wie er etwas haben möchte. Der eine setzt Gedanken kursiv, der andere nicht. Der eine fremdsprachige Wörter, der andere nicht etc. etc. Für den Hausgebrauch frage ich meist einen Aussenstehenden, ob er kapiert, was ich meine.

    Eine kurz und bündige Idee, die mich begeistert :blume

    Bin mir nicht sicher, ob Du nur liest, was Du lesen möchtest oder das, was wirklich geschrieben steht

    Mir geht es nicht allein oder vordergründig um das Ahnden von alten Verbrechen. Mir geht es vor allem darum, ob die Täter weitermachen dürfen. Darauf gibst du keine Antwort, windest dich drumherum.

    Eine althergebrachte Vorgehensweise, deren Erfolg offensichtlich ist. Ein Handeln, das wir kennen und das natürlich aktuell noch Sinn macht, weil wir keine besseren Alternativen handhaben können. Nur ändern wird sich dadurch nichts, wirklich gar nichts. Sonst hätte es nämlich schon. Über dieses Zeugs zu diskutieren find ich überflüssig, ermüdend, sinnlos. Ist m.E. genauso absurd wie die Diskussion, wie man weniger Abgase erzeugen kann. Das ist doch alles eh klar! Genau dasselbe: Natürlich muss man wenigstens das tun, solange man nichts Wirksameres kennt. Aber darum geht es doch gar nicht! Und ich segle knapp daran vorbei, es als beleidigend zu betrachten, was Du mir in Deinem Vor-Beitrag unterstellst. Hältst Du mich wirklich für so dämlich?


    ich gebe dir das zurück. Leider gehörst du offensichtlich zu denjenigen, die gerne auf ihren eigenen Weisheiten beharren und auf andere Fragen gar keine Antworten geben. Bei sich selber anfangen? Natürlich! Habe ich zugestanden. Mehrfach! Und ich sage auch: Ist wichtig.

    Wenn ich eine (nicht-rhetorische) Frage von Dir übersehen haben sollte, dann tut mir das leid. Könntest Du sie bitte wiederholen?



    Es geht mir auch um die Opfer. So wie es aussieht, schaust du da lieber nicht hin. Du arbeitest ja derweil an dir selber.

    Mit denen habe ich in der Praxis genug zu tun. Sich um sie zu kümmern sollte eigentlich nicht einmal erwähnt werden müssen, sondern gehört (m.E.) zur normale Menschenpflicht. Und, am Rande, auch zum Thema Selbsterfahrung. Übrigens - was tust Du für Opfer konkret?


    Das ist jetzt sehr provokativ gesagt und vermutlich tue ich dir damit auch ein wenig Unrecht. Ich meine aber, dass du das aushalten kannst, nachdem du so penetrant in diesem Fred diese Probleme umschiffst.

    Vermutlich Ausrutscher, die ich Deiner Emotionalität zuschreibe und deshalb verstehe; gegen deren Abwesenheit ich aber in Zukunft zugunsten einer freundlicheren Atmosphäre nichts einzuwenden hätte.


    Hagen

    Dankeschön für Eure Antworten!


    Das Thema finde ich gar nicht so ohne, da ich keine Regeln dazu gefunden habe - außer dem Tipp einer Bekannten bezüglich der Belles Lettres.

    Lieber Horst-Dieter,


    kürzere Argumentation hatte ich letztes Mal. Doch anscheinend wurde sie nicht verstanden, deshalb der Versuch mit längerer. War aber offenbar genauso erfolglos.


    Ich kenne diese Argumentationsspiralen, finde sie mittlerweile übel langweilig. Trotzdem lasse ich mich hin und wieder dazu hinreißen. Und jedesmal könnte ich mich in den A... beißen.
    Kommunikation wird nie funktionieren, wenn man versucht, den anderen zu überzeugen, sondern nur dann, wenn man versucht, den anderen zu verstehen.


    Ich höre, dass es Dir wichtig ist, altes und aktuelles Übel zu sehen, darauf zu zeigen, es zu ahnden.


    Eine althergebrachte Vorgehensweise, deren Erfolg offensichtlich ist. Ein Handeln, das wir kennen und das natürlich aktuell noch Sinn macht, weil wir keine besseren Alternativen handhaben können. Nur ändern wird sich dadurch nichts, wirklich gar nichts. Sonst hätte es nämlich schon. Über dieses Zeugs zu diskutieren find ich überflüssig, ermüdend, sinnlos. Ist m.E. genauso absurd wie die Diskussion, wie man weniger Abgase erzeugen kann. Das ist doch alles eh klar! Genau dasselbe: Natürlich muss man wenigstens das tun, solange man nichts Wirksameres kennt. Aber darum geht es doch gar nicht! Und ich segle knapp daran vorbei, es als beleidigend zu betrachten, was Du mir in Deinem Vor-Beitrag unterstellst. Hältst Du mich wirklich für so dämlich?


    Diskutierenswert finde ich nur, was man tun kann, um Grundlegendes zu ändern. Und das beginnt nun mal bei uns und sonst nirgends.
    Wenn das interessiert, bin ich gerne dabei. Das Rumwühlen in alten Kamellen überlasse ich gern wem auch immer, klinke mich aber aus.


    Viele Grüße
    Hagen