schriftsteller. ein beruf für top-verdiener

  • wer sind denn nun die top-verdienerInnen unter den schriftstellern in deutschland?
    im netz finde ich nur die internationale tops. fällt hierzulande so eine info unter datenschutz oder unter bescheidenheit? =)

  • *wüstspekulier*


    frank schätzing
    charlotte roche
    charlotte link
    ildiko v. kürthy (oder wie schreibt sie sich?(
    cornelia funke
    günter grass


    :achsel

  • Kerstin Gier spielt derzeit sicher auch ganz oben mit.
    Filmrechte.
    Lizenzrechte nach ... überall. Sogar in die USA!

  • Zitat

    Original von siempre
    wer sind denn nun die top-verdienerInnen unter den schriftstellern in deutschland?
    im netz finde ich nur die internationale tops. fällt hierzulande so eine info unter datenschutz oder unter bescheidenheit? =)


    Warum willst du das wissen? Was ändert es an deiner Schreibe?

  • Rechne mal (nur eine Vermutung) Rebecca Gable auch dazu. Wie das mit den "Klassikern" wie Preußler ist, wie viel die an ihren Werken noch verdienen, weiß ich nicht. Aber wenn er immer noch an den Einnahmen beteiligt ist, würde ich ihn fast auch dazurechnen.


    Hm, ich sehe gerade, Frau Gable und Preußler in einem Beitrag, ich weiß nicht, ob die so ganz auf einer Ebene sind, aber zu den sehr gut verdienenden Autoren zählen sie sicher beide.


    Liebe Grüße
    Anja

  • Nimm mal Iny Lorentz, G. Hauptmann und A. Eschbach noch mit ins Boot.
    Außerdem wird Patrick Süskind bis ans Ende seines Lebens ganz passabel vom "Parfum" (und vom "Kontrabaß") leben.

    Einmal editiert, zuletzt von JochenAlexander ()

  • Zitat

    Original von siempre
    ich bin nur neugierig, ulli. marktforschung ;)


    Weißt du was? So langsam finde ich deine Fragen doof.


    Echt.


    Kennst du Josef Reding? Sicher nicht. Ein Autor der 60ger. Er hat gut und satt von seinen Werken leben können. Hatte Haus, Grundstück, hat seine drei Kinder gut ernährt.
    Kennst du Max von der Grün? Ebenso, nur hatte er keine drei Kinder.


    Die beiden waren im Freundeskeis meiner Eltern. In Dortmund. Meine Eltern waren kulturell gut unterwegs. In den Kreisen gab es Sänger, Lehrer, Maler, Juristen, Richter, Schriftsteller, Rektorenund Staatsanwälte.
    Alle haben gut gelebt - mal mehr, mal weniger. Aber sie hatten Berufe. Schriftsteller gehörte dazu. Deshalb wollte ich immer Schriftstellerin werden, ich wollte Geschichten erzählen und bin mit dem Glauben aufgewachsen, es sei ein Beruf wie jeder andere auch.


    Geschrieben habe ich immer, immer immer ... seit ich schreiben konnte.
    Aber dann kam diese Geldsache. Mit acht Jahren wusste ich noch nicht, wie wichtig ein Konto ist und Banken und Einkommen und Steuern und und und ...
    Heute weiß ich das. Mich interessiert nicht, ob Rebecca Gable, Andreas Eschbach, Iny und Elmar Lorenz, ob Fitzeck oder Eckhard, ob die alle mehr oder überhaupt wieviel Geld sie verdienen. Auch nicht, was ein Tom Liehr, eine Susanne Oswald verdient.
    Was würde das ändern? Ich will SCHREIBEN!
    Ich SCHREIBE!
    Das ist für mich wichtig.


    Ja, ich gestehe, ich schaue an manchen Tagen nach meinem Amazonrang. Ich frage den Verkaufsrang beim Verlag, im Handel, ab. Ich will natürlich wissen, wie die Bücher ankommen.
    Es gibt Tops - es gibt Flops - aber auch nach einem Flop höre ich doch nicht auf zu schreiben.
    Du etwa?
    Was hilft dir zu wissen, was andere verdienen? Warum willst du das wissen? Warum schreibst du nicht lieber in der Zeit, die du mit Fragen verschwendest?


    Fragt sich


    Ulli

  • Zitat

    Original von Anja
    Rechne mal (nur eine Vermutung) Rebecca Gable auch dazu. Wie das mit den "Klassikern" wie Preußler ist, wie viel die an ihren Werken noch verdienen, weiß ich nicht. Aber wenn er immer noch an den Einnahmen beteiligt ist, würde ich ihn fast auch dazurechnen.


    Kannst du mir mal erklären, warum der nicht mehr an den Einnahmen aus den Bücher beteiligt sein soll? ?(


    Zitat


    Hm, ich sehe gerade, Frau Gable und Preußler in einem Beitrag, ich weiß nicht, ob die so ganz auf einer Ebene sind, aber zu den sehr gut verdienenden Autoren zählen sie sicher beide.


    Liebe Grüße
    Anja


    Ne. Gable ist qualitätsmäßig ganz unten und Preußler ganz oben (wenn man mal außer acht lässt, das beide in unterschiedlichen Genres und für ganz andere Zielgruppen schreiben.


    Horst-Dieter

    BLOG: Welt der Fabeln


    Kuhlen, Kohlen und Geklimper

    ASIN/ISBN: 3947848994


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Zitat

    Original von Ulli


    Du kannst sie echt nicht leiden, oder? :rofl


    Nein. Ich kenne zwar nur ein Buch (Das zweite Königreich) aber da hat sie einiges drin vermurkst. Vielleicht ist sie privat ganz nett, das kann ich nicht beurteilen, aber als Autorin bedient sie die Zielgruppe, die unkritisch Fantasy-HR liest und das mag ich nicht sonderlich. Getoppt wird sie allerdings von Constanze Wilken. Da lese ich gerade "Die Lautenspielerin" und ich bin kurz vor dem Aufgeben.


    Horst-Dieter

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    Emanuel von Bodmann


  • Ulli: Ich glaube auch, er kann sie echt nicht leiden :D


    @HD: Ich habe meine Überlegung etwas dämlich formuliert. Natürlich wird er an den Einnahmen noch beteiligt sein, aber ich weiß nicht, ob er noch so gut an den Büchern verdient wie zur Zeit ihres Erscheinens. Da sie aber "Longseller" sind, dürften sie ihm nach wie vor ein geregeltes Einkommen sichern, davon bin ich überzeugt. Bei der Gelegenheit mal eine ganz andere Frage: Wie sieht das bei Autoren wie ihm eigentlich mit den Rechten in anderen Ländern (Sprachen) aus? Hat er seine Bücher da ein für allemal verkauft oder ist er auch dort an den Verkäufen beteiligt? Wenn ja, dürfte es ihm wirklich ziemlich gut gehen finanziell. Nur glaube ich, dass er nicht aus finanziellem Kalkül heraus zu schreiben begonnen hat. Das will ich aber Autoren wie Frau Gable auch nicht unterstellen. Inzwischen wird sie gezielt für den Markt produzieren, aber das würden wohl viele, wenn ihre Bücher sich derart verkauften.


    Liebe Grüße
    Anja

  • Zitat

    Original von Ulli


    Weißt du was? So langsam finde ich deine Fragen doof.


    Echt.


    ja, das hab ich via monitor vorhin schon gespürt.

  • Zitat

    Original von Anja
    Ulli: Ich glaube auch, er kann sie echt nicht leiden :D


    @HD: Ich habe meine Überlegung etwas dämlich formuliert. Natürlich wird er an den Einnahmen noch beteiligt sein, aber ich weiß nicht, ob er noch so gut an den Büchern verdient wie zur Zeit ihres Erscheinens. Da sie aber "Longseller" sind, dürften sie ihm nach wie vor ein geregeltes Einkommen sichern, davon bin ich überzeugt. Bei der Gelegenheit mal eine ganz andere Frage: Wie sieht das bei Autoren wie ihm eigentlich mit den Rechten in anderen Ländern aus? Hat er seine Bücher da ein für allemal verkauft oder ist er auch dort an den Verkäufen beteiligt? Wenn ja, dürfte es ihm wirklich ziemlich gut gehen finanziell. Nur glaube ich, dass er nicht aus finanziellem Kalkül heraus zu schreiben begonnen hat. Das will ich aber Autoren wie Frau Gable auch nicht unterstellen. Inzwischen wird sie gezielt für den Markt produzieren, aber das würden wohl viele, wenn ihre Bücher sich derart verkauften.


    Liebe Grüße
    Anja


    Wenn er mit den Verlagen vernünftige Verträge geschlossen hat, dann verdient er auch nach wie vor an den Rechten in anderen Ländern. Wieso denn nicht? Warum sollte man die Auslandsrechte ein für alle mal verkaufen?


    Preussler verdient an den Buchverkäufen, an den Verfilmungen, den Fernsehsendungen, den Veröffentlichungen im Ausland, wenn es dort keine Raubdrucke gibt (z.B. in China). Der dürfte bestimmt ausgesorgt haben.


    Horst-Dieter

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    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Zitat

    Original von Horst Dieter


    Nein. Ich kenne zwar nur ein Buch (Das zweite Königreich) aber da hat sie einiges drin vermurkst. Vielleicht ist sie privat ganz nett, das kann ich nicht beurteilen, aber als Autorin bedient sie die Zielgruppe, die unkritisch Fantasy-HR liest und das mag ich nicht sonderlich. Getoppt wird sie allerdings von Constanze Wilken. Da lese ich gerade "Die Lautenspielerin" und ich bin kurz vor dem Aufgeben.


    Horst-Dieter


    Nun ja, wenn man historisch schreibt, hat man eine weite Welt, um einiges zu vermurksen. Ich habe mir zwei Jahre einen Wolf recherchiert, doch die Mennonitengemeinde in Krefeld, bzw ihre Historikerin sieht das anders - in ihren Augen habe ich Murks geschrieben.
    Mennoniten in der Zeit hätten nie, würden nie, täten nie - möglich, das sie Recht hat, aber dann hätte ich keine Story. In die Zeit passt es, aber in die Gemeinde vielleicht nicht.
    Und so bin ich für sie, was die Gable für dich ist. Schrott.
    Dabei schreibt Rebecca Gable gute Geschichten - gute Fiktion, sie hat nie behauptet, dass sie Geschichtsbücher schreibt, und ich kann das auch nicht.


    LG


    Ulli

  • Zitat

    Original von Ulli
    Warum schreibst du nicht lieber in der Zeit, die du mit Fragen verschwendest?


    hab ich übrigens gemacht. mein aktueller bt ist jetzt 4 seiten länger als vorher. willst mal lesen, ulli? ;)

  • HD
    um so was wie Auslandsrechte habe ich mich bisher noch nicht kümmern müssen, deshalb meine Frage :). Hätte ja sein können, dass man die Rechte sozusagen einmalig abtritt. Wieder etwas schlauer :).


    Aber ich denke, weder er noch Ende, Lindgren oder andere Autoren dieser Größenordnung haben mit Blick aufs große Geld geschrieben.

  • Ulli und HD,
    das Problem bei Frau Gable ist für mich, dass sie ihr Muster nur noch kopiert. Die Geschichten sind zwar durchaus unterhaltsam geschrieben, aber man weiß auf der ersten Seite, aus welchen Elementen und Figuren die Bücher bestehen. Und nach welchem Aufbau sie geschrieben sind.


    Liebe Grüße
    Anja

  • Lesenwill! Stell ihn doch mal in den anderen Fred ein, bin äußerst gespannt!


    ungeduldig-neugierige Grüße, Michel



    Edit: Ups, ihr wart schneller. Ich meinte siempre.