Hallo Birgit,
So ein Exposee kann man verfluchen....
Aber es ist (trotz der Mühe, die es macht) eine gute Sache. Die Schwachpunkte in deinem Roman (wenn noch vorhanden) werden dir gnadenlos auffallen.
Ich stelle mir immer vor, auf meinem Teller liegt ein Fisch (sorry Vegetarier). Ich lege alles zur Seite, was nicht Gräte ist. Das Exposee ist das Grätengerüst eines Romans. Alle Nebenhandlungen müssen zur Seite treten.
Wenn es Figuren od. Konflikte gibt, die ich trotzdem gerne erwähnen möchte, mache ich einen Absatz, den ich mit " Nebenfiguren" - od. "Nebenhandlung" überschreibe.
Das Exposee ist ein sauber aufgeräumtes Ding. Der Leser soll auf den ersten Blick erkennen können, worum es geht, in welcher Zeit die Handlung spielt, aus welcher Perspektive man geschrieben hat und für welche Zielgruppe Vielleicht noch, welchen Autoren man sich nahe fühlte (auf den Roman bezogen). Usw. Nur das Wichtigste.
Ich würde ein Exposee unbedingt gegenlesen lassen. Ich glaube, dass man schnell das Ziel verfehlt - also am berühmten Kern vorbeischreibt.
Viel Glück
Grüße
Topi