An anderer Stelle (im Recherchethread) kam die Behauptung auf, dass es ein Armutszeugnis ist, wenn Autoren Dialekt in ihren Texten verwenden. Man habe doch gefälligst beim Hochdeutschen zu bleiben.
Ich bin der Meinung, dass Dialekt (in Maßen) in literarischen Texten sinnvoll eingesetzt werden können, damit mehr Farbigkeit bringen, zur Lokalisierung der Geschichte Beitragen und auch die Charakterisierung der Personen unterstützen können. Die Behauptung - Dialekt charakterisiert nur ungebildete, dumme, doofe und böse Personen - lehne ich als unbrauchbar ab. So etwas mag in tendentieller Genreliteratur, in banalen Filmen und Büchern üblich sein, aber bereits in bessere Unterhaltungsliteratur trifft das schon nicht mehr zu.
Die Diskussionsrunde ist hiermit eröffnet.
Horst-Dieter