Beiträge von Alexander R.

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    Original von Margot
    Ich finde lesende Männer extrem sexy, sofern sie in einem Buch und nicht in der Bild oder im Kicker blättern. :D


    Moooment! Nichts gegen den Kicker, ja? :box Der Kicker ist ... die "Neuer Zürcher" für Fußball-Liebhaber! ;) :D

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    Original von siempre
    wegen konsalik nicht, sag ich jetzt mal so. sein jimmy ging zum regenbogen soll format haben :achsel
    aber, bild der frau - keine gnade :evil halt dich fern, hug 8-);)


    Liebe siempre,


    erst mal für heute Nacht einen guten Rutsch. Und danke für die Bestätigung, dass mein erotisches Empfinden nicht gänzlich hinüber ist.


    Allerdings ist "Und Jimmy ging zum Regenbogen" nicht von von Konsalik, sondern von Simmel.


    Warum die beiden oft in einen Topf geschmissen werden, ist mir schleierhaft.


    Simmel ist einer meiner Lieblingsautoren (steinigt mich!) und schrieb seine ganze Karriere gegen Reaktionäre wie Konsalik an. (Von Konsalik sind Romane mit so hübschen Titeln wie "Der Arzt von Stalingrad".)


    Sollte die Frau aus meinem Beispiel etwa Simmels "Gott schützt die Liebenden" aus der Tasche ziehen, würde ich ihr sofort einen Heiratsantrag machen! :)


    Herzliche Grüße,


    Hugo

    Okay, meine Lieben, wir machen das jetzt mal gaaanz anders: ;)


    Café. Ich sitzend. Tür sich öffnend. Frau hereinkommend. Sich setzend. Beine übereinander schlagend. Dänische Dogge. Assam. Alles wie gehabt. Diesmal kann sie sogar Lackstiefel und Pelzmantel tragen. Und überhaupt ist die Frau diesmal ausdrücklich eine Sexbombe.


    Und jetzt zieht sie aus ihrer Tasche einen Konsalik und eine "Bild der Frau".


    Ist die Erotik jetzt im Eimer, oder ist Sandra Uschtrin Verlegerin? =)


    Aber vielleicht konstruiert ihr mir ja auch damit erotische Phantasien ... Viel Spaß! :evil


    Herzliche Grüße,


    Hugo

    Liebe Cordula, lieber Torben,


    der Dank des weihnachtlichen Bundespräsidenten an alle Ehrenamtlichen sei mit Euch! (Und außerdem natürlich auch der Dank meiner Wenigkeit.) :anbet


    Herzliche Grüße und Frohes Neues,


    Hugo

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    Original von Topi


    Du verwechselst das.
    Die Frau kommt rein, rote Lackstiefel, Pelzmantel. Sie kommt auf dich zu, öffnet ihren Mantel und hat nichts drunter an.


    Topi


    Ich verbitte mir solche Unterstellungen! Mein Geist ist rein wie Gebirgsquellwasser! Interessiert bin ich nur an der Lektüre der Frau! (Außerdem haben Frauen, die die FAZ lesen, so was schön Anti-Stereotypes!) Jedenfalls war da in meiner Vorstellung rein gar nichts von Lackstiefeln und Pelzmantel. Ick schwöre! :D 8-)

    Lieber Kristov,


    ich verstehe dich so, dass du Bücher meinst, die zumindest nahe daran reichen, das Leben eines Menschen zu verändern:


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    Ich meine nicht einfach den Genuss eines lehrreichen / spannenden Textes, sondern die Erfahrung, wenn man nach dem Lesen die eigene "Welt" anders sieht und auch nicht mehr hinter diesen Punkt zurück kann. Man ist wie elektrisiert. Ein Gedanke jagt den nächsten. Vollrausch ohne Drogen. Das Bewusstsein hat sich innerhalb weniger Stunden verändert. Alles kann neu durchdacht werden. Kennt ihr das?


    Deine Einschränkung in Bezug auf die Pubertät finde ich goldrichtig. Da ist man leicht zu beeinflussen und möchte bei jedem dritten Roman sein Weltbild umstürzen.


    Mit 19 Jahren las ich viel zu früh Sloterdijks "Kritik der zynischen Vernunft". Das Werk blies mich komplett weg, aber ich war einfach noch ein Bengel.


    Vor drei Jahren las ich "Extrem laut und unglaublich nah" von Foer. Ich glaube, das war das erste Mal seit meiner Schulzeit, dass mir ein Buch Elektroschocks versetzte. Es ist der kreativste Roman, den ich kenne. "Tiere essen" ist ein formidables Sachbuch von Foer, und "Alles ist erleuchtet" ist großartig - aber über "Extrem laut ..." würde ich am liebsten einen eigenen Fred aufmachen und Foer heilig sprechen lassen.


    Warum? Oskar Schell, ein 8jähriger Junge, hat seinen Vater verloren, der am 11. September 2001 in den Twin Towers war. Oskar Schell ist teilweise angelehnt an Oskar Matzerath aus der "Blechtrommel". Er rennt mit seinem Tambourin durch New York und sucht nach seinem Vater, von dem er glaubt, das der noch lebe.
    Der Roman ist durchzogen von unterschiedlichen Schriftbildern -größen und -farben, mit Bildern und Fotos, mit einem Daumenkino von einem Menschen, der sich aus dem World Trade Center stürzt, mit Seiten, auf denen nur ein Satz steht ...
    Parallel erzählen Oskars Großmutter und Großvater unabhängig voneinander von der Jugend in Dresden, von ihrer - mit Verlaub - hammermäßig abgefahrenen Beziehung, von ihrer Trennung und von Oskar.
    Was in diesem Roman alles passiert - es ist viel zu viel, um es in einer Zusammenfassung aufzuzählen. Und jede einzelne Szene ist essentiell. Eine Szene zu streichen, würde den ganzen Roman töten.


    Aber mir geht es nicht darum, dass ich "Extrem laut ..." für besser halte als "Der Prozess" und "Der Mann ohne Eigenschaften" zusammen - mir geht es darum, dass dieser Roman mein Leben verändert hat. Ich habe wiederentdeckt, wie es ist, zu staunen, sich zu wundern, nicht alles als selbstverständlich hinzunehmen. Ich habe das Gefühl wieder gespürt, wie es ist, wenn hinter jeder Ecke und in jeder Zeile ein neues Geheimnis lauert. Ich kann wieder Menschen beobachten und mir ihr Geheimnis ausmalen.


    Klingt das eitel? Wahrscheinlich. Aber das Buch ist super-duper affengeil!


    Herzliche Grüße,


    Hugo

    Liebe 42er,


    ich auch, ich auch!


    Alsooo ... ich schließe die Augen und stelle mir ein Café vor. Ich sitze da, wie üblich völlig unbemerkt. Die Tür öffnet sich, und herein kommt diese Frau, an ihrer Seite eine dänische Dogge. Sie setzt sich, bestellt eine Tasse Assam und schlägt die Beine übereinander. Dabei greift sie neben sich und vertieft sich in die Frankfurter Allgemeine ...


    Ob Lesen sexy ist oder es zumindest sein kann? Ist das 'ne Fangfrage?


    Herzliche Grüße,


    Hugo

    Lieber Horst-Dieter,


    vielen Dank für deine Hilfe! Ich war wirklich vollkommen ahnungslos; bis vor ein paar Tagen wusste ich nicht einmal, dass es spezielle Programme für Autoren gibt.


    Mit deiner netten Antwort, den Links und dem Verweis auf die Suchfunktion des Forums hast du mir enorm weiter geholfen.


    Herzliche Grüße,


    Hugo

    Liebe 42er,


    ick hab' da mal 'ne Frare bezüchlich die Autorenprojramme, also, Schreibprojramme für Autoren wie "Papyrus":


    Was können die, was normale Programme nicht können? Lohnt es sich, sich so ein Programm zuzulegen? Gibt es welche, die besonders zu empfehlen sind?


    Ich habe übrigens einen Mac OS X, Version 10.4.11. (Ich weiß nicht, ob das für meine Frage wichtig ist, aber meines Wissens gibt es etwa den Duden-Korrektur nicht für Mac.)


    Herzliche Grüße,


    Hugo

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    Original von blaustrumpf


    Wenn ich nun nur nicht die Vermutung hegte, dass Spam in dem Falle dann doch wohl eher die Verlassenschaften ebendieser Tauben auf Dächern, Denkmälern und Denkerhäuptern bezeichnete.
    :(


    Liebe blaustrumpf,


    mit "diesen blöden Spam-Beiträgen" meinte mein Beitrag vor Allem sich selbst. :)


    Herzliche Grüße,


    Hugo

    Nur mal so als Vorschlag: Ich fände ja auch Brieftauben sehr hübsch. Um sich die Texte gegenseitig zu übermitteln. Die stürzen nur ganz selten mal ab. Aber wenn sie aufsteigen und sich in die Lüfte empor schwingen, um Nachrichten zu verbreiten in der ganzen Dichterwelt ... dann haben sie so etwas Lyrisches ... so etwas Verheißungsvolles ... so ein Symbol von Hoffnung, das in die Welt entschwindet ... Kann meine DSL-Flat das? Natürlich nicht! Und dann würden vielleicht auch diese blöden Spam-Beiträge ohne Sinn und Verstand verschwinden, die gar nichts mit dem Thema zu tun haben, die sich einfach nur wichtig machen. Diese möchtegern-witzigen Beiträge ... Sie würden verschwinden wie die Tauben am Horizont ... in der untergehenden Sonnne ...

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    Original von siempre
    anja, ich habe die frage mit einem anderen hintergrund im kopf gestellt. nämlich, viele von euch, die bereits veröffentlicht haben, sagen das ja uns hobby-autorInnen =) ;) schreibt, gebt euer bestes, qualität setzt sich letztlich durch. sozusagen als mutmacher gemeint. es wäre schön, wenn das so wäre - also das mit der qualität - aber, der blick in den buchladen zeigt ja, es wird gedruckt, was sich verkaufen lässt.


    :achsel


    In diesem Punkt möchte ich mich mit siempre ausdrücklich solidarisch erklären.


    Wie Maren es gegenüber siempre so charmant formulierte, habe auch ich den


    Zitat

    Original von Maren:


    eigenen Misserfolg, noch nichts irgendwo groß untergebracht zu haben


    Dass man da irgendwann von verschiedenen Seiten an das Problem herangeht und andere fragt: Woran kann's denn liegen? - das kenne ich von mir selbst.


    Kann gut sein, dass ich demnächst auch eigene Themen anstoße mit dem Hintergrund: Was ist denn eigentlich die Zauberformel, damit mal einen Roman veröffentlichen kann? (Natürlich gibt es weder Zauberformel noch Patentrezept.)


    Ich für mich gebe mir gerade die Antwort: Ich bin einfach noch viel zu schlecht! Gerade laboriere ich ja erst an meinem zweiten Romanpronekt und bin auch erst realtiv kurz "dabei".


    Aber man sucht ja doch immer nach Wegen, um dem großen Traum (Hardcover!) vielleicht mal näher zu kommen. Das meine ich damit, wenn ich schreibe, dass man sich aus verschiedenen Richtungen an das Ziel heran pirscht.


    Tom veröffentlichte einmal im Literaturcafé einen mehrteiligen Aufsatz über (sinngemäß) "den Autor als marktwirtschaftlich denkenden Menschen". Das war so eine neue Richtung, bei der ich dachte: "Schau mal, Hugo vielleicht hapert's bei dir ja auch da."


    In diesem Sinne möchte ich für mich formulieren: Ob sich Qualität durchsetzt, weiß ich nicht. Ich bin mir aber sicher, dass sich durchsetzen kann, wofür es einen Markt (unter den vielen Märkten) gibt.


    Heinrich Böll hätte es mit seiner Nachkriegsliteratur heute wohl schwerer als damals. Für Lyrik gibt es nur einen sehr kleinen Markt, auch für gute.


    Meine aktuelle Liebesgeschichte etwa spielt im Kalten Krieg, in Lübeck und Posen während des Kriegsrechts in Polen. Ich frage mich oft, ob es für so eine Story noch einen erwähnenswerten Markt gibt, ob die frühen Achtziger und der Eiserne Vorhang nicht inzwischen Schnee von gestern und uninteressant sind.


    Manchmal versuche ich mich mit Kunderas "Unerträglicher Leichtigkeit" zu trösten, aber erstens erschien der Roman ursprünglich in Frankreich, wo die Leute ganz heiß auf l'Amour und Revolution sind, und zweitens erschien er ja noch im Kalten Krieg.


    Wie auch immer: In Diskussionen wie dieser werde ich immer sehr froh sein, Tipps von erfahrenen MItgliedern zu lesen, was man tun kann, um "sich" auf dem Markt durchzusetzen.

    Zitat

    Original von siempre


    ich finde, das ist echt grenzwertig, was du da schreibst, hugo. respektvoll gegenüber der vermeindlichen zielgruppe ist es jedenfalls nicht. denn - zielgruppe von groschenheftchen sein - impliziert leserInnen, die einfach gestrickt sind und nicht bis 3 zählen können. niemand möchte zur zielgruppe von groschenromanen zählen. wahrscheinlich lesen sie auch das BLÖD-blatt und nehmen alles für bahre münze, was da drin steht. was meinst du, hugo? du wärst - zu recht, finde ich - stinksauer, würde ich dir unterstellen, du gehörtest zur zielgruppe von juristen ... äh, arztromanen =) ;).


    Liebe siempre,


    ich möchte gern noch einmal wiederholen, dass ich mit dem Begriff "Respekt" aus meinem letzten Beitrag auf das Handwerk von Autoren abstellte. Und ein ganz wichtiger Teil dieses Handwerks ist für mich, beim Leser Gefühle zu wecken und ihn nicht zu langweilen.


    Ich bleibe dabei, "grenzwertig" hin oder her: Wenn ein Leser den neuen "Perry Rhodan" (gibt's den eigentlich noch?) verschlingt, mitfiebert und Kurzweil erfährt, ist das für mich ein Zeichen von gutem Handwerk des Autors und damit ein Beweis von Qualität.


    Anderes Extrem: "Die Brüder Karamasow". Ich mag den Roman überwiegend, ohne scheiß! Allerdings: Teile darin wie der "Großinquisitor" können tausend Mal ein Geniestreich sein - regelmäßig geht zwischendurch irgendein Sakerdon Michailowitsch zu irgendeinem Fjodor Antonowitsch und lädt sich zum Tee ein ....
    Und dann dauert es erst einmal ein paar Seiten, bis sie endlich sitzen ... Dann noch ein paar Seiten Geplänkel, bis der Samowar endlch fertig ist ... Und irgendwann, wir haben längst das Format der durchschnittlichen Kurzgeschichte weit überschritten, nimmt dann Sakerdon Michailowitsch die Teetasse in die Hand und pustet ... Dabei schaut er dann noch auf irgendein Gemälde der Familie des Fjodor Antonowitsch ...
    Und dann wird es spannend: Sakerdon öffnet den Mund! "Bevor ich aber zum eigentlichen Grund meines Besuches komme, werter Fjodor Antonowitsch, lassen sie mich in aller Kürze ..."
    In jedem Leser mit auch nur ein bisschen Erfahrung schreit es auf:"Neiiiin!" Denn jetzt kommt irgendwelches stink-lang-wei-li-ge Zeugs! Seiten umd Seiten um Seiten! Der Leser schickt Stoßgebete zum Himmel und zu Sakerdon Michailowitsch: "Völlig egal, was du zu sagen hast, was auch immer es sei, bitte sag's endlich!"


    Das ist Langeweile. Das ist keine Kurzweil. Das ist kein Perry Rhodan.


    Herzliche Grüße,


    Hugo

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    Original von siempre
    ich wundere mich manchmal schon, dass es ausgerechnet in einem forum zur förderung der literatur, so eine unendliche toleranz gegenüber dem schrott auf dem buchmarkt gibt. das finde ich irgendwie grotesk.


    Meiner Meinung nach ist es ein Zeichen von Respekt vor dem Handwerk von Autoren, wenn man nicht in U- und E-Literatur unterteilt und dabei vielleicht noch in "gut" und "schlecht", sondern wenn man fragt: Welches Ziel wollte der Autor erreichen? Und: Hat er es erreicht?


    Ich schlage mich jetzt mal auf die Seite von Sol Stein und behaupte: In der Belletristik ist das Ziel immer der Appell an die Gefühle des Lesers. Sonst schreibe man Sachbücher.


    Und wenn Groschenheftchen und Schmachtfetzen bei ihrer Zielgruppe Gefühle erwecken, zeugt das von gutem Handwerk der Autoren. Das ist dann doch ein Zeichen von Qualität,oder?


    Die "höhere" Literatur appelliert nebenher und untergeordnet vielleicht auch noch an den Kopf: an Intelligenz und Bildung (aber wer behauptet, reines Genre könne das nicht?) - aber nicht einmal über jeden Zweifel erhabene Klassiker wie "Schuld und Sühne", "Faust" oder "Hamlet" kommen ohne einen überwiegenden Appell an das Gefühl aus.


    Finde ich.

    Zitat

    Original von Mulle
    Den Lesern geht es ähnlich.
    Außerdem wollen sie spannend unterhalten werden, den Alltagsstress für ein paar Stunden vergessen, indem sie in ein - vielleicht - triviales Buch eintauchen. Diesen Wunsch haben sie heutzutage vielleicht häufiger als den nach geistigem Fortschritt durch anspruchsvolle Lektüre.
    Ich habe es satt, dass diese Leistung - den Leser zu unterhalten - ständig herabgewürdigt wird.
    Wenn meine Oma durch ein Arztheftroman für zwei Stunden ihren Krebs vergisst und einfach nur entspannt und glücklich ist, dann falle ich doch vor Bewunderung für die Autorin, die das geschafft hat, auf die Knie, statt die Augen zu rollen "Ieh, ein Heft-Liro".


    :strauss :blume :chapeau :knuddel2 :prost :wink1 :winner :) :wink2 :daumen1

    Liebe 42er,


    Autor und Schriftsteller - mir fallen da noch zwei Kleinigkeiten zur Abgrenzung ein, die aber auch nicht groß weiter helfen. :dumm


    Zum einen scheint mir der Schriftsteller nur in die Belletristik zu passen. Sachbücher schreiben Autoren. Sachbuch-Schriftstelller? Gibt es nicht, glaube ich.


    Zum anderen und zu Veröffentlichung und Honorar: Nach dieser Abgrenzung wäre Kafka kein Schriftsteller gewesen. Darf das sein? Kann das sein? Nein, nein und nochmals nein! :oma


    Nach meinem persönlichen Sprachgefühl ist ein Schriftsteller ein Autor, der besonders "gute" Belletristik schreibt und der in einem Umfang schreibt, dass man dabei von seiner Hauptbeschäftigung reden kann.


    Tolle Definition. :baby Damit kann ja auch kein Mensch arbeiten. :bonk Und den letzten Halbsatz kann man auch gleich wieder knicken, weil dann etwa F. Scott Fitzgerald die Definiton nicht erfüllt. Seufz. :achsel


    Vergesst diesen Beitrag gleich wieder. Ich hatte nur gerade nichts Besseres zu tun ...


    Herzliche Grüße,


    Hugo

    Hust ... Röchel ... in den guten, alten Zeiten ham se sich ihre Geschichten noch einfach erzählt! Da war jede einzelne Geschichte ein Unikat! Jawoll!


    Oppa hat dann irgendwann begonnen, Höhlenwände voll zu pinseln, ich selbst bin noch mit Steintafeln groß geworden, das war damals die technische Revolution, jawoll!


    Mein Neffe im Süden ist gerade auf Papyrusrollen umgestiegen, det Neueste vom Neuen, und jetzt kommt ihr schon wieder mit so'm neumodischen Zeuchs? Pfui!

    Liebe Ulli,


    wer bin ich denn, einer Autorin Ratschläge geben zu wollen, die bei Aufbau publiziert hat? :wow


    Jaja, die Niederrheiner ... :D Ich habe da kleine Erfahrungen mit Kleve ... :evil Erst seit zwanzig Jahren wohnst du da? Hast du denn dein Visum schon erneuert? :)


    Solange es da keine Verlags-Vorgaben gibt, wie Horst-Dieter sie für Krimis anspricht, scheint es mir Geschmackssache zu sein, ob man einen fiktiven Handlungsort wählt. Und deine Vorliebe tendiert doch wohl zum Fiktiven, so verstehe ich es.


    Dahinter scheint mir auch die Annahme zu stecken, ein realer Handlungsort erfordere mehr Recherche als ein fiktiver (, um die pingeligen NIederrheiner zufrieden zu stellen). Ich kenne es ja von mir auch, wenn ich etwa den "Wilsberg" sehe, dass ich denke: "Meine Güte! Der Katthagen (die Straße, in der das Antiquariat liegt) ist an der Stelle eine Einbahnstraße! Wieso fährt der immer in die falsche Richtung mit dem Auto?" (aber ansonsten sind wir Westfalen überhaupt nicht pingelig!)


    Aber macht ein fiktiver Ort wirklich weniger Arbeit? Wenn ich eine Geschichte zum Teil an der Glienicker Brücke spielen lassen wollte, brauchte ich nur ein paar Stationen mit der Tram zu fahren und hätte dann alles vor Augen. Ansonsten müsste ich mir vielleicht irgendeine Brücke ausdenken ... so, dass der Leser glaubt, die gebe es wirklich.


    Mir Greenhorn scheint das am wichtigsten zu sein: dass der Handlungsort dem Leser real erscheint, egal ob fiktiv oder nicht.


    Aber wem sage ich das? Ich wollte nur ein paar Gedanken los werden. Vielleicht war ja etwas für dich dabei.


    Herzliche Grüße,


    Hugo