Das neue Sonderheft aus der Redaktion der IT-Zeitschrift c't bietet einen kritischen Rundumschlag zum Thema KI. Im Themenblock "Arbeiten mit KI" wird untersucht, wie Wirklichkeit und Anspruch derzeit noch auseinander klaffen (KI zwischen Effizienz und Wunschdenken), und die Themen Urheberrecht und Datenschutz angeschnitten und gefragt, ob KI beim Klima hilft oder nicht. Das Fazit dazu lautet: derzeit noch offen.
Der Themenkomplex "Schreiben mit KI" ist für "Schreibende" besonders interessant. Es wird nicht nur untersucht, wie ChatGPT eingesetzt und ausgereizt werden kann, sondern auch noch andere KI-Schreibhelfer vorgestellt und getestet. Besonders interessant ist das Eingehen auf die Schwachstellen der KI.
Im Themenblock "Suchen mit KI" ist der dritte Artikel (Wie sich Autoren gegen KI-Bots wehren) am interessantesten. Der macht da weiter, wo der Artikel zum Urheberrecht zu Beginn des Heftes aufgehört hat. Allerdings verspricht der Titel mehr, als er halten kann. Letztendlich ist die Situation noch offen.
Die Themenblöcke "Kunst mit KI" und "Musik mit KI" handeln Bild- und Musikgestaltung durch KI ab. Interessant, aber für Bild- und Musikschaffende insgesamt zu dünn. Die Schreiberlinge haben da in den vorangegangenen Artikeln deutlich mehr Stoff bekommen.
Hochinteressant, aber nicht ohne Vorkenntnisse zu genießen, ist der letzte Themenblock: "Hacken mit KI", der allerdings mit zwei Artikeln etwas schmal besetzt ist.
Eine hochinteressante Zusammenstellung, die viel Information zum Thema "Künstliche Intelligenz im praktischen Einsatz" liefert. Als Ersteinstieg oder Ergänzung vorhandenen Halbwissens sehr gut geeignet. Für eine tiefergehende Beschäftigung mit dem Thema nicht ausreichend.