Beiträge von UlrikeRenk


    Das ist, mit Verlaub, pure Egozentrik. Und bei aller Liebe, Ulli - wie Du HDs allgemeine Anmerkung auf Facebook in einen persönlichen, frauenfeindlichen (!) Angriff uminszeniert hast, empfinde ich als äußerst problematisch.

    >>

    Zitat



    und ich verstehe auch nicht, dass Du Dir Sachen anziehst, die Dir nicht passen<<


    Das Zitat war von Horst-Dieter und nicht von mir. Und wenn du jetzt schon meinen persönlichen Facebookaccount hier reinziehst, dann hast du vielleicht dort auch gelesen, was ich dort dazu noch geschrieben habe. Da du nicht möchtest, dass man hier im ÖFFENTLICHEN Bereich Dinge liest, die du in abgetrennten Bereichen schreibst, kannst du vielleicht auch verstehen, dass ich das auch nicht möchte. Danke.

    Tom - dir ist es wichtiger, eine Geschichte GUT zu erzählen, auch wenn dann Römer Tomatensuppe schlürfen. Das ist deine Ansicht. Die Frage hier im Fred war wie das ankommt - so hab ich das jedenfalls verstanden.


    Und ich kann ja nur vo mir erzählen. Wenn du in deinen Leichtmatrosen irgendetwas über das Hausbootfahren erzählst, was völliger Bullshit ist und Leser das wissen, sind sie mal so - mal so --- meiner Erfahrung nach. Die einen wollen korrekte Darstellungen, die anderen eine gute Geschichte, auf Teufel komm raus.

    Wenn man einen Roman schreibt (und eben kein Sachbuch) hat man nicht die Auflage, so korrekt wie möglich zu schreiben. Aber was, wenn du eine Schleusendurchfahrt völlig falsch schilderst und ein Leser nimmt das für bahre Münze? Wahrscheinlich ist das sein Pech und niemand nimmtz sich einen Schirm und versucht zu fliegen, nur weil er von Mary Poppins gelesen hat.


    Ich versuche halt, so gut wie möglich zu recherchieren - aber manchmal geht auch das daneben. Aber egal, letztendlich schreibe ich Romane, die von irgendwem irgendwann irgendwie in Schubladen gesteckt werden. Auch von dir, lieber Tom.


    Was ist denn der Grund der Frage? Der Kaffeesatz der Frage?

    Kann man als Autor schreiben, was man will ? Egal ob wahr oder falsch?


    Meine Antwort wäre - solange man es so gut macht, dass man gelesen wird, dann schon.

    Aber ob man erfolgreich ist oder nicht, hat auch mit anderen Faktoren zu tun.

    Es geht hier also nicht um eine Pauschalschelte gegen Historische Romane. Wenn man aber über solch ein Thema spricht, dann dürfen auch die Schattenseiten erwähnt werden.

    Aber das hast du gemacht - du hast eine Genreschelte abgelassen, wie es viele andere auch tun.

    Und egal, wohin DU mich verortest, der Verlag, die Buchhandlungen und viele Leser sehen mich bei HR, und deshalb hast du mich genauso gemeint, wie das Ehepaar, dass rumhurt oder die Amerikanerin im Säbelzahnlöwenfell.


    Ich denke mal, dass du auf die Ayla Romane anspieltest - hast du sie gelesen?

    Mich ärgert es während des Lesens über solche Fehler zu stolpern. Von daher bemühe ich mich, sie beim Schreiben zu vermeiden.

    Das geht mir genauso. ABER - es gibt halt so Dinge, die hat man irgendwie abgespeichert. Mir fällt gerade kein Beispiel ein - vielleicht hat jemand Brackwasser bei sich im Gehirn abgespeichert als ... Lagunenwasser ... oder schießmichtot. Jeder von uns hat so etwas an Halbwissen, was wir aber als WISSEN ansehen und dann gar nicht darüber nachdenken, dass man das vielleicht recherchieren sollte, weil es falsch sein könnte.

    Wissen verändert sich ja auch. Und nicht immer bekommt man das mit.

    Als ich in der Uni war, galt es als gesichert, dass der Neandertaler ausgestorben ist, ohne sich großartig mit dem Cro-Magnon Menschen getroffen zu haben. Heute weiß man, dass wir alle etwa 4% genetisches Material von Neandertaler in uns tragen - es gab also eine Vermischung.

    Was aber, wenn ich auf mein Uniwissen von damals zurückgreife und es gar nicht in Frage stelle?
    Ich denke, wir alle haben so Schwachstellen - und recherchieren in diesen Bereichen nicht wirklich.


    Ich schreibe historische Romane.
    H-D hat dazu angemerkt:

    >>Dass in HiRos es mit der Glaubwürdigkeit meist nicht weit her ist, ist landläufig bekannt. Aber auch mit guter Recherche wird solch ein Roman nicht unbedingt besser<<


    Ich versuche jedes Mal ausführlich und sehr detailliert zu recherchieren. Meine LeserInnen schätzen das auch sehr. Ich bemühe Fachleute, wälze Literatur etc. Trotzdem passieren mir Fehler. Das ist einfach so.

    Es wird bei mir niemand im 30jährigen Krieg Kartoffeln oder Tomaten essen, es gibt auch keine beleuchteten Kirchturmuhren (alles schon gelesen), aber dennoch mache ich Fehler.

    Wer kann sich davon lossprechen?


    Selbst in einer absolut erfundenen Welt kann man Logikfehler machen. Flüchtigkeit, weil man nicht darüber nachdenkt - weil es für einen selbst schlüssig ist - jede Welt hat ihre Gesetze und die muss (oder sollte man) befolgen.

    Ich habe neulich einen spannenden SiFi gesehen - ich weiß nicht mehr, welcher Film das war, aber es ging auch um Zeitreisen. Und er hatte einen logischen Fehler. Vielleicht fällt er nur wenigen auf - an sich war die Geschichte schlüssig. Aber diese eine Sache war falsch. Ich habe es hingenommen, weil der Film an sich gut war.

    So geht es mir auch mit Büchern - ist die Geschichte wirklich, wirklich gut, verzeihe ich Fehler. Und manche sehe ich wahrscheinlich gar nicht - die sieht nur jemand, der sich mit dem Unterthema gut auskennt.
    Ist eine Geschichte schlecht - dann ist sie schlecht. Und Fehler werden zu Dolchen, die der Geschichte noch die letzten Stöße versetzt.


    Im Übrigen bin ich es so leid, das HRs hier immer wieder abgewatscht werden. Ja, das ist die unterste Schiene der U-Lit. Klar. Auf einer Ebene wie Heftchenromane oder so.

    Wunderbar, lieber Tom - beide Bücher von O'Nan werde ich mit in den Urlaub nehmen. Ich habe ihn immer schon gerne gelesen und leider aus den Augen verloren.

    Aber bei dir weiß ich, dass deine Rezis gut und stimmig sind und dass ich begeistert sein werde. Danke.

    Wenn man als Autor komplett anonym bleiben will, gibt es im Wesentlichen zwei Knackpunkte: 1. Man braucht eine Anschrift, unter der man Post bekommen kann. 2. Man muß irgendwie das Honorar in Empfang nehmen. Für beides kann man natürlich einen Strohmann/Agenten vorschicken. Man könnte sich auch einen Scheck schicken lassen oder das Geld in Bitcoins überweisen... aber das dürfte dem Verlag schwer zu vermitteln sein. ;)

    Zu 1. - du brauchst eine Emailanschrift. Keine Postadresse. Ich kommuniziere mit meinem verlag über Email oder über Telefon - oder wir treffen uns.
    Zu 2 - dafür brauchst du doch nur irgendein Online Konto.

    Aber mal ganz ehrlich - wenn ich mit einem Verlag über eine längere Zeit zusammenarbeiten will - gut zusammenarbeiten will, dann sollte da doch auch Vertrauen bestehen.
    Ich verstehe nicht, warum man nicht mit Klarnamen an einen Verlag herantreten sollte. Wenn man nicht will, dass der Name auf dem Cover des Buches steht, dann sagt man das. Das ist überhaupt kein Problem. Und es gibt auch meistens für alle möglichen Dinge sehr gute und manchmal schräge Lösungen.
    Ich habe mehrere Bücher unter Pseudonym verfasst, unter den Pseudonymen bin ich auch im Fernsehen gewesen und habe Radiointerviews gegeben. Und niemand weiß, das ich es war. Das ist alles machbar.

    Wenn man geisterhaft unterwegs sein will, es aber angezeigt wird, dass man unterwegs ist und es trotzdem macht - das war mehrfach so im alten Forum - dann finde ICH das peinlich.

    Wobei ich sowieso nicht verstehe, warum man als "unsichtbar" unterwegs sein muss.

    Nifl hat Recht - das gab es früher - im alten Forum. Und es war genauso peinlich wie es jetzt wieder sein wird, falls irgendwer das auswählt ... aber welcher intelligente Mensch muss schon geisterhaft daherkommen?

    Das könnte zum Beispiel auch ein Verlag sein. Oder auch 2000 Leser[innen], je nachdem. Er verkauft dann seine 2000 Bücher zu einem guten Preis und ist happy. Das Problem des Kopierschutzes könnte dann an den Verlag delegiert werden.

    Ich versteh den Werdegang nicht - warum kann man nicht direkt über einen Verlag gehen und ein Ebook machen lassen?