Papierrücken, ej!

  • Wie ich da so gerade auf der Bestseller-Liste von SPIEGEL-ONLINE lese, fällt mir die Unterteilung in Paperback und Taschenbuch auf. Also gucke ich bei Dr. Google. Dort sagt mir das Börsenblatt zwar auch, dass der SPIEGEL so unterteilt, aber nicht, worin die Unterscheidung besteht. Wenn's keiner weiß, weiß es Wiki, denke ich. Wiki sagt mir :


    Zitat

    Ein Taschenbuch (englisch paperback bei Einbänden aus Karton, Papier o. Ä., ansonsten auch softcover)[1] ist ein kleinformatiges Buch mit gewöhnlich weichem Einband. Es wird, soweit nicht eine Original-Taschenbuchausgabe vorliegt (z.B. Titel von RUB, dtv oder insel-taschenbuch), meist einige Zeit nach den höherwertigen fest (engl. „Hardcover“) oder weich („Broschur“) gebundenen Ausgaben veröffentlicht, ist für eine große Leserschaft bestimmt und aufgrund seiner meist einfachen Klebebindung vergleichsweise billig. Als Synonym für „Taschenbuch“ wird auch das Lehnwort „Paperback“ verwendet.


    Kann mir jemand von Euch den Unterschied so erklären, dass ich ihn verstehe?

    Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten. (William Somerset Maugham)

  • Paperback = kleinformatig :rofl ?


    Ich lese gerade "C# von Kopf bis Fuß". Das Ding hat einen Weichpappeumschlag, daher würde Softcover durchaus passen. Allerdings passt es in keine Hosentasche (außer ihr habt Hosentaschen wie ein Wrestler). Das Teil hat über 800 Seiten und schlabbert links und rechts runter, wenn man es aufgeschlagen in einer Hand hat..
    Mit historischen Romanen ist es ähnlich, denke ich.


    Ich weiß es auch nicht, vermute aber die Entstehung in der Vergangenheit. Vielleicht waren die Paperbacks das Material für das einfache Volk, während die gebundenen Schwarten beim Bildungsbürgertum aufwärts angesiedelt waren. So dünkt mich es jedenfalls, wenn ich den Wikipediaeintrag zum Taschenbuch weiterlese, oder jenen von Reclam aufrufe.

  • Der Spiegel sagt:



    Ich kenne das auch noch so: Ein Paperback ist die Ausgabe eines Hardcovers (nach einem Jahr oder so) als Taschenbuch.
    Ein Taschenbuch erscheint von Anfang an als Taschenbuch. Aber das mag auch nicht stimmen.


    Und jetzt sollten der Buchreport bitte seine Listen aktualisieren... !oo-)

  • Früher war das einfach. Es gab Hardcover (die Bücher mit dem festen Kartoneinband und Schutzumschlag) und es gab Paperbacks - Taschenbücher. Kleineres Format, weicher Einband.
    Es gab so gut wie keine Taschenbuch-Ersterscheinungen, der Weg führte vom Hardcover ins TB.


    Dann kamen die ersten Taschenbuch-Ersterscheinungen und siehe, die Verlage weinten, denn die heilige Spiegelbestsellerliste ließ nur HC zu.


    Also erfanden die Verlage alle Arten von (Klappen)Broschur, damit die Bücher das Kriterium erfülllen, ohne gleich ein teures Hardcover zu sein. Das heißt: U2 und 3 verschwanden in die Klappe und die Formate wurden dem HC angeglichen.