Schöner Blogbeitrag von Jürgen!
Aber: Ich gehöre zu denen, die Musik beim Schreiben nicht oder nur gering dosiert brauchen können, weil schlechte Formulierungen und Szenen mit entsprechender Soundunterstützung dann viel zu oft ähm "gut" werden und mir durchflutschen. Bin kein Tote-Hosen-Fan (ganz sicher nicht), aber der gute alte Campino hat das Problem mal sinngemäß ganz gut formuliert, dass sie (also die Band) auch deshalb nicht mehr besoffen aufgetreten sind, weil sie im Suff auf der Bühne dann dachten, sie würden wie Götter spielen, in Wahrheit aber den letzten Schrott zusammengeschrubbt haben. Vor dem Schreiben höre ich gern mal bisschen Mucke für die Stimmung, während dessen sehr selten ...
Und Tom: Wenn es die Röhre in Stuttgart noch gäbe, wäre sie für dich ein echter "Überzeugungstest" gewesen ;). Das war ein Bunker aus dem Zweiten, bogenförmig, nackte Wände, und jede Mucke hat die Ohrläppchen gegrillt - es war da nicht ohne Ohrschutz auszuhalten, jedenfalls für mich. In frühester Jugend war ich dort auch ohne, und mein anschließender Tinnitus hat mir dann mindestens eine halbe Woche lang SOS eingeflüstert ... gar nicht gut ...