Hallo Berit,
ich möchte Deine Frage nach dem psychologischen Bogen mit einem Beispiel beantworten: Stell Dir eine Liebesbeziehung in ihrer inneren Entwicklung vom Verlieben bis zur Trennung vor. Oft sind es ja ncht die großen äußeren Ereignisse, die die Partnerschaft in Frage stellen lassen, sondern die Gefühle verändern sich sukzessive.
Das ist nur eine Möglichkeit, aber an so etwas denke ich. Man braucht für derlei "innere" Prozesse eigentlich keinen dramatischen Handlungsverlauf. Aber vielleicht brauchen ihn die Leser von Romanen eben doch, wenn sie sich nicht langweilen wollen.
Kannst Du mir vielleicht die Buchtitel nennen? Sie würden mich sehr interessieren.
Ich selber finde solche "Psychogeschichten" nämlich sehr faszinierend und würde auch meinen eigenen Text dort einordnen. Nur, ob das Leser im selben Ausmaß fasziniert, ist eine ganz andere Frage.
Was für Ingredienzien bräuchte denn ein solches Buch (Deiner und Eurer Ansicht nach), um gelesen zu werden.
Außerdem interessiert mich die Frage auch vom Grundsätzlichen. Es geht dabei einfach darum, ob ein Buch zwingend eine packende Handlung braucht, um gelesen zu werden.
Liebe Grüße
Anna