Hallo,
ich versuch mal den Anfang:
Der geschlossene Raum spielt eine gewichtige Rolle, da sich die Handlung in großen Teilen in ebensolchen Räumen zuträgt - unter anderem der Mord selbst. Auch für die Ermittlung ist der (halbwegs schalldurchlässige, aber doch geschlossene) Raum ein wesentliches dramaturgisches Instrument.
Hier sind noch viele kleine Aspekte zu ergänzen, die Räume haben es z.T. ganz schön in sich, da gibt's Erker, Alkoven, Nischen u.v.m., in denen sich Personen "verstecken". Das Ganze erinnert manchmal an eine Theaterinszenierung.
In meinen Augen werden die Räume (für den Leser) v.a. durch den Gegensatz zum "Draußen" geschlossen. Dies ist gekennzeichnet durch das Gebimmel der Schlitten in einer weiten Schneelandschaft. Durch Stimmen, die man durch Türen hört. Einen Klingeldraht, der vom Tatort in die Küche reicht. Schall überwindet die geschlossenen Räume, aber sehen kann man nichts. Kennt jeder aus der eigenen Wohnung.
Kein Mensch (ach doch: die Polizisten) bewegen sich draußen zu Fuss, denn es ist saukalt.
[Wer's kennt, fühlt sich an "Larry Laffer" erinnert. Da gibt's auch kein Draußen, man kann nur (per Taxifahrt) zu verschiedenen Schauplätzen "springen". Versucht man's zu Fuss, wird man umgehend von dem ubiquitären, stark übergewichtigen, schwarzen Zuhälter ausgeraubt und umgebracht.]
Oftmals hört der Leser etwas von Draußen, um im zweiten Schritt dieses etwas dann zu sehen. Dadurch wird der Leser nochmals klar nach innen versetzt. Als Leser schaut man auch immer(?) nur nach Draußen.