Abgesehen davon habe ich es aber auch schon immer für fraglich gehalten, dass Nicht-Betroffene über solche Themen schreiben und meinen, sie hätten eine Ahnung davon.
Ergo: Nur noch Autobiografien. Erteilen wir der fiktionalen Literatur, der fiktionalen Kultur eine Generalabsage. Das macht alles einfacher, weil alles andere faschistische Aneignung wäre. Verneinen wir zudem grundsätzlich, dass Empathie überhaupt existiert, und erklären, dass die Unterscheidung von Menschen nach äußerlichen, ethnischen, sexualpräferentiellen, religiösen oder ähnlichen Merkmalen zugleich eine kategorische Unterscheidung darstellt; solche Menschen haben mit anderen Menschen nichts gemein, aber auch rein gar nichts. Homosexueller Liebeskummer etwa ist in nichts vergleichbar mit heterosexuellem. Korrekt?
Nicht zu fassen, dass Leute, die irgendwas mit dem Schreiben zu tun haben wollen, so argumentieren.