szene glaubhaft?

  • Wenn es mit Überleben sein soll: Eventuell Schläfe.
    Ohne Überleben: Großen Schluck Wasser in den Mund, Lauf zwischen die Lippen, abdrücken. Das Wasser sprengt den Schädel mit Sicherheit.

    bei schläfe überlebt man? grausig, grausig.


    ok, wasser. mal sehen. bei mir ist es aber kalter kaffee ;)


    :strauss

  • Also - Trockenversuch meinerseits:
    Ich könnte es. Mein Mann nicht, da würde das Verhältniss Länge Unterarm/ Oberarm nicht mitspielen.
    Um den Rückstoß zu verhindern (wobei so ne kleine Beretta z.B. kaum noch einen Rückstoß hat, da zuckt man höchstens, wenn man nicht damit rechnet) kann man die Waffe mit der freien Hand stabilisieren.


    Um zu verhindern, dass die Kugeln von Rippen vom rechten Weg abgebracht wird, könntest du den Schuss ein Stück unterm Brustbein ansetzen und quasi durch den Körper Richtung Genick zielen. Dann trifft's in jedem Fall das Herz, sagt mein Doc (der berät mich immer in Folterszenen *g* ... und hält mich vermutlich für eine Psychopathin).


    Ich würde mir aber nicht zu viele Gedanken darum machen, dass die Figur nicht tot sein könnte. Realistisch ist es zwar nicht, dass jeder Herzschuss auch tödlich endet, aber das Studieren etlicher Rezensionen ergibt: Überleben sie solche Manöver, muss man eine verdammt gute Erklärung liefern. Tot ist tot und wird idR hingenommen.

  • brauche mal schnell euren rat.


    Kann man sich selber in die Brust schießen?


    Aber sicher! Der Abzug moderner Automatik-Waffen (z.B. Glock 17“)
    ist leichtgängiger als die aller Revolver z.B., die man immer in den
    Western sieht.


    Ein sog. aufgesetzter Herzschuss hinterlässt unweigerlich einen
    Schmauchring auf der Kleidung oder der Haut und eindeutige Schmauchspuren an
    den Händen des Schützen, ist also eindeutig als solcher zu identifizieren. Selbstmord
    oder eben die Tötung durch einen Dritten ist viel leichter festzustellen, als dies
    in Filmen gemeinhin gezeigt wird. Auch die leere(n) Hülse(n) müssen bei einem
    Selbstmord notwendigerweise in der Nähe des Tatortes herumliegen.


    Das übliche Kaliber ist heute immer 9 mm, also die
    Parabellum-Patrone, die ja schon die (uralte) Mauser hatte.


    So komisch es klingt: Das Herz ist ja nur ein großer und
    deshalb auch einigermaßen beweglicher Muskel. Ein aufgesetzter Herzschuss kann
    tatsächlich am Herz vorbei gehen, das passiert öfter, als man denkt. Es ist
    also keineswegs sicher, dass der Selbstmörder – auch nach einem aufgesetzten Schuss –
    wirklich und sofort tot ist. Er kann schwer oder nur leicht oder in Extremfällen
    auch gar nicht verletzt sein, dies aber trotzdem nicht spüren und das Gefühl
    haben, nur einen starken Stoß oder Schlag erhalten zu haben.


    Die sicherste Methode, sich selbst zu erschießen, ist durch
    den Gaumen in das Gehirn zu schießen.


    Ich bin vor vielen Jahren von einem Querschläger (allerdings
    7,9 mm, von einem MG) getroffen worden und damit noch 20 km mit dem Rad gefahren, ohne außer
    einem dumpfen Schmerz (ähnlich wie nach einem Schlag) viel zu spüren.

    Fare thee well! Thomas W. Jefferson
    I am mad, bad and dangerous.

  • Ohne Überleben: Großen Schluck Wasser in den Mund, Lauf zwischen die Lippen, abdrücken. Das Wasser sprengt den Schädel mit Sicherheit.


    Stimmt, das habe ich in "Der Untergang" gesehen, das war 45 so eine Art Geheimtipp unter Soldaten :uebel

  • Liebe Zuschauer,


    ich begrüße recht herzlich auch heute Abend aus dem Funkstudio Köln alle potentiellen Suizidenten! Die Diskussion ist schon im vollen Gange. Lesen Sie, lernen Sie und ziehen Sie daraus für sich die richtigen Rückschlüsse! Auf Platz 1 heute Abend: "Make love, not war!", auf Platz 2 "Wenn Oppa das schon gewusst hätte", aus Platz 3 "Frieden schaffen ohne Waffen!", aus Platz 4 "Das gute, alte Brotmesser", und auf Platz 5, neu diese Woche "Schwerter zu Pflugscharen".


    Einen schönen Abend noch wünscht


    Ihr


    Dieter-Thomas Heck

    Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten. (William Somerset Maugham)

  • Ja, so geht's! Nur war ich damals auf dieser Party!


    Kann sich noch jemand daran erinnern?



    Sicher. Vor lauter Aufbruchseuphorie waren wir so besoffen, dass Tianamen besonders ernüchternd war. Aber du solltest sowas nicht andeuten, mein Freund, das macht derartig neugierig...


    Liebe Grüße


    Achim

  • Hallo,
    wenn es schon unbedingt ein Herzschuss mit einer kleinkalibrigen Waffe sein muss, wäre es doch am besten die Waffe nicht in Händen zu halten, sondern in einer Vorrichtung zu befestigen. Sagen wir einfach mal man befestigt die Pistole Walter (wenns um eine Liebesgeschichte geht, sollte der Mann der verflossenen Liebe ebenfalls Walter heißen) in einem Schraubstock. Am Abzug der Pistole knotet man einen Nylonfaden der über einen Flaschenzug verläuft und am anderen Ende an einem Gewicht oder Stein befestigt ist, den die Person in Händen hält. Nun begibt sich die Person mit nacktem Oberkörper an die richtige Position, sodass der Lauf auf er Höhe Brustbein und unter der Brustwarze gerichtet ist. Alles was die Person nun machen muss, ist den Stein fallen zulassen und die Maschine tut den Rest. "Sie wusste, dass sie weder mit noch ohne Walter leben konnte. Sie wollte nur noch loslassen. Ihre verkrampften Hände lösten sich und es fiel ihr der Stein vom Herzen."

  • Hallo,
    wenn es schon unbedingt ein Herzschuss mit einer kleinkalibrigen Waffe sein muss, wäre es doch am besten die Waffe nicht in Händen zu halten, sondern in einer Vorrichtung zu befestigen. Sagen wir einfach mal man befestigt die Pistole Walter (wenns um eine Liebesgeschichte geht, sollte der Mann der verflossenen Liebe ebenfalls Walter heißen) in einem Schraubstock. Am Abzug der Pistole knotet man einen Nylonfaden der über einen Flaschenzug verläuft und am anderen Ende an einem Gewicht oder Stein befestigt ist, den die Person in Händen hält. Nun begibt sich die Person mit nacktem Oberkörper an die richtige Position, sodass der Lauf auf er Höhe Brustbein und unter der Brustwarze gerichtet ist. Alles was die Person nun machen muss, ist den Stein fallen zulassen und die Maschine tut den Rest. "Sie wusste, dass sie weder mit noch ohne Walter leben konnte. Sie wollte nur noch loslassen. Ihre verkrampften Hände lösten sich und es fiel ihr der Stein vom Herzen."

    Wenn ich es mir so überlege: Komplizierte Maschinen zur Unterstützung des Selbstmordes sind eher Einfälle von Männern, falls ich die Statistik recht in Erinnerung habe.

  • Ich fürchte auch, das ist zwar eine kreative, aber sehr männliche Idee.
    Aber wenn nun die Verflossene Ms Walter hieße ... :henker

  • Ins Herz kann ebenso wie Kopfschuss überlebt werden, besonders wenn schnell Hilfe kommt. Ist die Person alleine? Dann lass sie doch verbluten, dann ist sie nicht drauf angewiesen, sich sofort das Licht auszupusten. Ohnmächtig wird sie übrigens vor dem Tod schon durch den Blutverlust. Muss aber wirklich so treffen, dass die Blutung nicht von alleine aufhört.


    Irgendwo hab ich mal in einem Buch gelesen, wie wahrscheinlich der Tod bei den verschiedenen Suizidraten ist (war ein Sachbuch). Und einige haben eine erstaunlich hohe Überlebensrate, wirklich 100 % sicher ist nur Kopp ab, was aber alleine wohl eher schwierig zu bewerkstelligen wäre.

  • Tut mir leid. Sorry. Nennt mich humorlos. Aber ich find's nicht mehr witzig. Es soll genügend Foren geben, in denen sich Menschen über dieses Thema austauschen, die ernsthaft am Leben verzweifelt sind.

    Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten. (William Somerset Maugham)

  • Tut mir leid. Sorry. Nennt mich humorlos. Aber ich find's nicht mehr witzig. Es soll genügend Foren geben, in denen sich Menschen über dieses Thema austauschen, die ernsthaft am Leben verzweifelt sind.

    Siempre recherchiert, weil sie einen Krimi schreibt. Ich find es besser, man fragt im Zweifelsfall nach, als wüst irgendetwas zu konstruieren.

  • Siempre recherchiert, weil sie einen Krimi schreibt. Ich find es besser, man fragt im Zweifelsfall nach, als wüst irgendetwas zu konstruieren.

    Mir geht es nicht um siempres Frage.

    Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten. (William Somerset Maugham)

  • Hallo, Hugo


    Es ist immer ein bisschen schwierig, wenn die Frage, was der Überbau ist und was das Fundament, ungeklärt bleibt. Dein moralischer Ansatz in allen Ehren, aber hier geht es rein ums schreiberische Handwerk und nicht um eine Diskussion, ob ein gewaltsamer Tod in irgendeiner Weise gerechtfertigt sein könnte. Eine solche Diskussion kann durchaus interessant sein - aber als Frageverbot in der Technikabteilung wird sie, meiner Meinung nach, verheizt.

  • Mir geht es nicht um siempres Frage.

    Wer Todesarten wissen will, sucht danach nicht in Autorenforen. Entweder weiß er das schon selbst, glaubt es durch Filme/Serien zu wissen oder besorgt sich entsprechende Bücher.
    Ich sehe kein Problem darin, eine Recherchefrage zu beantworten.

  • Vielleicht ist es weniger der fachliche Austausch als der Ton, der dabei entsteht. Das hat bisweilen etwas von den Medizinstudenten in der Mensa am Nebentisch: Meiner ist länger Ich weiß die schaurigeren Details. Mich persönlich stört's nicht, aber ich sehe das Argument.
    Und schon geht die Phantasie durch: Wäre das nicht ein wunderschöner Plot? Autoren diskutieren online über die beste Todesart im Krimi - und plötzlich ist einer von ihnen tot, durch genau die Waffe, die er beschrieben hat.
    Oder sitz ich jetzt am Medizinertisch? :renn


    Gruß Michel