Beiträge von Dorrit

    Hallo Archivar, ich habe, was die rechtliche Seite angeht, nichts essentielles hinzuzufügen zu dem, was die Kollegen gesagt haben.


    Es gibt sehr, sehr, sehr viele autobiografische Vorhaben, aber kaum Interessenten, sofern es nicht um das Leben einer prominenten Person geht. Wenn du dich von deiner Autobiografie lösen und einen Teil deiner Erfahrungen in eine fiktive Geschichte einbauen kannst, halte ich das für den besseren Weg.

    Ich möchte mich hier gern Ingrids Rat/Meinung anschließen. Ich meine, wenn Du Deinen Text am Ende für ein paar Freunde schreibst, dann kommt es nicht darauf an. Aber wenn Du wirklich auch von anderen Leuten gelesen werden willst, dann braucht es etwas mehr als "ich will erzählen, wie es war".


    Oben hast Du ja schon erwähnt, dass Du darüber nachdenkst, vom Sachbuch zum autobiografischen Roman zu wechseln. Ich schließe mich den Stimmen an, die das empfehlen - nicht wegen der rechtlichen Fragen, sondern weil die Möglichkeit, etwas Spannendes zu schaffen, ungleich größer sind. Ich habe vor etwa drei Jahren ziemlich viele Autobiografien gelesen und immer habe ich ziemlich viel überspringen müssen, weil die Notwendigkeit beim Sachbuch zur Vollständigkeit schlicht immer wieder langweilig war. Alles das kann man in einer Romanbiografie weglassen, umarbeiten, aufhübschen, etc.


    Zum Thema Autobiografie hatten wir hier im Forum übrigens gerade eine interessante Diskussion, die Dir zwar in der rechtlichen Frage nicht weiterhilft, aber bei der Frage von: Sachbuch oder Fiktion vielleicht ganz hilfreich ist.

    Über die Transformation von Erfahrungen in Literatur

    Hallo, willkommen im Forum.


    Für Feedback haben wir hier eine geschlossene Gruppe, für die Du Dich extra anmelden kannst/musst.

    Siehe hier unter BT-Runden: https://42er-autoren.de/


    Einen kleinen Hinweis aber noch: Deine Rechtschreibung ist ... nun ja ... gewöhnungsbedürftig und macht zumindest Deinen Begrüßungstext ein bisschen schwer lesbar. Wenn Du Feedback haben möchtest, wäre es gut, wenn die Geschichten zumindest in dieser Hinsicht noch mal eine Prüfung bekommen, sonst wird es vermutlich eher schwierig mit Rückmeldungen. - Sorry für die Offenheit, aber es stach mir einfach sofort in die Augen.

    Hallo Jochen, willkommen bei uns.


    Ich mag ja Scrivener, weil man da so ein Romanprojekt schön in Szenen aufteilen kann und diese leicht hin- und herschieben kann, irgendwie wirkt es dann weniger wie eine Bergbesteigung, die so ein Roman ja ist. - Für die Ausgabe (z.B. in Normseiten) ist das Programm allerdings eher suboptimal, aber nun ja, man kann nicht alles haben. Dafür kostet es nur einen Bruchteil anderer Programme.


    Irgendjemand hat mir jetzt noch DramaQueen empfohlen, das ich auch mal getestet habe, aber so richtig warm werde ich wohl nicht damit.


    Ich wünsch' Dir jedenfalls, dass Du vor lauter Testen von Schreibsoftware nicht das Schreiben vergisst, Schreibprogramme testen kann nämlich durchaus auch eine Form von Prokrastination sein ;)

    Lieber Jürgen,


    bei Whisky kann ich nicht mitreden, ist so gar nicht meins (mit zunehmendem Alter sinken die Prozente der von mir bevorzugten Getränke:huh:)


    Immerhin hat sich bei mir gestern jemand gefunden, der mit mir mit Sekt angestoßen hat, den ich quasi in letzter Minute gegen 19 Uhr in einem wuselig vollen Supermarkt noch gekauft hatte - ganz Dakar schien auf den Beinen zu sein, um noch die letzten Einkäufe des Jahres zu erledigen. Jedenfalls war ich ganz froh, dass die Muslime hier dann doch nicht so streng sind mit dem Kein-Alkohol-Trinken, jedenfalls nicht alle. Ich hatte erst befürchtet, mit mir selbst anstoßen zu müssen.


    Meinen Neujahrsspaziergang werde ich dann bei circa 30 Grad am Meer machen - aber Kaffeetrinken im Garten bei 17 Grad klingt auch gut (um ganz ehrlich zu sein, auch etwas verlockend, denn bei 30 Grad knallt die Sonne so, dass ich sie gern manchmal abschalten würde).


    Habt alle ein großartiges 2022, möge es kreativ, erfolgreich, gesund, glücklich usw. usf. sein :silvester

    Herzlich Willkommen, Dirk.

    Schön, dass Du zu uns gefunden hast und bei Deiner Erfahrung bin ich sicher, dass Du in unseren Diskussionen einiges beizutragen hast.

    Ich freu mich drauf.

    Danke, lieber Jürgen, für Deine guten Wünsche.

    Auch Dir und allen anderen: Habt wunderbare Weihnachtstage, zankt Euch nicht und genießt die gemeinsame Zeit.

    Das mit dem „einfach“ Nacherzählen steht ja nicht von ungefähr in Anführungszeichen - wobei ich die auf „nacherzählen“ ausgedehnt verstehe. Es ist nicht einfach und es ist nicht nur nacherzählt. Das wäre zu flach. Dimension bekommt etwas erst durch den Hintergrund des Erzählers: durch dessen Empathiefähigkeit, Lebenserfahrung, Intellekt, die Fähigkeit, Verbindungen zu sehen und heranzuziehen, und indem er Schreibhandwerk so einsetzt, dass eine runde Sache daraus wird.

    Liebe Petra, danke für diesen Absatz. Ich habe ja ein bisschen das gemacht, was Du oben schreibst - einen biografischen (nicht autobiografischen) Roman geschrieben. Der Ansatz war allerdings von Anfang an, einen Roman zu schreiben, kein Sachbuch i.S.v. Biografie. Der Trigger, dies unbedingt schreiben zu wollen, lag - natürlich - in meiner eigenen Biografie, der Erfahrung, mich nach dem Zusammenbruch einer Gesellschaft in einer neuen zurechtfinden zu müssen. Eine einschneidende Erfahrung, die sich für mich selbst relativierte, je näher ich mich mit der Geschichte meines Helden beschäftigte, der diese Erfahrung gleich mehrfach in seinem Leben machen musste und dessen Leben insofern ziemlich exemplarisch ist und - das war das Spannende - meiner eigenen Erfahrung eine Dimension hinzufügte.

    Und: Nein, es war nicht einfach und es war nicht einfach Nacherzählen, sondern es war die ganze Zeit ein Suchen danach, wie ich seine Geschichte erzähle, damit sie auf genau diese Idee/Erfahrung "einzahlt". Und ich glaube, es ist am Ende eine runde Sache geworden.


    Ich musste jetzt mal eine Lanze für das "nach einer wahren Geschichte"-Schreiben brechen - aber natürlich hat das in diesem Fall nichts mit dem von Dir, Jürgen, beschriebenen Bedürfnis zu tun, aus jedem F*** etwas Besonderes machen zu wollen. Das finde ich in der Tat auch etwas... nun ja: Fragwürdig und vor allem ziemlich langweilig.

    Hi Felix,

    freigeschaltet würde ich dazu sagen.

    Und man kann eine Wand durchaus weißen und braucht kein l dafür (von denen es im bayrischen für meinen Geschmack eh ein paar zu viel gibt) ;)

    Gruß aus Berlin :)

    Danke, Dorit.

    Bislang hat dieses Bild - außer mir - noch keiner so recht gemocht.

    Vielleicht tausche ich es doch demnächst mal wieder aus ?!?


    Abgesehen davon ist Deins natürlich sowieso cool ;)


    Und so ein Ordner Förderungen ist bestimmt sehr sinnvoll :dhoch

    Hm, fürs erste also weiter Bücher und Schreibratgeber lesen.

    Ähm, nein, das steht da nicht.


    Da steht:


    Begleitete Übungen rund um Plots, Szenenaufbau, Dialoge, stilistische Fragen, Perspektivprobleme und all das.

    Das würde ich auch empfehlen: Kurse, kleine Übungen in Gruppen und unter Anleitung, und recht promptes Feedback, damit Du detailliert weißt, wo Du nacharbeiten kannst. Volkhochschulen z. B. bieten durchaus gute Kurse an, die sich mit Einzelaspekten des Schreibens befassen. Und die sind relativ preiswert. Und Du würdest dort das kriegen, was Du suchst, nämlich Austausch. Den bieten Schreibratgeber nicht. Und Du hättest einen Ort, an dem Du regelmäßig schreibst, das hilft auch schon mal weiter.