Virtua - Karl Olsberg

    Daniel, gescheiterter Psychologe bewirbt sich bei dem Konzern Mental Systems (führend in der Entwicklung künstlicher Intelligenz ).

    Er bekommt den Job. Virtua, die neueste Entwicklung von künstlicher Intelligenz beeindruckt alle. Auch ihn.
    nach einigen (James bondmäßig angelegten, recht linear und einfach gestrickten) Vorfällen wird Daniel klar, dass die Zukunft der Menschheit auf dem Spiel steht.


    Ich schreibe hier deshalb eine kurze Rezension, um euch nach eurem Eindruck zu fragen, falls ihr dieses Buch lesen solltet.
    Das Thema und das Setting sind eigentlich spannend. Die entwickelten Figuren erscheinen mir hingegen sehr flach, fast KI-generiert, während aber die Thematik, die dahinter liegt und die philosophische und ethische Frage, die sich stellt, sehr interessant ist.
    Das Nachwort habe ich fast mit größerem Interesse gelesen als die Geschichte selbst.

    Bei dem interessanten und wichtigen Thema, dass dieses Buch anreißt , schwanke ich selbst aus Unwissenheit zwischen KatastropoPhobie, Entdeckerlust, Arglosigkeit und großem Unverständnis hin und her.
    Seine Art, also w i e wie Karl Olsberg in seinen etlichen aufklärerisch gemeinten Videos das Thema KI behandelt, erscheint mir etwas sensationsheischend.

    Was meint ihr?

    Buch


    Interview mit Virtua

  • dORIT von gESTERN

    Hat den Titel des Themas von „Virtua“ zu „Virtua - Karl Olsberg“ geändert.

    Es ist oft so, dass Menschen, die viel von einer Sache verstehen, nicht gut (belletristisch) darüber schreiben können. Möglicherweise wäre ein spannendes Sachbuch die bessere Wahl gewesen. Immerhin klingt deine Kurz-Rezension doch so interessant, dass ich mir das Buch mal notiert habe und möglicherweise demnächst hineinlesen werden.

    BLOG: Welt der Fabeln


    Kuhlen, Kohlen und Geklimper

    ASIN/ISBN: 3947848994


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


    Ich habe von Karl, der ja Verlagskollege ist, nur seinen Erstling, "Das System", gelesen, und fand damals schon, dass seine enorme Expertise nicht immer mit seinen Fähigkeiten korreliert, eben diese Expertise in seinen Figuren richtig lebendig werden zu lassen. Es ist trotzdem sehr wissensreich und klug zu lesen, aber er ist nicht der allerallerallergrößte Erzähler. Und, ja, er versucht ein wenig, sich als Prophet zu verkaufen, aber das finde ich wieder sehr sympathisch.