Beiträge von Anja

    Hallo Berit,
    ich möchte Deine Frage nach dem psychologischen Bogen mit einem Beispiel beantworten: Stell Dir eine Liebesbeziehung in ihrer inneren Entwicklung vom Verlieben bis zur Trennung vor. Oft sind es ja ncht die großen äußeren Ereignisse, die die Partnerschaft in Frage stellen lassen, sondern die Gefühle verändern sich sukzessive.


    Das ist nur eine Möglichkeit, aber an so etwas denke ich. Man braucht für derlei "innere" Prozesse eigentlich keinen dramatischen Handlungsverlauf. Aber vielleicht brauchen ihn die Leser von Romanen eben doch, wenn sie sich nicht langweilen wollen.


    Kannst Du mir vielleicht die Buchtitel nennen? Sie würden mich sehr interessieren.


    Ich selber finde solche "Psychogeschichten" nämlich sehr faszinierend und würde auch meinen eigenen Text dort einordnen. Nur, ob das Leser im selben Ausmaß fasziniert, ist eine ganz andere Frage.
    Was für Ingredienzien bräuchte denn ein solches Buch (Deiner und Eurer Ansicht nach), um gelesen zu werden.


    Außerdem interessiert mich die Frage auch vom Grundsätzlichen. Es geht dabei einfach darum, ob ein Buch zwingend eine packende Handlung braucht, um gelesen zu werden.


    Liebe Grüße
    Anna

    Hallo Silke,
    hiflt schon :).
    Ich will es noch ein bißchen präziser versuchen: Handlung im Sinne von "äußeren Geschehnissen", muß die zwingend sein? Ich meine damit, braucht eine Geschichte eine Kette vorwärtsdrängender äußerer Ereignisse? Oder kann sie genauso interessant sein, wenn man stattdessen einen Spannungsbogen entwickelt, der die psychologischen Entwicklung der Figuren (auch untereinander) aufzeigt.


    Liebe Grüße
    Anna

    Hallo,


    hier gehört meine Frage doch hinein, oder nicht?
    Ich muß an sich auch gar nicht viel mehr ins Detail gehen. Mich würde einfach einmal Eure Meinung dazu interessieren, wieviel Handlung Eurer Auffassung nach ein Roman haben muß.


    Rein handlungsorientierte Genres wie etwa den "Actionroman" nehme ich einmal aus.


    Welche Komponenten stehen denn bei Eurer Lektüre im Vordergrund: Charakterzeichnung der Figuren, psychologische Entwicklungsbögen, Spannung.
    Und, ganz wichtig, wie würdet Ihr den Begriff "Handlung" definieren?


    Sollte das doch noch zu unpräzise sein, sagt es mir bitte, dann versuche ich, meine Frage genauer auszuführen.


    Ich bin gespannt auf Stellungnahmen.


    Liebe Grüße
    Anna

    Hallo Iris,


    auch von mir ganz herzliche Grüße zum Geburtstag!


    Du kochst doch gerne, stimmts? Stellst Du uns was Nettes hier hinein?


    Liebe Grüße und einen wunderschönen Tag
    Anna

    Hallo Thomas,


    dass Quasthoff Jurist ist, wußte ich gar nicht. Ich weiß nur, daß er zuerst Radiomoderator war, beim NDR, wenn ich mich nicht irre.
    Mir ging es so, als ihn das erste Mal in einem Konzert erlebt habe, da habe ich ihn zunächst über diese Contergan-Behinderung wahrgenommen. Er hat mir leid getan und ich habe ihn an dieser Einschränkung und daher mit einem anderen Maßstab gemessen, sozusagen den "Behinderungs-Bonus" mitgegeben. Aber nach kurzem hatte ich genau diese Behinderung vergessen und habe nur noch den Sänger (und gehört).
    Wer so etwas kann, wer eine deutlich sichtbare Körperbehinderung, auch wenn man sie permanent vor Augen hat, vergessen machen kann über seine Kunst, der ist tatsächlich sehr gut.
    Fragt sich nur, warum dann immer noch Neider. Nach dem Prinzip: Wenn einen alle so gut finden, dann muß es doch irgendwo den Schwachpunkt geben.


    Übrigens, auch wenns jetzt die Ebene von Tratsch bekommt, er soll ungeheuer sympathisch und recht witzig sein im Umgang.


    LIebe Grüße
    Anna

    Hallo Iris,


    einer der interessantesten Aspekte in dem Beitrag war für mich die "Kritiksucht" unserer Gesellschaft.
    Ich habe einmal den Bassisten Thomas Quasthoff (hoffentlich richtig geschrieben, ich habe gerade keine Aufnahme von ihm hier liegen) in einem Radiointerview gehört. Er hat ja sehr schnell sehr große Karriere gemacht. Und er hat gemeint, die meisten hätten am Anfang nur darauf gelauert ihm nachweisen zu können, daß er längst nicht so gut wäre, wie sein schneller Aufstieg vermuten läßt. Er nannte es ein "typisch deutsches" Phänomen, ich kann zwar nicht beurteilen, ob das stimmt, aber diese "Mißgunst" gegenüber dem Erfolg ist mir auch schon häufig aufgefallen.


    Und das sage ich, die ich jahrelang nichts als Kritiken geschrieben habe. Allerdings finde ich, daß das eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe ist. Ich habe mich immer leichter getan, wenn ich es mit "berühmten" Künstlern zu tun hatte, als mit solchen, die das erste Mal auf der Bühne standen oder ein Stück von sich auf die Bühne gebracht haben.


    Liebe Grüße
    Anna

    Hallo Tom,
    ich tippe mit zehn Fingern, blind. Und da ich entschieden schneller tippe, als ich von Hand schreibe, verkümmern meine Notizhefte. Dort schreibe ich höchstens etwas auf, wenn der PC schon ausgeschaltet ist.


    Mal eine Gegenfrage: Wieso willst Du das wissen :)


    Liebe Grüße
    Anna

    Dann danke ich erst mal allen, die mich hier so nett begrüßt haben.
    @Graham: Wir sind Nachbarn, was die Bundesländer betrifft.


    Berit: Welches Forum meinst Du genau? Hier sind so viele, in denen Texte besprochen werden. Worüber schreibst Du denn?


    Liebe Grüße
    Anna

    Hallo an alle,


    einige von Euch kennen mich wahrscheinlich schon aus einem anderen Forum, für alle anderen hier meine ganz offizielle Vorstellung:


    Schreiberfahrung habe ich zwar eine ganze Menge, allerdings bislang nur im nicht-fiktionalen Bereich. Ich habe viele Jahre als Journalistin und freie Autorin für PR-Texte und dergleichen gearbeitet, nun versuche ich mich auch im Romanschreiben.
    Mein derzeitiges Buch (das erste, das, anders als alle seine halbfertigen Vorgänger, nach Möglichkeit nicht in der Schublade versanden soll) würde ich als Beziehungsgeschichte mit psychologischer Komponente bezeichnen.


    Dank übrigens an Iris, ohne deren Werbung für Forum und Verein der 42er ich wahrscheinlich nicht hier gelandet wäre. Seit ... ja seit wann eigentlich, ich glaube, seit einer Woche bin ich nämlich auch Mitglied im Verein.


    Ich bin gespannt auf die Zusammenarbeit, sobald ich mich hier gründlich umgesehen habe, werde ich mich einer der berüchtigten, gefürchteten :D Arbeitsgruppen anschließen.


    Liebe Grüße
    Anna