Das ich den Zuschlag bekomme, hatte ich gar nicht erwartet, pessimistisch wie ich zuweilen bin. Dann hat es aber doch geklappt und auch mein Wunsch, die offizielle Zusage noch ein wenig hinauszuzögern, hat funktioniert. Ich bekam den Brief erst zum 10. November letzten Jahres. Beantragt hatte ich das Stipendium für meine in Arbeit befindliche Tartini-Biografie und Hauptbestandteil meines Antrags war eine Recherchereise nach Norditalien. Da wollte ich natürlich nicht im kältesten Winter hin und die Laufzeit des Stipendiums war mit 4 Monaten begrenzt. So fuhren wir am 28.2. los und kamen am 8.3. zurück. Am 10.3. lief das Stipendium aus und bis dahin musste auch der Bericht abgegeben werden. Den schrieb ich am 9.3. und schickte ihn, mit vielen Zweifeln (erneutes pessimistisches Intermezzo) noch am gleichen Tag ab. Es dauerte kaum eine Woche. bis die Meldung kam: Bericht akzeptiert, die letzte Tranche wird ausgezahlt Glück hatten wir auch mit dem Wetter, denn abgesehen von einem Abend, an dem uns der Bora in Triest fast umgehauen hatte, gab es nur blauen Himmel und ab dem späten Vormittag Temperaturen von über 10 Grad. Das war noch nichts für T-Shirt und kurze Hose, aber doch zum frieren schon zu warm. Aber auch die Zeit davor lief gut. Die Suche nach italienischen Quellen, die ich noch nicht kannte (auch meiner mangelhaften italienischen Sprachkenntnisse wegen) konnte mit Hilfe einer Freundin, die an der Uni Florenz unterrichtet, positiv ausgestaltet werden.
Ich liebe Stipendien!