kindle storyteller selfpublishing award - short list

Zitat von Alexandra

…

einzug - was meint er denn mit falschem einzug?

Typografisch korrekt ist es, wenn der erste Absatz eines Kapitels KEINEN Einzug hat. Alle anderen Absätze des Kapitels können dann einen Erstzeileneinzug haben. Damit ist dann gewährleistet, das bei nahezu gleichem Zeilenabstand der Leser einen Absatz als solchen auch erkennen kann. Das lässt sich auch bei E-Books einrichten, doch funktioniert es leider nicht überall gleich. Was auf dem Kindle funktioniert muss so nicht auf dem Tolino funktionieren und umgekehrt. Mangelnde Absprachen der Lesegerätehersteller ist der Hintergrund. Ich stimme bei den meisten Punkten auch Malte Bremer zu, bei solchen Details ist er allerdings selber nicht richtig informiert.

Ein technisch korrekt gecodeter Einzug bzw. Noindent sieht überall gleich aus. Alles andere ist dummes Herausgerede von Herstellern, die zu faul sind, sauberes Layout zu liefern.

Zitat von Alexandra

au weia, wovon sprichst du? keine ahnung, wie das geht

Jedes E-Book ist im Prinzip eine Webseite. Das heißt, das Layout wird von einem Stylesheet gesteuert, in dem die wichtigsten Formatierungshinweise gespeichert sind. Das geht sehr ausgefeilt und ausgepichelt, aber wenn man alle Ausgabeplattformen erwischen will, dann muss man sich da ein bisschen beschränken.

Aber ein "no indent" (kein Einzug) ist ein Befehl, den alle Ausgabegeräte verstehen. Das sieht dann (eins von vielen möglichen Beispielen) im Stylesheet so aus:

.noindent { font-size: 1.00em; margin-top: 2.5em; text-indent: 0em; widows: 0; orphans: 0; }

und in der Textdatei als Befehl dann so: <p class="noindent">

Und das war es.

Wer sagt, das geht nicht, der gehört geohrfeigt. (Bzw. den Hersteller würde ich wechseln.)

Zitat von SusanneG

Wer sagt, das geht nicht, der gehört geohrfeigt. (Bzw. den Hersteller würde ich wechseln.)

Das würde ich weniger den »Herstellern« anlasten, bzw. den Selfpublishern die sich einen Hersteller suchen, als denjenigen, die Selfpublishing noch als "Ich-mach-alles-alleine" verstehen.

Von Ohrfeigen bitte ich trotzdem abzusehen, das nützt nie. Bei Kindern nicht und auch bei Erwachsenen nicht

Zitat von Horst-Dieter

Das würde ich weniger den »Herstellern« anlasten, bzw. den Selfpublishern die sich einen Hersteller suchen, als denjenigen, die Selfpublishing noch als "Ich-mach-alles-alleine" verstehen.

Nein, leider. Es sind die Hersteller, an die sich SP, die es eben nicht alles alleine machen, wenden, die dann fröhlich behaupten, das ginge nicht besser. SP, die es selbst machen, haben in der Regel die Einzüge im Griff. Oder spätestens dann, wenn man sie drauf hingewiesen hat.
Tut mir leid, dass ich dir deinen Kinderglauben zerstören muss ...

Mmh. Ich habe gerade mal nachgeschaut, aber in keinem meiner Bücher kommt ".noindent { font-size: 1.00em; margin-top: 2.5em; text-indent: 0em; widows: 0; orphans: 0; }" oder ähnliches vor. Ich finde, sie sehen trotzdem toll aus. Und irgendwie würde es ja auch den Lesefluss stören.

Ich habe mir gestern Abend noch den Spaß gegönnt und die Leseproben der fünf "Shortlist"-Titel konsumiert. Inhaltlich ist Malte Bremers Urteil kaum etwas hinzuzufügen. Woran liegt das? Am Angebot selbst? An den nominierten Titeln? Oder am Abstimmungsverfahren?

Zitat von Tom

Mmh. Ich habe gerade mal nachgeschaut, aber in keinem meiner Bücher kommt ".noindent { font-size: 1.00em; margin-top: 2.5em; text-indent: 0em; widows: 0; orphans: 0; }" oder ähnliches vor. Ich finde, sie sehen trotzdem toll aus. Und irgendwie würde es ja auch den Lesefluss stören.

ÄH. Tom. Du brauchst eine Lesebrille.

Zitat

Das sieht dann (eins von vielen möglichen Beispielen) im Stylesheet so aus:

Zitat von SusanneG

Nein, leider. Es sind die Hersteller, an die sich SP, die es eben nicht alles alleine machen, wenden, die dann fröhlich behaupten, das ginge nicht besser. SP, die es selbst machen, haben in der Regel die Einzüge im Griff. Oder spätestens dann, wenn man sie drauf hingewiesen hat.
Tut mir leid, dass ich dir deinen Kinderglauben zerstören muss ...

Kann sein, dass ich das mit den Herstellern nicht richtig im Blick habe, ich habe mit denen auch nicht viel zu tun und wenn doch, dann klappt es. Meinem Kinderglauben kannst du deinen aber durchaus an die Seite stellen, nämlich hinsichtlich der Selfpublisher, die das alles besser können. Die aus deinem Umfeld sicherlich, das glaube ich dir sofort. Das dürfte aber vermutlich nur eine kleine Teilmenge der Gesamtgruppe sein.

Zitat von Horst-Dieter

Kann sein, dass ich das mit den Herstellern nicht richtig im Blick habe, ich habe mit denen auch nicht viel zu tun und wenn doch, dann klappt es. Meinem Kinderglauben kannst du deinen aber durchaus an die Seite stellen, nämlich hinsichtlich der Selfpublisher, die das alles besser können. Die aus deinem Umfeld sicherlich, das glaube ich dir sofort. Das dürfte aber vermutlich nur eine kleine Teilmenge der Gesamtgruppe sein.

Was, korrigiere mich bitte, nicht das Thema meiner Antwort war. Es ging, korrigiere mich bitte, um die angebliche Unmöglichkeit, korrekte Einzüge zu garantieren.

Zitat von SusanneG

…

Was, korrigiere mich bitte, nicht das Thema meiner Antwort war. Es ging, korrigiere mich bitte, um die angebliche Unmöglichkeit, korrekte Einzüge zu garantieren.

Das habe ich schon zur Kenntnis genommen und dem nicht widersprochen. Vermutlich hast du Recht mit der Aussage, dass weniger mehr ist und solange man sich an die Standardbefehle hält, alle Reader das gleiche gewünschte Ergebnis zeigen könnten. Und das es Schlampigkeit von wem auch immer ist, wenn das nicht der Fall ist. Wobei mir ein gewisses Unwohlsein hinsichtlich der Lesegeräteherstellerindividualitätsansprüche nicht ganz schwindet, aber das lassen wir mal beiseite. Wie geschrieben: Es stimmt im Wesentlich, was Du da schreibst. Dagegen sage ich gar nichts. Ich habe lediglich ein wenig bei Deinen Ohrfeigen aufgemuckt und das bei allen Selfpublishern die Sache im Reinen ist bzw. schnell ins Reine gebracht werden kann.

Huhu, Susanne.

Zitat

ÄH. Tom. Du brauchst eine Lesebrille.

Und Du einen Satz neue Akkus für Deinen Ironiedetektor.

Eine mit dem Kommentar "eh zwecklos" gelöschte Antwort ist auch eine Antwort. Nur keine, die in eine offene Diskussion passt. So etwa in der Qualität des hochgestreckten Mittelfingers.

Der Einzug ist mir persönlich ungefähr so wichtig wie der Abstand des Bestecks zur Tischkante.
Kommt's nicht mehr auf den Inhalt an als auf die Form?

Zitat von Horst-Dieter

Eine mit dem Kommentar "eh zwecklos" gelöschte Antwort ist auch eine Antwort. Nur keine, die in eine offene Diskussion passt. So etwa in der Qualität des hochgestreckten Mittelfingers.

Nein, es ist ein resigniertes Achselzucken.
Offene Diskussion? Sachlicher Austausch? HIER?

Habt eine schöne Zeit.

Zitat von SusanneG

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Nein, es ist ein resigniertes Achselzucken.
Offene Diskussion? Sachlicher Austausch? HIER?

Habt eine schöne Zeit.

Mit Ohrfeigen?

Zu einem offenen Austausch gehört mehr als ein abwertendes Achselzucken und die Behauptung, dass »die Anderen« den offenen Austausch nicht wollen.

Das suggeriert dann auch Gegenpositionen dort, wo diese überhaupt nicht vorhanden sind.