Hallo Anja,
das mit der Illusion kann ich so auf jeden Fall bestätigen. Für mich war es bisher immer mit sehr viel Überwindung verbunden, einen meiner Texte "frei zu lassen", als Schriftsteller würde ich mich ohne nennenswerte Erfolge ohnehin nicht bezeichnen. Wenn einer fragt heißt es derzeit „Ich schreibe zum eigenen Vergnügen, der Rest ist noch nicht spruchreif“
Das mag zum einen an mangelnder Erfahrung und zum anderen auch am eigenen Streben nach Perfektion liegen.
Ich habe zur Übung zwei kleine Texte verfasst und jeweils einmal überarbeitet. Das Ergebnis war für mich selbst sehr überraschend. Die Texte, welche für mich total unfertig Aussahen, wurden von den Testlesern besser bewertet, als die mehrfach überarbeiteten Versionen davor.
Weniger ist manchmal eben doch mehr.