Siehe hier: https://www.rowohlt.de/verlag/rotation
Es geht um das digitale Imprint "Rotation", also (noch) nicht um eines der großen Rowohlt-Imprints. Aber vielleicht ist es ja ein Einstieg.
Siehe hier: https://www.rowohlt.de/verlag/rotation
Es geht um das digitale Imprint "Rotation", also (noch) nicht um eines der großen Rowohlt-Imprints. Aber vielleicht ist es ja ein Einstieg.
Ok. Lass uns das machen. Wir fluten den Wettbewerb und gewinnen alle drei Preise.
Zitat: Eingesandte Texte, die nicht ausgewählt wurden/nicht gewinnen, werden nicht zurückgesendet. Die Rechte an diesen Texten verbleiben jedoch bei den Teilnehmenden. Den Teilnehmenden ist es nicht gestattet, das Werk/Exposé unter Einschluss der in den Kriminalfällen 1 bis 3 näher beschriebenen Handlungselemente in einem anderen Verlag (einschließlich eines Selbstverlags) zu veröffentlichen und/oder zu verwerten.
Echt jetzt? 50 Seiten schreiben und bei Ablehnung in den Papierkorb? Bei allen drei Eingangssettings dürfte es schwer sein, diese aus dem eigenen Text wieder zu eliminieren.
Ja. Und außerdem sind alle Mitarbeiter des Verlages vom Wettbewerb ausgeschlossen. Und sogar deren Familien.
Ich verstehe sowieso nicht so recht, warum Verlage diese Ausschreibung machen. Ich dachte, die werden überhäuft mit unverlangt eingesandten Manuskripten? Und wenn man dann gewinnt, wird man zum Auftragsschreiber für den Verlag und erfüllt weiterhin so haarklein deren Vorgaben? Oder ist danach die Zusammenarbeit wieder vorbei?
Keines der drei vorgegebenen Themen würde mich dazu motivieren, auch nur eine Seite zu schreiben.
Wie gut, dass ich keine Krimis schreibe und mich nicht darüber ärgern muss
Man darf die Texte nicht unter Einschluss der Vorgaben verwerten, ohne diese (also mit anderen, eigenen Einleitungen) durchaus. Und niemand ist gezwungen, bei sowas mitzumachen. Die bisherigen Teilnehmer haben jedoch mehrere weitere Projekte veröffentlicht, und neben der Verwertung bei „Rotation“ wird außerdem ein Hörbuch für Argon produziert. Aber wer sich zu fein für Rowohlt ist, wird wohl bessere Angebote in der Pipeline haben.
Warum die Verlage sowas machen? Die unverlangt eingesandten sind zu 99 Prozent Schrott, und außerdem kann man sich auf diese Weise als autorennah geben.
Was die Verlage wünschen, sind Autoren, die für die Stange schreiben, markttauglich, zeitnah. Wer mal eben für solch eine Ausschreibung 50 Seiten hinklotzt hat eine Hürde schon mal überwunden und "eine" Fähigkeit gezeigt. Wenn dann das Geschriebene auch noch lesetauglich ist, dürfte eine weitere Hürde genommen sein. Rowohlt wird dies sicher nicht machen, um Schindluder zu treiben, aber sie werden all denen, die nichts brauchbares abliefern, auch keine Träne nachweinen oder nur der 50 Seiten wegen irgendwelche Kompromiss eingehen. Wer so schreiben will, also in Serie und für den Markt, für den kann das ein guter Einstieg sein. Und die 50 Seiten tun auch nicht weh. An anderer Stelle haben wir ja schon mal über das Üben diskutiert. Unter diesem Aspekt ist die Ausschreibung auch nicht verwerflich.
Ich bin da möglicherweise etwas voreingenommen. Ich habe aus einer Laune heraus vor Jahren schonmal an so einer Ausschreibung von einem großen Verlag mitgemacht, und zwar zur Schreibwerkstatt von Bastei-Lübbe.
Ich habe da gewonnen und war bei dem mehrtägigen Seminar mit wirklich guten Leuten. Aus mir ist kein Auftragsschreiber für Lübbe geworden, aber das Seminar seinerzeit war echt ein Lichtblick. Interessante Leute, Innenansichten aus der Verlagswelt und man konnte sich endlich einmal ernst genommen fühlen.
Das war nicht die schlechteste Erfahrung in meinem Autorenleben.
(Ich sehe gerade, dass mein Link in den Vereinsbereich geht. Man muss also den 42ern beitreten, wenn man sehen will, was ich seinerzeit geschrieben habe )
Nr. 1 hat was, finde ich; ich mag Hotels ????
Was mich irritiert:
Da steht nichts darüber, welchen Umfang der Roman haben soll? Je nach dem, wie viele Seiten es werden sollen, hängt davon doch ab, wie breit man die ersten 50 anlegt?
Zitat: (…) Den Teilnehmenden ist es nicht gestattet, das Werk/Exposé unter Einschluss der in den Kriminalfällen 1 bis 3 näher beschriebenen Handlungselemente in einem anderen Verlag (einschließlich eines Selbstverlags) zu veröffentlichen und/oder zu verwerten.
Wer deshalb von einer Teilnahme Abstand genommen hat, sollte sich die Teilnahmebedingungen nochmals ansehen. Sie enthalten jetzt einen einschränkenden Zusatz: bis zur Bekanntgabe der Gewinner.
Mich an einem Krimi zu versuchen, würde mich durchaus reizen. Aber der Wettbewerb bietet kein lohnendes Ziel. Man bekommt kein Preisgeld, sondern nur die Chance auf auf eine Veröffentlichung als E-Buch. Also noch nicht einmal einen richtigen Verlagvertrag für ein echtes Buch. (Hat es je einer der früheren Gewinner ins reguläre Programm von Rowohlt geschafft?)
Eine Chance auf Veröffentlichung habe ich auch ohne Wettbewerb, wenn ich ein gutes Manuskript einreiche. Wenn mein Roman so gut ist, daß er sich gegenüber >200 Wettbewerbsteilnehmern durchsetzt, ist er auch gut genug für eine Spontanbewerbung. Nur daß ich letztere auch noch an 30 andere Verlage oder Agenten schicken kann.
Danke fürs Posten, Tom.
Zitat von Petra
Da steht nichts darüber, welchen Umfang der Roman haben soll? Je nach dem, wie viele Seiten es werden sollen, hängt davon doch ab, wie breit man die ersten 50 anlegt?
Du musst ja noch ein Exposé hinzufügen, da wird der Raum dann ja deutlich.
Zitat
das Gesicht starr, die Lippen blutleer und um die große Kopfwunde herum ist viel Blut im Gras versickert. Ein Mord? Hier? Die Kommissarin weiß: Dieser Anblick wird sich auf ewig in ihre Erinnerung einbrennen.
Das ist wirklich gruselig, leider nur literarisch gruselig. Meine Kommissarin musste sich gleich darüber lustig machen, insofern hätte ich eh keine Chance mehr.
„Reiß dich zusammen, du bist Polizist Hannes, das ist dein Job. Meine Güte, auf ewig einbrennen, Tote haben nunmal ein starres Gesicht und die Lippen werden auch nicht mehr durchblutet, so ist das eben, bitte mehr Professionalität“.
„Ich habe doch gar nichts gesagt? Und übrigens, guten Morgen, Lorena.“
Alles anzeigenDu musst ja noch ein Exposé hinzufügen, da wird der Raum dann ja deutlich.
Das ist wirklich gruselig, leider nur literarisch gruselig.
Mag sein, aber mein Gedanke war: Was wird erwartet? Konzipiere ich zu umfassend? Oder zu knapp?
Aber ich scheine das eh nicht zu durchschauen … Egal, wie gruselig man die vorgegebenen Texte finden mag: Diese Pitches erläutern doch nur das Setting, dachte ich, umreißen die Idee. Nein?
Ansonsten: Alles richtig - allerdings sollte man davon ausgehen, dass die im Wettbewerb eingereichten Texte auch wahrgenommen werden. Das ist nicht unbedingt gesagt, wenn die eigene Einsendung nur eine unter vielen, vielen anderen unverlangten ist.
(Hat es je einer der früheren Gewinner ins reguläre Programm von Rowohlt geschafft?
Ja. (Rowohlt ist ja auch nur noch ein Holtzbrinck-Imprint, und die Gruppe ist groß.)
Ich bin sehr gespannt auf den Tag, an dem Du Dein Pseudonym lüftest, Katze, und wir voller Ehrfurcht und Demut all die Erfolge mit Dir feiern können, die Du auf Deine ganz persönliche Weise errungen hast. Das meine ich tatsächlich nur teilweise ironisch. Und ich habe auf diesen Wettbewerb nur verwiesen, weil das Forum u.a. dafür da ist, auf solche Aktionen hinzuweisen. Eine Teilnahmeverpflichtung oder ein kritikloses Gutfinden gehen damit nicht einher. Davon abgesehen muss sich niemand für nur einen Weg entscheiden; man kann vieles (auch gleichzeitig) tun, um voranzukommen. Das ist keine Entwederodersache.
Ich frage mich gerade, wie das mit den Rechten für gedruckte Bücher ist. Wenn Rowohlt den Roman nur als E-Buch veröffentlicht, müßte man doch eigentlich das Recht behalten, eine gedruckte Ausgabe selber oder in einem anderen Verlag zu veröffentlichen.
Das hängt sehr von der Vertragsgestaltung ab, aber möglich wäre es.