Beiträge von AchimW

    Hallo Quixottel (also mir gefällt der Name auch, ich wäre nur nie drauf gekommen),


    ein nachträgliches Willkommen, von jemandem, der sich erst nach dir angemeldet hat :D.
    Mir wird das Herz warm, wenn jemand Ballsportarten mag, aber trotzdem eine gewisse Distanz zu deren Auswüchsen bewahren konnte. Ich habe beruflich mit den Fanmeilen im Zentrum Berlins zu tun und muss dir sagen, wir hatten zwar noch nicht diese Kloppereien (von denen ich in den Nachrichten gehört habe), aber ich habe da auch schon spannende Situationen erlebt. Bisher ist wenigstens noch alles gut gegangen; mal sehen, wie es diesen Sommer wird :colts.
    Ich seh da Gestalten rumlaufen, die ihren Verein zur Religion und den aktuellen Mittelstürmer zum Gott erheben (die müssen einen reichlichen Verschleiß an überirdischen Wesen haben :evil) und frage mich: haben die nix besseres im Leben? Aber okay, es steht mir nicht zu, das für jemanden zu beantworten. :bitte
    Du stellst einen direkten Zusammenhang zwischen dem Lebensalter und dem Gebrauch von Smileys her? Sch... ich bin älter, als ich dachte :affe. Wobei... ich kenne andere Foren, da habe ich mich auch schon gewundert, warum nach jedem zweiten (Halb-)Satz ein gelber Bimbes über den Bildschirm hüpft. Erleuchtung! Ich danke dir! Wenigstens weiß ich jetzt, weshalb der Mauszeiger unter Zwang immer wieder auf die linke Bildschirmseite wandert. :braue
    Vielleicht wird es dazu demnächst sogar ernsthafte Studien geben =), mit dem Ergebnis, dass man statistisch gesehen für jedes Lebensjahr einen Smiley mehr verwendet 8o.
    Ich freu mich auf weiteres Zwischenzeiliges von dir.


    Liebe Grüße
    Achim

    Zitat

    Original von Aveleen


    Aber ich fürchte, dass diejenigen, die über DZ und BoD veröffentlichen und nicht mal wissen, dass Autoren Geld für ihre Arbeit bekommen, auch nicht auf die Idee kommen, im Internet Negatives über DZ oder BoD zu suchen und so leider nie diesen guten Artikel gegen DZ usw. finden und lesen werden.


    Je nun, niemand kann die ganze Welt retten :(. Aber die Aufklärungsarbeit ist trotzdem gut. Auf die Initiative Fairlag bin ich schon kurz nachdem ich mit schreiben begonnen habe gestoßen. Daher brauchte ich nie in diese Falle zu tappen, denn die entsprechende Werbung z.B. von gewissen Frankfurter Verlagen hat mir Google auch ständig eingeblendet, wenn ich da was über Literatur/Verlage usw. gesucht habe.
    Ich kann mir nicht helfen, aber ein gewisser Prozentsatz der Opfer muss sich meiner Ansicht nach den Vorwurf gefallen lassen, dass sie sich mit der Thematik wohl nicht beschäftigt haben. Wenn man ernsthaft ans Veröffentlichen denkt, dann ist es für mich einfach ein Gebot des gesunden Menschenverstandes, dass ich mich über diese mir fremde Welt ein wenig schlau mache. Schwarze Schafe gibt es im Kreditgewerbe und unter Autoverkäufern (gibt es da auch weiße Schafe? :aetsch). Es gibt Scharlatane unter Ärzten und Populisten unter den Politikern. Warum bitte schön sollte es in der Verlagsbrance nur gute Menschen geben? Das gibt es nur im öffentlichen Dienst :baby.
    Und das Thema DKZV und BoD ist derart präsent, dass man schnell darauf stößt, zumindest wenn man im Internet unterwegs ist.
    Wenn ich natürlich 'Ende' unter meinen ersten Romanversuch schreibe und den dann gleich eintüten und zum Briefkasten tragen will, besteht ein gewisses Risiko, dass eine Antwort kommt: "Sehr geehrter Herr Beutlich, toll geschrieben...".
    Ich habe auch Ende letzten Jahres ein BoD Buch mit einem Kumpel gemacht, aber da wussten wir beide, was auf uns zukommt und die 40€ für den Tchibo-Gutschein war uns der Spaß wert.


    Liebe Grüße
    Achim

    Hallo,


    ich mag Thriller, danke für den Tip :). Habe mal kurz bei Amazon nachgelesen, hört sich seeeehhhr spannend an. :lesen
    Spätestens seit Osama eignen sich religiöse Extremisten jedweder Couleur inzwischen prima für die Antagonisten-Rolle. Ist mir seit einiger Zeit auch bei anderen Büchern aufgefallen. Z.B. Schätzings 'Schwarm'.
    Wird vielleicht ein neuer Trend. Würde sich ja organisch an die Kirchenthrillerzeit anschließen.


    Viel Spaß noch beim Lesen und wehe, du postest hier die Auflösung der Story =).


    Liebe Grüße
    Achim

    Zitat

    Original von Gerdom


    Lernen und besser werden - das ist das Ziel. Aber wer ist bereit, dafür die Veröffentlichung seiner Manuskripte aufs Spiel zu setzen? Schreiben ohne Öffentlichkeit - könnt ihr euch den Schritt zurück noch vorstellen? Geht der überhaupt, wenn man einmal "angefixt" ist?


    Hallo,
    Darf ich das nochmal aufgreifen? Wirkt vielleicht lächerlich, wenn das jemanden umtreibt, der von seiner ersten ernsthaften Veröffentlichung noch träumt, aber die Frage hat mich tatsächlich auch schon beschäftigt. Ein Aufstrebender wird damit konfrontiert, wenn er auf die Entscheidung zudriftet, in welches Genre er Schweiß und Tränen investieren möchte.
    Bei mir war das beispielsweise Anfang letzten Jahres dieser große Heyne-Wettbewerb (Magischer Bestseller - 10.000 € garantiertes Autorenhonorar). Sci-Fi, Fantasy etc. lese ich zwar gelegentlich auch ganz gerne, aber am meisten machen mir Thriller Spaß. Bei diesem Wettbewerb war es so, dass mir halt der Sabber aus dem Mundwinkel lief (und nach Aussage von Heyne ging das über 1.500 Anderen auch so). Hab ich also was hingeschickt. Was wäre passiert, wenn ich Erfolg gehabt hätte (die Gefahr bestand in der Realität nicht).
    Andreas Eschbach hat mir mal dazu geschrieben, dass es schon so ist, wenn man in einem Genre veröffentlicht hat, bleibt man in der Regel dabei (Erwartungshaltung der Leser / Verlage). Hatte bei ihm mal nachgefragt, weil er tatsächlich Thriller als auch Sci-Fi veröffentlicht hat.
    Ich habe dazu meine eigene Theorie. Ich glaube, dass talentierte AutorInnen die Fähigkeit hätten, in fast jedem Genre gute Bücher schreiben können. Denn, mal völlig unabhängig vom Umfeld einer Geschichte (Mittelalter, Fantasy, Zukunft, Action, Liebe etc.): es geht doch praktisch immer um starke Charaktere mit einem dringenden Anliegen in einem Plot, bei dem man wissen möchte, wie es weiter/zu Ende geht. Sicherlich ist es wesentlich leichter, gut und erfolgreich zu schreiben, wenn du in deinem Lieblingsumfeld zu deinem Lieblingsthema schreibst, aber so rein theoretisch...? Schließlich hat man doch in der Regel eine gewisse Bandbreite von Themen die einen literarisch interessieren, die einen mehr, die anderen weniger.
    Das heißt, dass du dich mit einer Veröffentlichung auf ein Genre fixieren könntest, sofern sie erfolgreich ist, und damit auf Dauer vielleicht literarisch gar nicht so glücklich bist. Du hast vielleicht eine günstige Gelegenheit genutzt, sei es ein Wettbewerb, sei es, dass du bewusst auf das gesetzt hast, was gerade 'in' ist... und kommst davon womöglich dann nicht mehr los.
    Dann sollte man sich während seiner Lehrlingszeit über kurz oder lang darüber im Klaren werden, was man auf Dauer schreiben möchte.


    Stimmt das?


    Liebe Grüße
    Achim

    Guten Morgen ihr Lieben,


    vielen Dank, Margot, Andreas, ufoufo, Ulli, Karen, Joachim (hallo Namensvetter!) für das herzliche Willkommen :).


    Wirklich cooler Artikel im Tagesspiegel über Friedenau, das habe ich nicht gewusst. Ich dachte eher, das wäre so eine Art Rückzugsgebiet für Witwen aus Wilmersdorf :oma. Da ich meine Seele für dreißig Jahre an die Bank verkauft habe (bis mein Haus abgezahlt ist), muss ich wohl meine Inspiration in den weiten Fluren des Oberhabvellandes suchen :schaf


    Liebe Grüße
    Achim

    Hey,


    das ist aber ein freundliches Willkommen :anbet!
    Ich glaube, hier bleib ich =).


    Zum Thema Berlin: Ja, da stamme ich her, nur waren mir die Grundstückspreise für ein eigenes Häuschen zu heftig 8-). Und Friedenau ist preislich wohl nicht im Discounterbereich. Bist du sicher, Tom, dass die Autoren nicht erst nach dem Nobelpreis dahin gezogen sind? :D Was mich brennend interessieren würde: welche waren das?


    Zum Humor des Beamtentums: Selbstverständlich haben wir Humor, wir zeigen's nur nicht jedem :evil. Nachdem eine Untersuchung des Arbeitsmedizinischen Dienstes ergab, das Menschen mit Humor in diesem Job ca. 90% weniger psychologische Hilfe benötigen, ist das jetzt sogar Einstellungsvoraussetzung. Jeder Teilnehmer unserer Assessment-Center-Kommissionen muss seither zu einer entsprechenden Schulung an die Verwaltungsakademie ("Humor und wie man ihn entdeckt"). :rofl


    Das mit der gemeinsamen Kritik an unseren Elaboraten ist eine Sache, die ich auch aus anderen Foren sehr schätze. Ich kann noch nicht mal sagen, was mehr voranbringt: die Kritik an am eigenen Text oder das Bewerten anderer Texte? Bei letzterem muss man in Worte fassen, was einem (nicht) gefallen hat. Manchmal gar nicht so einfach :affe. Da melde ich mich auf jeden Fall an.


    Liebe Grüße
    Achim

    Hallo,


    da ich neu bin, erscheint mir dieser Thread am ungefährlichsten, um meinen ersten Beitrag zu schreiben. :brille


    Seit ich mich mit der Schreiberei beschäftige, habe ich angefangen auch höhere Literatur und Klassiker zu lesen. Sowas wie Grass, Dostojewskij, Andersch, Camus... na was man halt so in der Schule als Qual empfand. Jetzt sehe ich das eher durch die Brille des neugierigen Nachahmers, der wissen will, wie die 'Unsterblichen' das gemacht haben.


    Eco mochte ich schon vorher, wegen 'Der Name der Rose'. Jetzt habe ich mir das Focaultsche Pendel zu Weihnachten schenken lassen. Relativ schwere Kost bisher: kein Mord, keine Verfolgungsjagden, keine Weltverschwörung (die ist aber versprochen, das hält mich bei der Stange).


    Stattdessen drei Lektoren, die über Gott und die Welt philosophieren. Trotzdem hat mich z.B. die Eingangssequenz fasziniert, in welcher der Prota ein Pariser Museum besucht. Eco malt mir die Exponate (Oldtimer, Dampfmaschinen etc.) vor Augen und zwar nicht in Form einer müden Aufzählung, sondern, indem er seinen Prota handeln lässt: Der will sich im Museum verstecken, um dort gegen Mitternacht eine Gruppe von Leuten abzupassen und geht nun durch die Säle und prüft dieses und jenes Exponat auf seine Verstecktauglichkeit hin, wobei der Gegenstand beschrieben und zum Teil philosophisch betrachtet wird. Für mich ist das genial gemacht.


    Und natürlich merke ich auch immer wieder, mit welcher Eleganz Eco formuliert, philosophiert und mich - häufig merke ich das erst im Nachhinein - in seine Charaktere eintauchen lässt. Für mich lohnt es sich daher mit Sicherheit, an der Geschichte dranzubleiben, auch wenn es sich nicht so flockig wegliest, wie das Taschenbuch des Monats.


    Liebe Grüße
    Achim

    ... bin ich sicherlich nicht. Hallo und Greetings von the near of Berlin
    :attn


    Ich heiße Achim und habe einen Autorenkalender 2010, also bin ich doch Schriftsteller, oder nicht 8o?


    Na vielleicht bin ich ja aber doch nicht so ganz falsch hier. Ich schreibe nämlich viel. Ich bin Beamter und fülle täglich mein Papier mit Bescheiden, Stellungnahmen, Grundsatzpapieren und was sich sonst noch so tun lässt, um das alte Motto des öffentlichen Dienstes zu erfüllen: wer schreibt, der bleibt 8-).


    Ich passe hier immer noch nicht rein?
    ;(
    Ist das hier nicht das Forum für angewandtes Behördendeutsch???
    ?(


    Na dann... :bye


    Halt!
    Da ist noch was. Ich gehöre zu jenen 50% unserer Bevölkerung, die schon immer mal was Literarisches für die Ewigkeit festhalten wollten. Jahrelang habe ich diesen genetischen Trieb unterdrückt, weil ich doch schon auf Arbeit (ihr bemerkt die feine Ironie bei dieser Wortwahl, ihr bemerkt sie doch, oder?) so viel schreibe. Na, im Herbst 2008 habe ich's dann doch angefangen. Da war diese niedliche Kleine (mein neues Netbook), die mir jetzt die langen Bahnfahrten vom Speckgürtel-Dorf ins Berliner Zentrum versüßt. :braue
    Auf der tippere ich seither immer rum. Habe mich schon in ein paar anderen Schreibforen umgetan, weil meine Kurzgeschichten etc. an die frische Luft wollten :achsel.
    Inzwischen konnte ich ein paar Beiträge in Anthologien unterbringen und (verschämtgrins) ein BoD-Buch mit nem Kumpel zusammenbauen. Ihr habt ja auch einen Thread zu dem Tchibo-Angebot gehabt, kicher. Hat Spaß gemacht und wir haben ... zehn?... Bücher oder so abgesetzt. Also doch im Herbst Urlaub anmelden für eine eventuelle Schwedenreise???
    Bis sich das klärt würde ich gerne mit euch diskutieren, Spaß haben, mich weiterentwickeln und so.


    Einverstanden? :blume


    Liebe Grüße
    Achim