Was lest Ihr gerade?

  • Einige von uns rezensieren, was sie an Literatur aus fremder Feder inhaliert haben, aber längst nicht alle. Vielleicht kann man trotzdem darüber sprechen, was so aktuell gelesen wird und welchen Eindruck es macht.


    Das ist meine derzeitige Lektüre, gestern angefangen. Hier folgt natürlich eine Rezension.


    ASIN/ISBN: 3446261648


    Und Ihr so?

  • Ich lese gerade von John Williams "Stoner". Ich bin mir noch nicht schlüssig, was ich davon halten soll und ob ich eine Rezension schreiben will. Kann aber sein.


    ASIN/ISBN: 3423143959


    Dann lese ich seit Anfang des Jahres fast täglich in Mörikes Werken, nicht zuletzt auch deswegen, weil die zweite von mir in diesem Jahr geführte Literarische Radtour den Spuren des Dichters in Hohenlohe folgen wird. Diese Lektüre interessiert hier aber vermutlich kaum noch jemanden. Rezension erübrigt sich deswegen. Empfehlen kann ich aber die einbändige Werkausgabe aus dem Hanser-Verlag:


    ASIN/ISBN: 3446124365

    BLOG: Welt der Fabeln


    Kuhlen, Kohlen und Geklimper

    ASIN/ISBN: 3947848994


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Ich lese gerade Hell dunkel von Julia Rothenburg, gerade erschienen (ist es überhaupt schon erschienen?)

    Da geht es um Geschwisterliebe - also tatsächlich in dem Sinne - zu große Nähe, aus einer Überforderung heraus,

    weil die Mutter sterben wird. Nicht das Lesehighlight, aber es gefällt mir recht gut, ist ordentlich und

    feinsinnig geschrieben und psychologisch sehr genau beobachtet.


    https://www.fva.de/Buecher/Neuerscheinungen/hell-dunkel.html

    "Aim high, expect nothing."

    (Uschi Obermaier?)

  • Den Boyle möchte ich auch gerne noch lesen. Im Laden gucke ich möglichst an ihm vorbei, weil ich Angst habe, von dem Cover Migräne zu kriegen, aber beim Lesen wäre das Buch ja dann aufgeschlagen. Ich habe neulich eine sehr interessante Doku über Boyle gesehen (war es auf Arte?). Auf die Frage, was er tun würde, wenn er aus irgendeinem Grund nicht mehr schreiben, seine Storys erzählen könnte, von denen sein Kopf voll ist, hat er sich nur wortlos zwei Finger an die Schläfe gehalten: peng!















































































    "Aim high, expect nothing."

    (Uschi Obermaier?)

  • Vor wenigen Tagen ausgelesen sind die Lebenserinnerungen des Fedor von Zobeltitz: »Ich hab so gern gelebt!« Als Autobiographie total verunglückt, seitenlang Nebensächlichkeiten die heute keinen mehr interessieren (damals vielleicht auch schon nicht mehr) – und doch habe ich das Buch gern gelesen und einiges an Sympathie für diesen stockkonservativen Schriftsteller entwickelt. Letzten Sommer hatte ich ihn sogar einmal besucht.

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    BLOG: Welt der Fabeln


    Kuhlen, Kohlen und Geklimper

    ASIN/ISBN: 3947848994


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Harari - oh, Klasse! Das Buch fand ich genial. Und am besten gefällt mir, dass Harari auf Universalgeschichte spezialisiert ist :evil


    "Mittagsstunde" - gefiel mir auch, aber nicht so gut wie "Altes Land", ich fand es stellenweise zu mühsam metaphorisch. Hier gibt es eine Rezension und Diskussion dazu: Sätze & Schätze


    Gerade lese ich für unseren Literaturzirkel von James Baldwin "Beale Street Blues", die Erzählstimme nimmt mich von der ersten Seite an gefangen.

    ASIN/ISBN: 3423289872



    Unsere vorige Lektüre "Die Eismacher" fand ich dagegen ganz furchtbar, so kalkuliert in ihrer aufgesetzten Sinnlichkeit. "Packt sie ins Lavendelzimmer", hab ich da nur gedacht.

    ASIN/ISBN: 3442715970


    Was ich noch empfehlen kann: "Fräulein Nettes kurzer Sommer". Mehr dazu hab ich auf "Sätze & Schätze" geschrieben.

    ASIN/ISBN: 3869711388

  • Gerade ausgelesen:

    ASIN/ISBN: 3803136687


    Ein Essay, der die Wahrnehmung auf Werte, Moral und das Reden darüber lenkt. Es gibt einen erhellenden Abschnitt über das ZPS (Zentrum für politische Schönheit), eine These über das immaterielle (moralische) Wohlstandsgefälle in unserer Gesellschaft, viele aufschlussreiche Bildanalysen (das also, was Ullrich am besten kann). Was ich im Ganzen davon halten soll, weiß ich noch nicht so recht. Manchmal findet man das erst hinterher heraus, wenn man merkt, dass man bestimmte Gedanken aus einem Buch weiterverfolgt. Keine Ahnung, ob das so sein wird. Habs jedenfalls erst mal als lohnenswerte, anregende Lektüre verbucht.

  • Dann lese ich seit Anfang des Jahres fast täglich in Mörikes Werken, nicht zuletzt auch deswegen, weil die zweite von mir in diesem Jahr geführte Literarische Radtour den Spuren des Dichters in Hohenlohe folgen wird. Diese Lektüre interessiert hier aber vermutlich kaum noch jemanden

    Mich.

  • Eigentlich wollte ich jetzt in dem hier ein bisschen herumschmökern:

    ASIN/ISBN: 3596297052


    Aber das hier bringt mich auf eine bessere Idee:

    Ein (faszinierendes) Sachbuch:

    ASIN/ISBN: 3570552691

    Das hatte ich vor zwei Monaten erst mal beiseite gelegt, weil ich die Lektüre zwar auch faszinierend, aber ein bisschen anstrengend fand – hab mich zu sehr aufgeregt. Zu Ende lesen werde ich das Buch demnächst sowieso, vielleicht keine schlechte Idee, das jetzt zu tun.


    Alexander R.

    Wie weit bist du? Hättest du Lust auf einen lektürebegleitenden Austausch?

    Eine Rezension würde ich nicht schreiben. Aber wir könnten einen Thread eröffnen. Es scheint ja auch noch mehr Harari-Leser hier zu geben.


    Und am besten gefällt mir, dass Harari auf Universalgeschichte spezialisiert ist :evil

    Spezialisierung auf Universalgeschichte gibt es bei Historikern wirklich. Früher wurden die Welthistoriker von ihren Kollegen ein bisschen belächelt, aber das hat sich in den letzten dreißig Jahren mit dem Aufstieg des Globalisierungsbegriffs geändert.


    Ob Harari als Historiker tatsächlich auf Universalgeschichte spezialisiert ist, würde ich allerdings mit einem kleinen Fragezeichen versehen.

  • Nun, ich lese nichts Hochliterarisches, sondern das Buch von Oliver Hülsken, dessen Blog ich bereits seit einiger Zeit folge. Es handelt vom Familienalltag mit einem behinderten Kind. Oft berührend geschrieben, verlässt den Autor doch nur selten sein Humor, so dass es auch viele lustige und liebevolle Situationen nachzuerleben gibt.


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    "Man muss immer noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können." Nietzsche