Beiträge von Petra

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    Original von Jayden
    Ich hab nichts dagegen einzuwenden, wenn hübsche Menschen auf Titelblättern abgebildet sind - ich fänds nur gut, wenn die ab und zu mal männlich wären. 8-)


    Immerhin wird die gestresste Hausfrau diese Woche von Kiefer Sutherland aus einer Reihe gutgeschminkter bzw. -retouchierter Titelblattschönheiten angelacht.

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    Original von habibi
    Wenn etwas nicht in meinem Kopf fertig ist und danach schreit, aufs Papier resp. in den PC gebracht zu werden, lasse ich es einfach drin. Deshalb kann ich auch all die nicht verstehen, die sich mit der Niederschrift ihres Romans quälen, Schreibblockaden haben, mittendrin nicht wissen, wies weitergeht etc. Bei der geringen Chance, einen anständigen Verlag zu finden, möchte ich all denen zurufen: Warum quält ihr euch? Lasst es doch einfach und genießt das Leben!


    Hallo Habibi,


    :D


    ist das, was in deinem Kopf danach geschrien hat, aufs Papier gebracht zu werden, denn auch (immer) gut?


    Bin ich einer von den Zauderern, den Haderern, den Ständig-an-sich-und-ihrer-Schreibe-Zweiflern, wenn ich spontane Geistesergüsse (die sich nach dem Akt des Schaffens oft gar nicht so brillant lesen, wie sie mir zuerst vorgekommen waren) nochmal überarbeite?


    Also, ich finde: Nicht alles, was aufs Papier geschleudert wird ist gut, und nicht alles, was einige Mühe kostet, geschrieben zu werden, ist Scheiße. Umgekehrt aber selbstverständlich auch nicht.


    Gruß,
    Petra

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    Original von Maren
    Von Schreibratgebern halte ich nur sehr, sehr wenig. Ich besitze einen für romances (auf Englisch, gibt es leider nicht in Deutsch), der wirklich wunderbar ist, aber von den anderen halte ich nichts, die sind mir zu allgemein gehalten und meines erachtens Geldverschwendung. In ein Schreibforum zu gehen ist da weit sinnvoller. ;)


    Hallo Maren,


    na, wenn das nicht eine allgemein gehaltene Aussage ist :D (Vorhebung von mir)


    Ich gestehe, ich habe mich durch ungefähr zwei Regalmeter Bücher über das Schreiben gelesen. Und da gibt es garantiert bessere und schlechtere, verallgemeinerndere und welche, die von 08-15-Ratschlägen à la "Wie verfasse ich den nächsten Bestseller" erfreulich abweichen.


    Ich kann für mich auch nicht behaupten, dass Foren generell besser sind. Immerhin liefert da jeder seine Meinung ab - die kann fundiert sein (und mir als Verfasser des abgelieferten Texten trotzdem nicht zugänglich :D), die kann aber auch völliger Quark sein.


    Also, ich lese *solche* Bücher gern, ohne mich drauf zu verlassen, dass die das Geheimnis, wie man gute Literatur oder einen schnellen Bestseller verfasst, beinhalten.


    Gruß,
    Petra

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    Original von Silke Porath
    Wer sich mal damit auseinander gesetzt hat, wie ein solcher später Schwangerschaftsabbruch von statten geht - also, wer das DENNOCH tut... kann ich nihct verstehen. Wenn ein Kind wirklich so schwer behindert ist, dass es keine Chance hat, dann lasst doch die Natur das regeln.


    Guten Morgen, allerseits,
    guten Morgen, Silke,


    schwierig, so was die "Natur" erledigen zu lassen in unserem System ... Im "Stern" war jüngst jedenfalls zu lesen, dass "Natur" dann so aussieht, dass ein schwerstbehindertes Kind, das einen späten Schwangerschaftsabbruch dennoch überlebt, manchmal in einem Abstellraum oder gleich in einem Kühlschrank zum Sterben "abgelegt" wird. Was gesetzwidrig ist. Aber ist das dann "natürlich" ...?


    Komplexes Thema ...


    Gruß,
    Petra

    Hallo Hauke,


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    Original von Hauke
    Wir haben im Kurs das erste Kapitel von Murakamis Buch im Original gelesen, übersetzt und dann mit der deutschen Version verglichen (ich studiere Japanologie im Nebenfach) und sind darauf gestoßen, dass die deutschen Übersetzer sich wirklich bei den englischen Fassungen der Bücher bedienten.


    Is' wahrscheinlich billiger ... :rolleyes Englischübersetzer gibt's wahrscheinlich wie Sand am Meer (?), weshalb deren Arbeit auch um einiges schlechter bezahlt werden wird, denke ich mir. Darunter leidet dann aber manchmal auch die Qualität ...


    Vielen Dank für die Tipps!


    Gruß,
    Petra

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    Original von Hauke
    Ich lese nur die englisch-sprachigen im Original und teilweise die japanischen. .


    Au, fein! Vielleicht stellst du ja mal ein paar (auch in der Übersetzung erhältliche) japanische Romane hier vor, die meinen Horizont dahingehend erweitern. Ich bin einer der größten anwesenden Banausen, was japanische Literatur angeht :)


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    Original von Hauke
    Aber bei allen Übersetzungen ist das ja nicht das gleiche wie beim Verfassen von Literatur.


    Mit Sicherheit nicht. Aber ein schlechter Übersetzer kann das beste Buch verhunzen.


    Gruß,
    Petra

    Hallo Habibi,


    mal überlegen ... ich war, meine ich, immer ein ziemlich herber Kritiker deiner Texte - was mich aber meinerseits nicht davor schützt, momentan selber Kritik für meinen Text einzufahren. Was sagt mir das? Hier sind die weitaus meisten sehr weit davon entfernt, Texte abzuliefern, an denen a) niemand was zu kritisieren findet und b) es auch tatsächlich, unter den besten Voraussetzungen auch immer, tatsächlich nichts zu kritisieren gäbe.


    Ich meine: Du hast durch deine Veröffentlichungen schon Erfolge erzielt und du findest im Schreiben offenbar etwas, dass dir mehr (oder zumindest gleich viel) gibt als (wie) andere Sachen, an denen man sich kreativ "austoben" kann. Von daher gäbe es für mich da nix zu überlegen ...


    Gruß.
    Petra

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    Original von habibi
    von einem Satz auf den gesamten Text zu schließen, ist so, als würde man vom Kennen einer Frau auf die gesamte weibliche Menschheit schließen. :D


    Naja, es hat ja immerhin nicht jede Frau dieselbe Mutter ... :D


    Hallo Habibi,


    auch wenn du das Thema schon für beendet erklärt hast (hattest): Ich hatte mich mal dran *versucht*. Hier das Ergebnis:


    "Sie erlebte einen seltenen Augenblick geistiger Klarheit, in dem sie, angestoßen von dem, was an Zweifeln und Bedenken in ihr war, zumindest die Möglichkeit erkannte, dass ihr Leben vielleicht doch nicht ganz so verlaufen würde, wie sie sich das in vielen einsamen Stunden vorgestellt hatte. Wieder richtig zu leben, statt zu warten, dass die Zeit verging, bis sie ihren Liebsten wieder in die Arme schließen konnte, (erschien ihr plötzlich wie eine ungeahnte, umso verlockendere Möglichkeit.)"


    Was mir noch aufgefallen ist: Du benutzt Ausdrücke wie "das Vergehen der Zeit", "vor-sich-hin-Vegetieren" ... Ich finde viele Subjektive etwas unglücklich, wenn man es auch anders ausdrücken könnte - von dem Bindestrich-Ungetüm mal ganz abgesehen.


    Wie auch immer, es ist ein Versuch, mehr nicht.


    Gruß,
    Petra

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    Original von Hauke
    Es ist ja nun auch so, dass ich auch die Werke einzelner Autoren aus Spanien, Holland, Japan und Frankreich verschlinge. Und seltsamerweise stelle ich dort eine Leichtigkeit in der Sprache fest, mit der nunmal die Deutschen nicht mithalten können.


    Hallo Hauke,


    auch von mir noch ein (nachgeschobenes) "Herzlich willkommen"!


    Liest du die Werke der von dir zitierten spanischen, holländischen, japanischen, französischen Autoren eigentlich alle im Original?


    Wenn nicht, wüsste ich keinen Grund, warum die deutschen Autoren an einem "bitteren Erbe der NS-Zeit" zu knabbern hätten, das den deutschen Übersetzern offenbar dann nichts auszumachen scheint ...?


    Gruß,
    Petra

    Heute war's in der Post. Als erstes ins Auge fiel mit eine Anzeige gleich im inneren Buchdeckel für eine Apparatur zur Korrektur von O- und X-Beinen inkl. Illustration. Gleich danach eine bez. eines Mittels gegen Magerkeit. Beide Artikel hätten heute wohl keinen großen Zulauf mehr ... - wenn auch aus verschiedenen Gründen.


    Die Lektüre verspricht interessant zu werden. An die Frakturschrift muss ich mich allerdings erst noch gewöhnen.

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    Original von Tom
    Meine Verlags- und Agenturbewerbungen lagen bisher immer deutlich abseits dessen, was so vorgeschlagen und verordnet wird, und sie waren alle erfolgreich. ;)


    Guten Morgen, allerseits,


    solange man dabei authentisch bleibt, ist dagegen auch nichts einzuwenden. Es sei denn, man weiß im Voraus, dass das Manuskript auf den Tisch eines erzkonservativen Menschen gelegt wird. Aber dann will man vielleicht auch ein konservatives Manuskript verkaufen. Ich denke, es sollte mit dem Manuskript, das man verkaufen will, korrespondieren. Schlimm wird's, wenn man versuchen würde, krampfhaft originell zu sein. Dann wäre man mit einer klaren, klassischen Strategie, ohne jede Schnörkel, auf jeden Fall auf der sicheren Seite.


    Denke ich mir mal so ...,
    Petra

    Hallo Tom, hallo Horst-Dieter,


    ich sehe, diese Jahrgangsbücher sind wahre Fundgruben! Bei dem einen, das ich jetzt die Tage erhalten sollte, wird's wahrscheinlich nicht bleiben.


    Gruß,
    Petra