Birgit:
Nein, ich raste doch nicht aus 
Ja, mitlesen wäre ne feine Sache, bin eh niemand, der Texte in Foren stellt.
aber nun genug OT
M.Lipsik:
Ja, primär SF, aber nicht zwingend.
Und ich hebe da nie groß ab. SF ist bei mir immer (be)greifbar. Keine Götter, keine Hyper-mega-extrem-technik, keine Giga-Raumschlachten, sondern alles brav „am Boden“ bleibend mit wissenschaftlich realistischer Basis.
Während aktuell es ja modern ist in Sciencefiction das Wort „science“ er als lästiges Anhängsel zu betrachten und sich vollends auf reinste „fiction“ zu beschränken, ist das bei mir andersherum. d.h., ich muss erklären 
Da fallen dann natürlich auch Erklärungen oder Beschreibungen an, die kein einzelner Protagonist so sehend, hörend, riechend wiedergeben kann.
Zudem sind es meist Geschichten, in denen Figuren handeln, weniger Figuren, die eine Geschichte erleben.
Was deine Lieblingsfiguren aus deiner damaligen Lieblingsreihe betrifft, so lasse ich dies bei sich fortsetzenden Stories geschehen. Der Fokus bleibt auf die Handlung ausgerichtet und die Protagonisten sind Besucher, die kommen, gehen und manchmal gelegentlich vorbeischauen – wenn sie denn nicht gestorben sind.
Was die Sache mit dem unetablierten betrifft, so hast du sicher recht.
Gerade als gefühlter „newcomer“ möchte jeder herzlich seine Erfahrung in Form von Ratschlägen weitergeben – vieles davon muss ich jedoch ignorieren.
Fehler mache ich dennoch zu genüge. In seltenen Fällen sogar absichtlich 
Karen:
Das mit der Konsequenz scheitert ja dann schon an der Sache, wenn man gar nicht vorhatte, den Leser auf die Schulter einer Figur zu setzen und es dann eben nicht immer funktioniert.
Welche Vorteile empfindest du beim personalen Erzähler? Schränkt dies einen nicht fast schon ein, wie die „ich-Perspektive“
Habe mal ein Buch gelesen, da war es absolut handlungsrelevant, dass der Leser eine Information über die Antagonisten erhält. Dummerweise war es ein „ich-Buch“. Also ließ der Autor in einer absolut absurden und völlig an den Haaren herbeigezogenen Szene seine Figur eine Hauswand in den 5ten Stock hochklettern, wo sie ohne Grund verweilte, um das Gespräch im inneren bei offenen Fenster mitzubekommen.
Was ein Wurf 
Ich 'kenne' Cordula ein ganz klein bisschen. Ich hau sie mal an 
Horst-Dieter:
Klar, das war auch ein besonders absurdes und erdachtes Beispiel.
Aber wenn du unsachlich sagst … ich hatte weniger das Gefühl, dass das Lektorat unsachlich war, im Gegenteil. Es war super und würde es immer wieder von dieser Dame machen lassen
Nur irgendwie blieb da ein anderes Empfinden, nämlich dass der Lektorin tatsächlich der Kontext entging. Mich beschäftigte nur die Fülle an Anmerkungen, die sich meistens um eben diesen Pov drehten.
Vlt muss sich Lektor und Autor erst einspielen.
Mein bisher bestes Erlebnis dieser Art hatte ich mal mit einem Autoren und Herausgeber, der mit mir den Text mind. fünf mal hin und her geschickt hat und wir haben zusammen an allen kleinen Kanten gefeilt 
H.Dieter:
Geht ja nicht um den Text an sich.
Sondern viel mehr um "sprunghafte" Perspektiven. (Ist das erstemal, dass ich auf Pov hingewiesen wurde, daher bin ich da son bissel komisch gerade ^^')
Ich grenze das ab, jede Szene dreht sich um 1 - 2 Figuren. Die Szene bleibt der Fokus und wird durch eine Figur kommentarisch erlebt.
Ein Wechsel gibt es, wenn sich der Informationsfokus wandelt.
Beispiel: Jemand betritt den Raum, Raum und Situation wird beschreiben und dieser jemand beleidigt die zweite Figur. Je nach Gewicht der zweiten Figur wird ihre Reaktion beschrieben - eventuell etwas zur Figur gesagt und dann die Szene abgeschlossen.
Was verstörende Antworten von Kollegen betrifft, habe ich auch schon einiges gehört. Und kann bestimmt auch sowas von mir geben 