Ich finde nicht, dass die Parteinahme für Minderheiten automatisch Propaganda ist. Es ist eine Frage der Perspektive, was und wie erzählt wird. Von wessen Warte aus spreche ich? Wem gebe ich das erlebende Ich? Es bleibt wichtig, den Benachteiligten das Wort zu geben.
Vertreter von Minderheitengruppen dramaturgisch als Schießbudenfiguren einzusetzen, finde ich in der Tat nicht richtig, solange es noch zu viele Menschen gibt, die von den Ressourcen abgeschnitten sind und somit zu den Minderheiten gehören.