Stellt euch vor, in der Krise der Pandemie, inmitten des Lockdowns hätte sich eine neue Partei mit dem Namen FUTURE gegründet. Diese Partei stünde jetzt in diesem Herbst mit zur Wahl. Eine Partei, die schnellschuss mäßig aus der Bewegung „ Fridays for Future“ entstanden ist…
Das Gesicht dieser Partei ist eine junge Frau, 24 Jahre alt, mit dem Namen Constanze Frahm - kurz Coco. FUTURE startet schnellschussmäßig derart durch, das die charismatische junge Frau als Bundeskanzlerkandidatin zur Wahl steht.
Eine nichtfassbare Situation, mit der Coco sowohl hadert, die sie selbst nicht begreifen kann und die sie dennoch als eine Herausforderung begreift , die sie nicht ablehnen kann und darf.
Die „neue Langsamkeit“, die das Wahlprogramm beschreit, beißt sich mit dem realen RealoLeben des Wahlkampfes von FUTURE.
Ihr Freund, durch den sie auf einem Sommercamp erst an die Spitze dieser Bewegung befördert wurde, beginnt im Laufe der Zeit einen anderen Weg einzuschlagen, nämlich den, den er anfangs bekämpfte und den er mit „toxische Männlichkeit“ umschreibt.
Diesen Jugendroman schrieb Christian Linker wohl im vergangenen Jahr, herausgekommen ist er 2021 und er spielt g e n a u je t z t .
Und das ist das Spannende an dieser Geschichte!
Ich bin froh, durch Zufall in der Jugendbibliothek auf ihn gestoßen zu sein und habe ihn regelrecht verschlungen.
Er ist unter dem Genre „Thriller“ zu finden, aber die ThrillerElemente wirken künstlich eingebaut und sind in diesem Roman überhaupt nicht von Nöten im Gegenteil. Mich haben sie gestört.
Sehr lesenswert. Bis zum Herbst ist noch Zeit 😎😉