So ein Käse.
Der Begriff wurde in der Musikszene geprägt. "Independent" stand und steht für Mucke, die (ab Anfang der Achtziger) den Konzernlabels zu heiß, zu experimentell, zu gefährlich, zu un-mainstreamig war. Deshalb gründeten sich irgendwann "Indie-Labels", einfach kleine Plattenfirmen, die eben nicht zu CBS & Konsorten gehörten. Ökonomisch steht "Independent" nach wie vor für Firmen, die nicht konzerngebunden sind. Der Gemüsehändler wäre also tatsächlich ein Indie-Gemüsehändler, während der Gemüsestand bei REWE konzerngebunden ist. Da auch der Buchmarkt von einigen Konzernen dominiert wird, kann man auch Klein- und Initiativverlegern durchaus dieses Etikett ankleben. Etwas größere Indie-Verlage wären dann Aufbau, Wagenbach usw.