Ich glaube, dass es durchaus möglich ist den Körper/das Gehirn auf bestimmte Zeiten zu trainieren und dadurch ein An-/Abschaltmodus erzielt werden kann. Bei mir selbst habe ich jedoch auch erfahren, dass die Inspiration sich hierzu nicht erziehen lässt. [...] Ich bemühe mich um "Geschäftsstunden", diese nutze ich aber rein für das Handwerk (jedenfalls, soviel ich davon bisher verstehe) und überarbeite und schleife den Text, denn wenn ich nicht inspiriert bin, klingt alles neu geschriebene schnell hölzern, humorlos und abgeklatscht.
Ich habe schon versucht, zu jeder Tages- und Nachtzeit zu schreiben und kann im Grunde auch zu jeder Zeit (für den Brotwerwerb) arbeiten, solange ich zwischendurch Ruhephasen habe, in denen ich mich ablenken oder mal kurz wegnicken kann.
Es hat sich aber auch schnell gezeigt, dass meine produktivste Zeit die frühen Morgenstunden am Wochenende sind. Ruhig unausgeschlafen, das ist egal. Da habe ich meine Ruhe und mache nichts anderes. Meine Texte begleiten mich eigentlich den ganzen Tag über "im Hinterkopf" und ich stricke ständig daran herum. Aber in diesen Stunden fügt sich alles zusammen.
Würde mich interessieren, wie andere das machen...