Beiträge von Gerald


    Ich hab vor mehr als zehn Jahren mal eine Versprecher-Sammlung unter dem Titel "Steck den Sand nicht in den Kopf" mit herausgegeben. Der Spruch ist naddürlich von Loddar Maddäus gewesen, der wo damals noch Fußball gespielt hat. Leider gibts das Buch längst nicht mehr. Aber beide von dir angeführte Zitate würden doch fast schon dazu reizen, ein neues Büchlein mit diesem Inhalt zu machen =)
    Oder: Morgenstund ist aller Laster Anfang

    Hallo Topi, Klatsch zu Hollywood ist immer gut. Und Capote, der ja ein reichlich tuntig daherkommender Partylöwe war, hat sicher nichts ausgelassen. Was natürlich ebenfalls ein "Must" und noch gar nicht erwähnt ist: "Frühstück bei Tiffany". Da kenne ich aber nur den Film. Diese 1967er Version von "Kaltblütig" ist, grade weil schwarz-weiß und erstaunlicherweise aus England, unbedingt sehenswert.


    http://www.amazon.de/Kaltbl%C3…TF8&qid=1279629010&sr=1-2

    Ich kenne nur "Kaltblütig", die beiden Verfilmungen, die es dazu gibt und den Film über Capote selbst, der mich allerdings aufgrund der näselnden Stimme der Synchronisation ziemlich genervt hat. Aber "Kaltblütig" zählt für mich zu den beeindruckendsten Büchern, die ich je gelesen habe. Zum einen wegen des Inhalts, zum anderen wegen des Stils.

    Zitat

    Original von Horst Dieter
    [quote]Original von Gerald Drews
    [quote]Original von Margot
    Wow, so viel Schleim .. ich rutsch gleich aus. :evil


    Gestern Abend war ich in Röttingen bei Willy Astor und seinen Sound of Islands. Anfangs kam er allein auf die Bühne und erzählte, welche Erlebnisse er machen musste, als er mit seinen Musikern gegen 15 Uhr eintraf und sich hungrig auf die Gastronomie stürzte. Er hatte sich alle Namen der Gastwirte und -wirtinnen gemerkt und die Bemerkung "In der Gastronomie in Röttingen gäbe es noch Luft nach oben" war noch das harmloseste. So schnell werden die Röttinger Gastronomen das nicht mehr los =)


    Fiel mir auch nur gerade so ein


    Ich hielte es für eine gute Idee, überall, wo die Gastronomie im Argen liegt, einen Comedian/Kabarettisten/Literaten o.ä. loszuschicken und dann in der Vorstellung vom Leder ziehen zu lassen. Könnte man als neue TV-Serie vermarkten, so wie die Restauranttester. Vielleicht tät's helfen ...

    Zitat

    Original von Margot
    Wow, so viel Schleim .. ich rutsch gleich aus. :evil


    Hallo und grüezi!


    Ich liebe Live-Auftritte von Harry Rowohlt, dem Begnadeten. Anfangs erzählt er immer ein paar - freundliche - Takte über die Stadt, in der er gerade liest. Das nennt er dann die "Anschleimphase". Fällt mir nur gerade so ein ...


    Stehe gern mit Rat und Tat zur Seite. Aus diesem Grund bin ich ja dieser Vereinigung beigetreten :-)
    Liebe Grüße
    Gerald

    Zitat

    Original von Tom


    Womit die Behauptung widerlegt ist, Du hättest drei meiner Bücher gelesen. 8-)


    [/IMG]


    Ich gestehe zu meiner Schande: Ich habe ALLE gelesen! Aber ich bin natürlich nicht auf die Idee gekommen, dass Bücher und Autor seelisch-moralisch die gleiche Basis haben. Ich hab dich eher für einen harten Macher gehalten - wer einen Laden mit mehr als einem Dutzend Leuten zu schmeißen hat. Aber ich bereue ...


    Es soll für alles Fetischisten geben. In Japan kann man die, glaub ich, sogar aus Automaten ziehen. Ob Warnhinweise wie "Diese Babywindel verursacht Lungenkrebs" draufstehen (natürlich auf japanisch), weiß ich allerdings nicht...

    Zitat

    Original von Maren
    Ich hab nunmal was gegen Agenten. Und es ist schon ein wenig verdächtig, wenn gleich zwei von der Sorte gleichzeitig hier auftauchen.


    Hallo Maren, meine Frau ist grade nicht da, aber deine Sätze will ich nicht so stehen lassen: L'agent, c'est moi! Und zwar nur moi! Einfach noch mal die Vorstellungen lesen. Und glaub's mir: Ich bin wirklich nicht hier, um Autoren abzugreifen. Wer hat DICH denn agentenmäßig derart traumatisiert? ?(

    Zitat

    Original von Sim
    Hallo Gerald, willkommen und viel Spaß hier! Ich nehm mal eins von den Bierchen. Danke. :bier


    Ich trink ja eigentlich lieber Augustiner Edelstoff. Aber wenn schon michael eine Kiste Hasenbräu zusammengedichtet hat und ich quasi vor Ort sitze. Aber ich werde ein Fläschen mit deinem Namen kennzeichnen...


    Ich ahnte nicht, dass du soooo sensibel bist. Und jetzt fühle ICH mich schuldig, weil ich dich schuldig bzw. mitschuldig zieh, äh zeihte, äh hieß. Oder so. Wo gibts bei Facebook Glücksnüsse?


    Mir ist klar, dass jetzt eigentlich nicht viel kommen kann. Aber wenn ich ehrlich bin, sehne ich mich nach nichts mehr als nach meiner Rente. Muss nur noch ein paar Bücher verkaufen...

    Zitat

    Original von Tom
    Ich freue mich außerordentlich, dass aus dem "ausführlichen" (und nicht endenwollenden ;)) Mailkontakt so viel geworden ist - letztlich sogar der Vereinsbeitritt von Schlüter-Drews! Herzlich willkommen bei den 42ern! :)


    "Nicht endenwollend" - willst du damit sagen, dass du von meinen Mails derart genervt warst, dass du lieber meine 42er-Mitgliedschaft in Kauf genommen hast, um die Last auf mehrere Schultern zu verteilen? ;)
    Aber was auch immer kommen mag: DU bist ganz arg mitschuldig ...

    Zitat

    Original von Michael H
    da solltest du am besten 42 biere trinken.doch ein kasten auf unser wohl genügt uns auch schon für den anfang.


    und den gäbe es ja auch nicht ohne deinen tipp.


    :bier zum wohlsein:
    michael


    42 Biere? Das ist mein Jahrespensum!

    Puhhhhhhh kaum zwei Stunden dabei und schon soooo viele nette Begrüßungen. So was braucht der Mensch an einem Montag! Tut gut :D
    Übrigens: Als mich Christiane kennenlernte, war sie fest angestellte Zeitschriftenredakteurin. Ich kann hier also kein Kalkül erkennen. Umgekehrt kann auch ich leider nicht alle meine Autorinnen heiraten, obwohl eine ganze Menge Versuchungen darunter wären. (Das zum Thema "Hahn".)
    Amtliche Laufbahn bei den 42ern? Also zum Funktionär bin ich nicht geeignet. Dazu bin ich viel zu faul. Vielleicht Briefmarken befeuchten oder so 8-)
    Lieber Michael, morgen früh hole ich die von dir organisierte Kiste Bier ab. Und morgen abend trinke ich eins auf dein Wohl. Und eins auf das Wohl der 42er. Und eines auf meine Frau...

    Liebe 42erAutoren und -Fans,


    ich möchte mich kurz vorstellen, aber auch erzählen, wie ich zu den 42erAutoren gekommen bin. Zunächst zu mir:


    Ich bin gelernter Journalist und habe mich nach rund zehn Berufsjahren als Redakteur, Reporter und Chefredakteur Mitte der 1980er-Jahre selbstständig gemacht. Zunächst habe ich alle möglichen Reportagen und Beiträge für Illustrierte geschrieben, von der "Bunte" über "Cosmopolitan" bis hin zu "Quick" und "Weltbild".
    Am 19. August 1985 - also vor ziemlich exakt 25 Jahren - unterschrieb ich meinen ersten Buchvertrag: "Ihre Rechte als Nachbar". Zu diesem Auftrag kam ich wie die Jungfrau zum Kind: Dem Heyne-Verlag war der ursprüngliche Autor kurz vor Toresschluss abgesprungen und man fragte meine damalige Agentur, der ich mich zu Beginn meiner Selbstständigkeit angeschlossen hatte, nach Ersatz. Meine Agentur war Ferenczy, die damals den Markt so ziemlich beherrscht hat. Zwar hatte ich von Juristerei keine Ahnung, und habe das bis heute noch nicht, aber dem Nachbarrecht folgten Mietrecht, Sozialhilfe, Scheidungsrecht und so manches mehr in dieser Richtung.


    Ungefähr zur gleichen Zeit wurde ich vom Weltbild-Verlag gefragt, bei dem ich einige Jahre als Redakteur festangestellt war, ob ich ein Büchlein mit dem Titel "Latein für Angeber" machen wolle. Von Latein hatte und habe ich ungefähr so viel Ahnung wie von Juristerei, und deswegen ließ ich mich fast ein Jahr lang bitten, ehe ich diesen Auftrag übernahm. Da es damals noch keine Aphorismensammlungen aus dem Internet gab, war die Arbeit hart - aber sie hat sich bis heute gelohnt. "Latein für Angeber" ist immer noch auf dem Markt und peilt langsam aber sicher die halbe Million an verkaufter Auflage an.
    Aus der Not, aus vielen Anfragen nur wenige annehmen zu können, habe ich dann eine Tugend gemacht: Ich habe einfach Aufträge weitervermittelt (Erfahrungen als Betroffener hatte ich ja durch Ferneczy) und mir auf diese Weise im Laufe von mehr als zwei Jahrzehnten meine Agentur aufgebaut. Bis heute habe ich über 100 Bücher selbst geschrieben und etwa 1000 weitere vermittelt. Wer mehr darüber wissen will:


    http://www.gerald-drews.de


    Wie nun bin ich zu den 42erAutoren gekommen? Auch das wieder eine Sache des Zufalls: Nachdem ich im Frühjahr letzten Jahres, angeregt durch positive amazon-Rezensionen, drei Romane von Tom Liehr gelesen habe (normalerweise lese ich eher Biografien und Sachbücher), habe ich dem Autor einfach eine Mail geschickt, um ihm zu sagen, dass mir seine Bücher aus vielerlei Gründen ziemlich nahe gegangen seien. Eine Antwort hatte ich nicht erwartet, jedenfalls keine schnelle und keine ausführliche. Aber sie kam schnell und ausführlich, und es ergab sich ein erfrischender (jedenfalls aus meiner Sicht) Mailwechsel.


    Und wieder ein Zufall: Just zu dieser Zeit erhielt ich den Auftrag, für den Bücherversender "Jokers" eine Online-Site mit dem Titel "Begegnungen" zu betreuen. Gefragt sind Kurzgeschichten, bei denen es um - genau! - Begegnungen geht. Da kam mir meine neue Bekanntschaft genau recht: ich bat Tom um Hilfe. Und siehe da: Innerhalb von STUNDEN hatte ich ein halbes Dutzend Reaktionen auf meine Anfrage an Tom. Vor dieser professionellen Vorgehensweise ziehe ich heute noch meinen imaginären Hut.


    Der nächste Kontakt war Michael Höfler, der mir die ehrenvolle Aufgabe eines Putlitzer-Preis-Jury-Mitglieds antrug. Und so habe ich im Sommer in Putlitz die/den ein oder anderen 42erAutor/in persönlich kennen gelernt, wobei mit mancher/m schon wegen der "Begegnungen" ein freundlicher Mailkontakt bestand.


    Der nächste Schritt war dann nur noch logisch: In dieser Gruppe fühle ich mich wohl, hier kann ich geben und nehmen.


    Da natürlich das ganze Treiben von meiner Frau nicht unbemerkt blieb, die selber Autorin, Dozentin und Buch-Besessene ist, und auch in Putlitz mit dabei war, haben wir uns beide um eine Mitgliedschaft beworben - und siehe da: Man hat uns genommen!


    :freutanz


    So weit meine Geschichte. Und jetzt, um mit dem "Kaiser" zu sprechen: Schau mer mal!


    Herzlichst, Gerald