Beiträge von Christoph

    Ich recherchiere das (bei Interesse) auch ganz kurz, wer da eigentlich was geschrieben hat, siempre, bin halt neugierig.


    Auch das ist eine Form der Wertschätzung, obwohl es nie jemand erfährt.


    Allerdings mache ich mir über die zig Redaktionen, die in 10 Jahren mein Leben nach Unregelmäßigkeiten durchkämmen werden, momentan noch keine Gedanken.


    Ein brauchbarer Aufhänger ist ein peinlicher Glückwunsch aber abgesehen davon eh nicht wirklich...


    Christoph

    Zitat

    Original von Saskia
    singe ein bisschen und spiele mit einer völlig amateurhaften Hobbyband nur mal so zum Spaß irgendwas ... also, d.h. ich entwickle mein musikalisches Talent noch, daher: verzeih mir den Frevel.
    Saskia


    Ach Quatsch, ich wollte doch nur'n bisschen ärgern ;)
    Genau so muss dat sein!


    Oder glaubst du etwa, der gute Eric hat was anderes gemacht?
    Ich bin mir sicher, der alte Sack hat auch nur seinen Spaß im Sinn. Ups, ist mir so rausgerutscht.

    Hallo,
    ich versuch mal den Anfang:


    Der geschlossene Raum spielt eine gewichtige Rolle, da sich die Handlung in großen Teilen in ebensolchen Räumen zuträgt - unter anderem der Mord selbst. Auch für die Ermittlung ist der (halbwegs schalldurchlässige, aber doch geschlossene) Raum ein wesentliches dramaturgisches Instrument.


    Hier sind noch viele kleine Aspekte zu ergänzen, die Räume haben es z.T. ganz schön in sich, da gibt's Erker, Alkoven, Nischen u.v.m., in denen sich Personen "verstecken". Das Ganze erinnert manchmal an eine Theaterinszenierung.


    In meinen Augen werden die Räume (für den Leser) v.a. durch den Gegensatz zum "Draußen" geschlossen. Dies ist gekennzeichnet durch das Gebimmel der Schlitten in einer weiten Schneelandschaft. Durch Stimmen, die man durch Türen hört. Einen Klingeldraht, der vom Tatort in die Küche reicht. Schall überwindet die geschlossenen Räume, aber sehen kann man nichts. Kennt jeder aus der eigenen Wohnung.


    Kein Mensch (ach doch: die Polizisten) bewegen sich draußen zu Fuss, denn es ist saukalt.
    [Wer's kennt, fühlt sich an "Larry Laffer" erinnert. Da gibt's auch kein Draußen, man kann nur (per Taxifahrt) zu verschiedenen Schauplätzen "springen". Versucht man's zu Fuss, wird man umgehend von dem ubiquitären, stark übergewichtigen, schwarzen Zuhälter ausgeraubt und umgebracht.]


    Oftmals hört der Leser etwas von Draußen, um im zweiten Schritt dieses etwas dann zu sehen. Dadurch wird der Leser nochmals klar nach innen versetzt. Als Leser schaut man auch immer(?) nur nach Draußen.

    Zitat

    Original von Mulle
    Mir gibt gerade zu denken, wie das wohl gemeint ist ... aber egal ;) Du hast bestimmt recht.


    Deine ungekünstelte Sprache ist angenehm zu lesen, das war alles. :)
    Durch die netten, kurzen Ich-Botschaften bist du ganz gut sichtbar geworden.
    Nein, ich bin kein Soz.-Päd. ;)
    Musste gesagt werden...jetzt bin ich ruhig.

    Zitat

    Original von siempre
    kristov, das ist auch eine folge fehlender vorbilder und bestimmt nicht wegen der fingernägel ;)


    Lies mal genau, was ich schreibe. :P


    Ich zitiere: "EIN Grund" sind die Fingernägel. Ich bleib dabei. ;)


    Allerdings gebe ich dir sofort wieder Recht, die Vorbilder sind's.
    Und wer ist das? Genau. Wir alle.
    Also Mädels, dann geht doch mal bitte raus zum Wagen, und prüft die Flüssigkeitsstände. Ja genau, im Motorraum wären das drei. Vergesst nicht, die Kinder mitzunehmen.
    Ihr wisst nicht, wo man die abliest? Ob der Motor dazu warm sein muss?
    Frau oh Frau ... dann schickt doch eben Papi, der kann das. Ihr könnt ja solange 'nen Kuchen backen. ;)
    :renn


    Alles Quatsch, ihr seid gute Vorbilder. Und ist eh lächerlich, mit dem Auto ... typisch Mann, immer von Autos reden. ;)

    In Teilen spielt auch das Umfeld eine Rolle...
    Warum ergreifen so wenig Frauen / Mädels den Beruf der Kfz-Mechanikerin (oder wie das jetzt heisst)? Ein Grund sind die schwarzen Fingernägel am Ende jedes Arbeitstages.


    Nachwuchs-Musik-Machende verbringen viele Abende im Proberaum. Im Ruhrgebiet sind das sehr oft ehemalige Bunker. Da stinkt's schon am Eingang nach Schimmel, Pisse und Bier. Geheizt wird auch nicht. Welches Mädel will sich das geben...?


    Nur mal so als grass-roots-Beobachtung, ich würde damit jetzt nicht das gesamtgesellschaftliche Phänomen erklären wollen. Der Grund, warum Frauen für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt werden, muss woanders liegen. ;)

    Zitat

    Original von Topi
    Immer wenn ich mit Künstlern direkt sprechen konnte, war es überhaupt kein Problem das O.K. für ein Projekt zu bekommen.
    Topi


    Habe mich schlecht ausgedrückt. Genau darauf wollte ich eigentlich hinaus. In vielen dieser Diskussionen (oft geführt in der Zeit des copy&paste, diverser Raubkopier-Plattformen für Musik, dem Skandälchen um Abs. Strassenkill etc.) hört man immer die Furcht vor den "Konsequenzen" heraus.
    Die Konsequenzen sind gleich Null, wenn man die Leute (oder Verlage) einfach direkt fragt. Und das sollte normal sein. Nicht die Angst vor irgend einem Rechtsverdreher.


    Christoph

    Zitat

    Original von Andromeda
    Danke für deine Antwort!
    Ohne Genehmigung würde ich so ein Projekt nie machen. Das ist mir viel zu heikel was die Konsequenzen betrifft.


    ...hmm...bitte nicht in den falschen Hals bekommen, aber man sollte auch nicht vergessen, dass da ja auch mal jemand Zeit und Mühe in so ein Projekt investiert hat. Urheber-Schutz muss es geben, sonst haben die Kreativen keine Chance auf ihre paar Euronen.


    Zitat

    Original von Andromeda
    Ich hätte so viele Ideen welche Bücher wir zugrunde legen könnten.... aber ich werde mich dann wohl eher auf einen Verlag beschränken, das macht es vermutlich organisatorisch leichter.


    Da bin ich mir nicht so sicher. Ich habe schon viele Anfragen wegen Bildrechten verschickt (also nochmal eine Nummer kleiner; halböffentlich), und selbst da bekommt man auch mal Absagen. Falls du nicht einen ganz speziellen Wunsch hast, würde ich in der ersten Runde ruhig breiter streuen. Schick einfach allen das gleiche Anschreiben (und dafür ein vernünftiges), bist nicht der einzige. ;)


    Christoph

    Hallo Judith,
    sehr erhellend, toll. :blume


    Wäre das nicht ein guter Zeitpunkt, um die Übersetzerei mal etwas zu entzaubern? Übersetzer sind doch in aller Regel nicht einfach unterbezahlte Sprachgenies, sondern Menschen, die erlernte Techniken auf geschriebene Sprache anwenden.


    Ich durfte mal bei einer Roman-Teilübersetzung helfen, und das haben wir so gemacht, dass wir zunächst eine möglichst wörtliche Übersetzung erstellt haben ohne auf den Schönheitswert der Formulierung zu achten. Dann haben wir eine freie Version erstellt, die wir für schön hielten. Dabei haben wir dann nicht mehr am Original geklebt.


    Eine Mischung aus diesen beiden Texten wurde dann nach etlichen Revisionen gedruckt.


    Wenn ich das richtig verstehe, Judith, kennst du dich damit weit besser aus...
    Wir halten uns zwar alle für total klug, aber vielleicht kannst du uns ja noch a bisserl klüger machen ;)


    Christoph


    P.S. Möglicherweise wollen die Mods das Ganze ja in einen neuen thread verschieben, wenn nein, sorry for ot ;)