Beiträge von Andrea

    Hallo, Tom,


    dankeschön für deine Anregung. Mal sehen, ob wir so was hinkriegen mit Schriftzug "Zweiundvierziger". Ich möchte dafür jetzt ungern noch einmal Geld ausgeben. Oder was meinen die anderen Vorständler?

    Wir hatten uns bewusst dagegen entschieden, das Vereins-Logo wie bei den anderen Seiten oben in die Leiste zu packen. An den Grund kann ich mich leider nicht mehr erinnern ;)

    Dass beim Schreiben mit der Hand die authentischeren Texte entstehen, davon bin ich fest überzeugt. Deshalb schreibe ich das meiste mit der Hand. Sogar ein Roman ist so schon entstanden. Wenn da nicht das blöde Abtippen wäre! Denn beim Abschreiben gleichzeitig das erste Mal zu überarbeiten, hat bei mir überhaupt nicht geklappt.
    Wie gut, dass es die Technik gibt!
    Vor 11 Monaten habe ich mir ein reMarkable-Tablet zugelegt. Ich war es leid, nach dem richtigen Notizblock zu suchen. Ich hatte parallel mehrere: eines für die Morgenseiten, eines für Romannotizen und ein drittes für Fortbildungsmitschriften und Ähnliches - und nie war der richtige zur Hand; von den Papierbergen einmal abgesehen, die sich in Pappkartons in meinen Regalen stapeln. Tolles Erbe, aber wer will das lesen? Nicht einmal ich fing mit all den Gedanken in den Notizbüchern je wieder etwas an, allein deshalb, weil ich nichts wiederfand.
    Mit dem reMarkable wurde das von einem Tag auf den anderen besser. Alle meine Notizbücher sind jetzt dort an einem Ort - wie auf einem Computer eben, nur dass ich mit der Hand darauf schreiben kann wie auf Papier.
    Wie das?


    E-Ink-Technologie


    Das reMarkable ist ein e-Ink-Tablet, auf dem sich Schreiben so echt anfühlt wie auf Papier. Ich benutze einen speziellen Stift mit austauschbaren Spitzen (die nutzen sich mit der Zeit ab) und schreibe. Die e-Ink-Technologie bewirkt, dass - je nach Einstellung der Stifte und Pinsel - die Tintentröpfchen im Inneren des Tablets den Bewegungen des Eingabestifts folgend in feinen, dicken, schraffierenden, flächendeckenden Strichen an die Oberfläche gezogen oder wieder abgesenkt werden. 1 und 0. Auf diese Weise entsteht das Schrift- oder Zeichenbild. Wie bei Kindle oder Tolino oder anderen E-Readern, nur dass ich selbst steuere, was wo erscheint, und nicht das E-Book.
    Ich kann zwischen drei verschiedenen Stiften wählen (Filzschreiber, Bleistift, Pinsel), zu denen jeweils weitere Eigenschaften einstellbar sind, zum Beispiel Dicke und Farbe (weiß, grau, schwarz). Text lässt sich auf der Seite verschieben, en bloc, strich- oder seitenweise radieren, für die Schreibführung bietet das Tablet linierte, karierte oder gerasterte Templates und fürs Zeichnen Fluchtpunktraster. Es gibt außerdem eine Layer-Funktion, sodass ich auf bestehende Texte/Zeichnungen/PDFs neue Ebenen legen kann, um dort weiterzuarbeiten, weshalb sich das Tablet für Architekturzeichnungen ganz toll eignet. Ach ja, einen Textmarker gibt‘s auch.
    Neben eigenen Eingaben kann ich auch E-Books (non-DRM) und PDF-Dateien auf das Tablet laden. Mittels Smartphone- oder Tablet-App (Apple, Android) oder der Desktop-Anwendung lassen sich beliebige Dateien auf das reMarkable-Tablet laden und dort weiter bearbeiten, zum Beispiel Formulare ausfüllen und unterschreiben oder eben Texte korrekturlesen und beliebig darin herumkritzeln, Anmerkungen machen, Passagen hervorheben. Die Synchronisierung - übrigens auch der eigenen Notizbücher - läuft über die reMarkable-eigene Cloud in Norwegen (die Anbindung weiterer Cloud-Dienste ist in Planung).
    Handgeschriebenes und PDFs ließen sich mal ja, mal nein via E-Mail verschicken. Die Funktion nutzte ich nie, weil das Ergebnis nicht zuverlässig war. Mir genügte es, die Dateien auf den Computer zu laden und von dort aus zu versenden.


    Bis das letzte Update kam.


    Handschrifterkennung


    Sagte ich schon, dass ich das reMarkable von Anfang an geliebt habe? Seit ich es bekam, ist kaum ein Tag vergangen, an dem ich es nicht benutzt habe. Es hat einen stolzen Preis, kostet etwa 600 €, aber mir war es vom ersten Tag an jeden Cent wert. Nach dem letzten Update würde ich für dieses Tablet sogar 6000 € bezahlen. Ehrlich.
    Wieso das?
    Weil die Jungs und Mädels von reMarkable die Handschrifterkennung implementiert haben! All die Monate habe ich darauf gewartet, und jetzt, da mir dieses Feature fast unwichtig geworden ist, kommen die damit um die Ecke. Und sie funktioniert auch noch, ohne dass ich mich mit Schönschreiben besonders anstrengen muss. Denn zugegeben, so richtig toll ist meine Handschrift nicht. Manche meinen, doch, aber es kommt vor, dass ich mein eigenes Gekrakel nicht mehr lesen kann. reMarkable kann es!
    Um das Feature zu nutzen, muss das Tablet mit dem Internet und der reMarkable-Cloud verbunden sein. Dort hinterlegt sind Wörterverzeichnisse in 30 Sprachen, mit denen mein Geschriebenes abgeglichen wird. Das wahrscheinlichste Wort erscheint dann in der Übersetzung. Das dauert ein bisschen, aber dieses Warten ist es echt wert! Ist die Übersetzung da, kann ich mir den getippten Text per Mail zuschicken und damit in jedem beliebigen Programm weiterarbeiten. (Eine Ausgabe in ein Textverarbeitungsformat soll folgen.)
    Ich schreibe jetzt den nächsten Roman mit der Hand - auf dem reMarkable-Tablet!


    Verbesserter PDF-Export


    Erwähnte ich, dass es beim Export von PDF-Dateien mit Anmerkungen immer hakte? Oft war der Ursprungstext sonderbar geschrumpft, klemmte in der oberen linken Ecke der Seite, sodass meine Anmerkungen im Nirwana schwebten - oder Unterschriften auf PDF-Formularen. Außerdem erschienen die Buchstaben nach dem Export oft verschwommen.
    Auch hier lieferte das letzte Update geniale Abhilfe. Ich kann die annontierte PDF-Datei oder das ausgefüllte Formular jetzt zuverlässig und ohne dieses Phänomen der verschobenen Eintragungen direkt aus dem Tablet an eine E-Mail-Adresse schicken. Das erleichtert die Kommunikation mit meinen Mentees, deren Texte ich testlese, ungemein.


    Man sagt ja, bei neuen Techniken sollte man erst einmal die erste Generation abwarten, bis die Kinderkrankheiten beseitigt sind. Im Fall des reMarkable-Tablet habe ich auf diese Empfehlung gepfiffen. Ich sah den Hinweis, spürte den Impuls: das ist meins! - und habe es gekauft, als Technologie-Baby. Es hat sich mehr als gelohnt.


    Wen ich mit meinem Text für das Tool interessiert habe, darf mich gern mit Fragen löchern. Und wer sich eines kaufen mag: momentan läuft eine Freundschaftsempfehlungsaktion, bei der ihr ein paar Euros sparen könnt.


    Nähere Details zu den Spezifikationen, Funktionen, Features erfahrt ihr unter reMarkable.com.


    Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
    Eure Andrea

    Ich wünsch euch allen ganz viel Spaß!! Und ein volles Haus natürlich!


    So gern wär ich dabei gewesen. Stattdessen wartet auf mich die bucklige Verwandtschaft beim Kugeligfuttern anlässlich des 70. Geburtstages meiner Mutter. Uff.

    Kristin

    das kenne ich so auch, wenn ich vom iPad aus etwas bei Facebook poste. Hier habe ich das Phänomen noch nicht beobachtet.


    Andernfalls könnte es helfen, den Beitrag erst mal in einen Editor zu tippen, zu kopieren und dann in den Editor hier einzutragen - mach ich meistens bei längeren Texten.

    Hallo TWJ, die Zitierfunktion verbirgt sich hinter der Sprechblase in der Leiste über den neuen Beiträgen.

    Und unten rechts in jedem Beitrag gibt es diese grau unterlegten Buttons, eines davon sind Anführungszeichen. Klickst du den an, wird der ganze Beitrag zitiert.


    Ich schätze, jeder muss sich erst einmal reinfusseln.

    Aber, TWJ, das Softwareupdate war dringend nötig. Für die alte gab es keine Updates mehr, sie wurde nicht mehr unterstützt, und was das für die Datensicherheit heißt, muss ich dir nicht sagen, schätze ich ;)

    Es ist wie mit allen Veränderungen: irgendwann werden sie zur Gewohnheit ;)

    Cooool!

    Danke - auch fürs Löschen der Sache, die da gestern in meinem Posting schieflief.


    Ihr macht da ganz großartige Arbeit, dafür kann gar nicht genug gedankt werden.

    Darf ich trotzdem was anmerken? Mir fehlt ein Klick auf "alle Foren als gelesen markieren". Könnt ihr den irgendwo anbieten/einblenden? Wäre super :D

    Nils, ich entdecke in dem, was du schreibst, kein Jammern, sondern einen ehrlichen Versuch herauszufinden, warum du dich mit der Langform so schwer tust. Hältst du denn bei langen Filmen durch? Und liest du selbst Romane? Dann wird dein Vorstellungsvermögen auch in der Lage sein, eine längere Geschichte zu produzieren, mit etwas Übung und Sicheinlassen. Momentan glaubst du noch, du könntest das nicht ;)


    Wenn dir die kurze Form so gut liegt, warum schreibst du dann nicht an einem Thema entlang mehrere kurze Stories und schaust dann, ob sich daraus ein übergreifender Handlungsbogen entwickeln lässt. Falls irgendwo etwas fehlt, hast du einen Anlass für eine weitere Kurzgeschichte. Beispiele dafür, wie aus einzelnen Geschichten Romane wurden, gibt es viele. Ich denke an Daniel Kehlmann oder Eva Menasse.


    Akzeptiere, wie es ist, und arbeite damit. Könntest du dir das vorstellen?

    Hallo, Nils,


    mit dem inneren Zensor hat Horst-Dieter was aufs Tapet gebracht, was ich unbedingt unterstützen möchte. Erlaube dir, Schrott zu schreiben, dann kommst du über die Seite 30 hinaus.
    Wenn das Planen und Exposéschreiben vorweg dir nicht taugt, dann lass es. Schreib einfach los und lass dich von deiner Neugier leiten. Was passiert als Nächstes? Was könnte diese Figur jetzt aushecken? Vielleicht passiert ein Unwetter oder sonst etwas Vorhergesehenes. Setze deine Figuren haarsträubenden Herausforderungen aus und schau, wie sie sich da herauswinden. Gut wäre es, wenn sie ein Ziel hätten. Vielleicht hast du eine Idee, ein Bild im Kopf, wie die Geschichte enden soll. Die im Hinterkopf weißt du ja, wo es hingehen soll. Und da kommt immer was in die Quere, was die Figuren bewältigen müssen: äußere Widerstände, innere Kämpfe, aber irgendwie gelangen sie dann doch ans Ziel. Das ist deine erste Geschichte, dein erster Roman.
    Wenn er auf Anhieb Bestsellerpotential hat: Glückwunsch ;) Ist aber kaum anzunehmen. Sagte schon Hemingway: Der erste Entwurf ist immer Mist! Liegenlassen, nicht daran denken und dann möglichst mit Anfängergeist erneut an den Text gehen und schmirgeln und feilen und neuschreiben und umstellen, bis was Taugliches herauskommt. Stephen King vergleicht den Prozess mit der Arbeit eines Archäologen ;)


    Nur Mut! Lass dich nicht von deinem inneren Kritiker ins Bockshorn jagen. Der will dich nur davor schützen, Neuland zu betreten, und erzählt dir, du fabrizierst nur Murks. Glaub dem Kerl kein Wort. Kauf ihm ein Flugticket one way nach Hawaii und bring ihn selbst zum Flughafen. Dann hat er erst mal damit zu tun, wieder nach Hause zu finden. In der Zeit kannst du ganz unbesorgt schreiben :D


    Ich drück die Daumen! Das wird schon!