Beiträge von Petra

    Zitat

    Original von Michael Höfler
    [Die Figuren sind eigenschaftslose Strichmännchen, sie erleben Geschichten, die frei von Dynamik, historischem Tiefgang und Originalität geschrieben sind. Manche wie die über das Hitlerfoto sind einigermaßen blödsinnig. Dazu gibt es grobe sachliche Fehler und treudoofe Dialoge. Bei den Enden hatte ich dumpfe Gefühl, dass sie lakonisch oder gar komisch gemeint sind. Sie wirken so schläfrig wie das ganze Buch, das man nicht hätte drucken müssen.
    [/buch]


    Och, schade! Nach der vorhergestellten Beschreibung dachte ich noch: Könnte ein interessantes Buch sein ...!

    Hallo Tom!


    Herzlichen Glückwunsch :)!


    Das mit dem Bonuskapitel ist ja mal was! Kannte ich bisher nur von Stephen King ("The Stand") :D
    Wie kam's denn dazu? Wollte der Verlag für die Neuveröffentlichung noch ein Kapitel oder hat dich der Stoff nicht losgelassen oder ...?


    Gruß,
    Petra

    Hallo Jayden, hallo zusammen,


    ist ja ulkig: Ich bin heute mit dem Gedanken ins Forum gekommen: Ob's den anderen auch so geht wie mir? Oder fließt bei allen alles einfach nur so aufs Papier?


    Also: Zeitprobleme habe ich nicht. Ich hab genug Zeit. Nach der Arbeit habe ich quasi - außer den Haushalt einigermaßen am Laufen zu halten und zwei Hunde bei Laune - keine großen Pflichten. *Zeit* habe ich de facto genug! Bloß: der innere Schweinehund - der macht mir zu schaffen!


    Bei mir steht das Gerüst für einen Roman. Es vergeht auch kein Tag, an dem ich nicht mit dem Roman, mit den Figuren "kopfschwanger gehe" *g*. Aber das jetzt zu Papier zu bringen ...! Vorm Hirn über den PC aufs Blatt, *Disziplin* aufzubringen - schwierig!


    Bei mir ist auch der "innere Kritiker" immer präsent. Daran wird's bei mir auch liegen: Ich sehe mir an, was ich geschrieben habe und denke: Ist nicht dein Ernst, Petra! Solltest du's vielleicht nicht lieber ganz sein lassen?! :braue
    Dabei *weiß* ich, dass Schreiben Übung braucht. Dass man erst mit regelmäßigem Schreiben besser wird. Aber das *Wissen* umzusetzen fällt mir leider sehr schwer :bonk


    Also: Tipps habe ich leider keine parat. Nur den vermeintlichen Trost: Du bist nicht allein mit dem Problem (in Punkto "Stimmung" ...)!


    Gruß,
    Petra

    Mich hat diese vorgenannten Regel - die ich so auch kenne - immer gestört, wenn ich in unmittelbarer Nähe von "zwölf" und "13" Dingen (was auch immer) schreiben wollte. Das mochte zwar lt. der Regel so richtig sein, aber "schön" war's nicht!


    Jetzt lese ich in der Wikipedia (wobei man die natürlich immer mit Vorsicht gebrauchen sollte), dass solche Mischformen in einem Satz tatsächlich verkehrt sein sollen! Dann kann (soll) man entweder beide Zahlen als Wörter oder als Ziffernfolgen schreiben.


    Wen's interessiert:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Schreibweise_von_Zahlen


    Der Eintrag unter "Ausschreibung von Zahlen im Fließtext" ist kurz, aber ganz interessant (und gibt auch einiges wider, was hier schon zur Sprache gekommen ist).

    Ich gehe mit meinem Mann und unseren Hunden hin und wieder geocachen (lässt sich gut mit gassigehen verbinden ;-)). Ich finde es auch spannend, komme mir manchmal aber auch reichlich seltsam vor, verdächtig unverdächtig durchs Unterholz zu kriechen, um irgendwelche Ü-Ei-Verstecke ausfindig zu machen ... :dumm Der Cache, der mir am genauesten in Erinnerung geblieben ist, war ein Riesenkoffer voll mit Büchern, irgendwo in der Eifel. Soweit ich weiß, hat man den Cache aber irgendwann ausgehoben.

    Zitat

    Original von christianf
    Kennt jemand das [B]INKAS Institut für Kreatives Schreiben


    Kennen ist zuviel gesagt - aber ich hatte mal eine Begegnung, ist schon ein paar Jährchen her ...


    Wie es heute ist, weiß ich freilich nicht!


    Gruß,
    Petra


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    Die Mainzer Minipressen-Messe - Ein literarisches Wechselbad
    Von Petra Wilfert
    Vom 24. bis zum 27. Mai 2001 fand in Mainz die 16. Minipressen-Messe statt. In zwei Großzelten am Rheinufer präsentierten Kleinverleger und Hersteller künstlerischer Handpressen ihre Erzeugnisse.
    Ich war hauptsächlich wegen zwei Veranstaltungen angereist, die im Rahmen dieser Messe stattfanden: Schreibworkshop und Poetry Slam.


    »Nicht für die Schublade schreiben wir…«
    Zum Workshop »Kreatives Schreiben« haben sich samstags um neun schätzungsweise sechzig bis siebzig Interessierte im Erfurter Zimmer des Mainzer Rathauses eingefunden. Bald nach Eintreffen der Seminarleiterin werden wir mit den hier geltenden Regeln der Kreativität vertraut gemacht:
    Regel Nr. 1: In Schreibgruppen sitzt man im Kreis! Das Sitzungsviereck wird also aufgelöst, Stühle werden über Tische gehievt. Gruppendynamisch wertvoll sitzt man nun im Kreis, die Tische im Rücken.
    Regel Nr. 2: Verwendet werden ausschließlich weißes Papier und Bleistift! Kein Kuli, kein liniertes oder kariertes Papier - makellos weiß muss es sein! Konnte es vielleicht sein, dass ich oft ratlos vor einem linierten Blatt Papier gesessen und nicht im entferntesten geahnt hatte, dass die Linien an meiner Blockade schuld waren…? Hatte mich die Erfahrung getrogen, dass man notfalls auch auf Imbissbudenpapierservietten gute Texte schreiben kann…?
    Kurze Vorstellung, gefolgt von einer Entspannungsübung. Ich kann mich schlecht darauf konzentrieren, inneres Gleichgewicht (so verlustig gegangen) zu erzielen, weil ich zu sehr darauf achten muss, mein äußeres nicht zu verlieren: Hinstellen, Augen zu, Füße über Kreuz, Fingerspitzen aneinander, atmen nicht vergessen. Im Zentrum unseres Kreises brennt ein Teelicht im hellgrünen Blütendekor.
    Es folgt eine Fantasiereise an einen Strand - an dem ich jetzt allerdings lieber wäre. Nach jeder Pause bleiben einzelne Stühle frei, eine packt ihre Sachen mittendrin und verlässt demonstrativ den Raum. Ich harre aus, bis zum bitteren Ende. Und wandere fantasiert durch Dünen, wringe dem Gedankenspaziergang einen Prosatext ab, werde dem Prinzip des Clusterns nahe gebracht (unsere Wörter kringeln wir nicht ein, nein, wir malen Eklipsen! drumherum), forme aus diesem Text dann - sozusagen konzentriert - ein Schneeballgedicht, und lerne am Rande etwas über Haikudichtung. Die vorgelesenen Texte werden nicht kommentiert, dafür ist die Zeit zu knapp, auch »Würstchen in Boxershorts« (gemeint war, glaube ich, der ganze Mann) werden nur mit einem knappen »Danke«, in der Intonation irgendwo zwischen Frage und Schlusspunkt, bedacht.
    Nicht, dass ich das alles - Cluster, Schneeball, Haiku … - nicht schon stichhaltiger aus Büchern und sehr viel interessanter aus unserer Schreibwerkstatt der heimatlichen Dorf-Volkshochschule gekannt hätte…
    »Institut«, »Dozentin«, »Studenten«. Feine Wörter, große Worte. Sie mögen einen an Universitäten erinnern, an Professoren und wohlfeile Abschlüsse. Ich möchte wetten, es gibt auch ein »Diplom«. Und das kann man sich dann übers Bett hängen.


    (...)

    Hallo Horst-Dieter,


    vielen Dank für deine Antwort! Das hört sich ja alles sehr positiv an!


    Nun bin ich auf der entsprechenden Seite aber über folgenden Hinweis gestolpert:


    Das Angebot der Akademie richtet sich vor allem an "Personen, die haupt-, neben- oder ehrenamtlich künstlerisch und kulturvermittelnd arbeiten".


    Hmmm ...


    Mit etwas gutem Willen könnte ich als "nebenamtlich künstlerisch tätig" durchgehen ... hmmm ...


    Gruß,
    Petra

    Hallo zusammen,


    (ich weiß nicht, ob das Thema besser hier aufgehoben ist oder in der Sprechstunde, aber "Spielwiese" ist mir schon vom Wort her irgendwie sympathischer *g*)


    Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel? Im Tempest z. B. werden öfter mal Kurse publik gemacht, die dort abgehalten werden.


    Im März findet dort ein Seminar u. a. mit Doris Gercke, der Autorin der Bella Block-Krimis statt. Da ich die Reihe ziemlich klasse finde, spiele ich mit dem Gedanken, mich da anzumelden.


    Auf Feedback gespannt,
    liebe Grüße,
    Petra

    Zitat

    Original von Pearl


    schau dir doch mal den Thread "Romanwettbewerb" an. Kannst du dich nicht etwas beeilen und da mitmachen? 50 Seiten - von denen du 20 bestimmt schon im Kopf hast.
    :mut mach: :)


    Dankeschön, Pearl!


    Das Thema war mir auch gleich ins Auge gefallen. Mal gucken ...


    Gruß,
    Petra

    Zitat

    Original von Horst Dieter


    Das verstehe ich nicht, das die Rechtschreibung (auch die neue) das Sprachgefühl stören kann. Gerade die "alte" Rechtschreibung hat ihre Tücken und ist an vielen Stellen unlogisch und gegen ein gesundes Sprachempfinden. Das hat die neue Rechtschreibung leider nur geringfügig an manchen Stellen verbessert und ansonsten ... ;(


    Hallo Horst-Dieter,


    vielleicht haben mich die "alten" Tücken nur nicht geschreckt, weil ich noch jung und knackig war, als ich die Regeln lernen musste!


    Mich hat jedenfalls arg erstaunt, als vor kurzem, als NRW sich nochmal gegen die *alleinige* Einführung der NR aussprach (und also auch die AR noch gelten lässt), eine Dame vom Kultusministerium im TV ihren Unmut darüber in einem falschen Weil-Satz kund tat *g*. (Kund tat? Kundtat? - Ihr wisst, was ich meine *seufz*!).


    Gruß,
    Petra

    Zitat

    Original von Iris


    Die fröhliche Promenadenmischung sieht dir aber gar nicht ähnlich ... ;)


    Das kommt bestimmt noch, Iris! Angeblich soll ja jeder Hundehalter früher oder später seinem Hund ähnlich sehen ... *g*

    N'abend ...!


    Dann will ich mal ...


    Hab mir grade mal testhalber einen Avatar hochgeladen. Ob der "meiner Persönlichkeit" nun "am ehesten entspricht" sei mal dahingestellt - zumindest bin ich weniger haarig im Gesicht ...


    Ich bin Petra, seit 2003 im Verein, seit Mitte der 1960er in der Nähe von Köln daheim. Außer ein paar Kurzgeschichten in Anthologien und Literaturzeitschriften hab ich noch keine Veröffentlichungen zu verzeichnen. In der Mutterliste war ich wenig aktiv, bin nur mal mit einem Besprechungstext mehr oder weniger durchgerasselt.


    Nächstes Jahr will ich mich an einem Roman versuchen. Mal sehen, was draus wird.


    Ansonsten quält mich noch die neue Rechtschreibung - ich hab mir bisher immer eingebildet, ein gutes Sprachgefühl zu haben, aber das ist mit der Rechtschreibreform auf der Strecke geblieben. Insofern bekenne ich mich zu einer erworbenen Schreibschwäche. Muss am Alter liegen ...


    Gruß,
    Petra