Beiträge von Simone

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    Original von Cordula
    Und auf die zum Beispiel von mir vorgetragenen Argumente (Motivierung Berücksichtigung der bisher erlangten Kritikfähigkeit usw) ist bisher keiner, auch Du nicht, eingegangen.


    Wir bleiben mal bei den BT’s. Wenn du einen Text zur Diskussion stellst, dann lese ich den Text und gebe meine Meinung ab. Und dabei ist vollkommen egal, ob der Text nun von dir, Achim oder Tom oder Sonstjemandem ist. Grundlage für die Kritik ist der Text und nicht der Autor.
    Woher sollte ich auch wissen wo auf deiner Wegstrecke du dich befindest oder wie kritikfähig du bist? Ich kenne dich ja nicht. Und nur weil jemand schon viel veröffentlicht hat, muss das ja nicht zwangläufig bedeuten, dass er kritikfähiger ist, als jemand ohne Veröffentlichung.


    Also ich halte immer noch nichts von dieser Differenzierung. Man sollte einen angemessenen Ton anschlagen, das ist ganz klar, aber ansonsten wüsste ich nicht, warum man den einen mit Samthandschuhen anfassen sollte und den anderen von links nach rechts drehen darf.
    Ich finde das hat auch was mit Respekt zu tun. Jedem Text die gleiche Aufmerksamkeit entgegenzubringen und ihn auch nach den gleichen Vorgaben zu beurteilen.


    Und ganz ehrlich, nach der Diskussion frage ich mich jetzt was ich von deiner Kritik zu meinem BT halten soll. War das ernstgemeint oder war das die Softeisvariante für Neulinge?

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    Original von Cordula
    Ich denke, jeder geht sehr unterschiedlich mit Kritik um. Die Kritiker mögen nur bedenken, dass das Schreiben, wenn man es denn beharrlich über eine gewissen Zeit praktiziert, vergleichbar ist mit einer Wegstrecke. Gemessen an einer objektiven Wegstrecke (die es nicht gibt, aber nur mal theoretisch) kommt der eine früher auf den Weg als der andere, geht schneller/langsamer, verlässt den Weg früher oder später. Auf jeden Fall aber befindet er sich in einer Entwicklung, nämlich der seines eigenen Schreibens. Und so sollte die Form der Kritik, wenn möglich, dieser Entwicklung angepasst sein. Einem, der erst recht frisch auf diesem Pfad wandelt, den Text um die Ohren zu hauen, empfinde ich persönlich als Unverschämheit, unsensibel, arrogant und überheblich. Hier sollten die Stärken betont werden und konstruktive Hilfe gegeben werden.


    Bei jemanden, der dagegen schon eine ganze Weile auf dem Weg ist, darf es dann auch mal etwas schnörkelloser ausgedrückt werden.


    Aber woher soll denn der Kritiker wissen, wie lange jemand schon schreibt oder an einem Text gearbeitet hat? Gerade im Internet trifft man auf Texte, die klingen wie das Produkt eines Schulkindes, später stellt sich aber heraus, dass der Schreiber schon zig Jahre lang schreibt.
    Dafür kann es ja Unmengen von Gründen geben. Wenn man sich aber mal eine Zeitlang in Foren getummelt hat, dann stellt man fest, dass sehr oft die Lobhudelei daran schuld ist und dass auch viele Schreiber gar nicht daran interessiert sind, an sich zu arbeiten.
    Aber das spielt auch keine Rolle. Ein Kritiker beurteilt einen Text, man kann doch nicht erwarten, dass er sich vorher über die Erfahrung des Schreibers informiert. Wie sollte er das denn auch machen?


    Und ich persönlich finde es eher arrogant von einem Kritiker, wenn er mich wie einen Schreiber zweiter Klasse behandelt. Jeder hat mal angefangen, niemand ist perfekt. Aber wenn ein Kritiker sich hinstellt und mir was sagt wie: „Für deine Verhältnisse ist das ganz nett“, dann finde ich das eine ziemlich überhebliche Art, mir zu sagen, dass da einfach noch viele Defizite drin sind.
    Da ist mir ein klares: „Das und das ist Mist, da musst du dran arbeiten“, doch sehr viel lieber. Wenn dann noch Tipps dabei sind, wie ich das verbessern kann, dann ist das Etwas, womit ich arbeiten kann.
    Aber diese Einteilung in Zweiklassen-Schreiber, die durch eine lobende Kritik, wo es nichts zu loben gibt, noch betont wird, finde ich ehrlich gesagt ziemlich zum kotzen. Man muss ja nicht mit Mist und Scheiße um sich werfen, aber klare, konstruktive und vor allem ehrliche Worte sind immer gut. ;)


    Edit:
    Ein Text soll für sich sprechen und losgelöst von Autor beurteilt werden. Aber wenn man jetzt die Erfahrung des Autors in die Textkritik mit einbeziehen soll, dann widerspricht sich das doch enorm.

    Hallo in die Runde!


    Ich bin auch für direkte Kritik. Ich persönlich komme besser damit klar, wenn man mir direkt sagt, wo es hapert. Und das darf auch gerne klipp und klar auf den Punkt gebracht werden. Das ist mir viel lieber, als wenn ich mir die Kritikpunkte zwischen netten Floskeln rauspicken muss, bei denen manchmal nicht mal klar ist, ob es nun positiv oder negativ gemeint ist.


    Und dass eine Kritik immer die persönlich Meinung des Kritikers ist, ist doch klar – wessen Meinung sollte er denn sonst vertreten? – also muss das nicht dauernd betont werden. Und Meinungen sind immer subjektiv, da muss man filtern und herausfinden was für einen selbst und den speziellen Text das Richtige ist.


    Was ich mir selbst aber immer wieder vorwerfen muss ist, dass ich auf den negativen Sachen rumreite, aber manchmal vergesse auch das Positive zu erwähnen.

    Ich würde mal ganz subjektiv sagen, dass in der Mystery der Bezug zu den Lebenden da sein muss. Die mysteriöse Erscheinung oder die mysteriösen Geschehnisse stehen eng in Verbindung mit den Protagonisten. Wobei die Mystery auch nah am Möglichen ist. Übernatürliches, das – wenn man denn an die Geisterwelt glaubt – so passieren könnte.
    Beim Horror ist man eher weit weg von dem, was in unserer Realität möglich wäre. Und die Geschichte, dreht sich mehr um den Grusel/Schock-Aspekt, während bei der Mystery anderes im Mittelpunkt steht (Liebe oä) und die Mystery an sich nur die Zugabe ist.
    Ich glaube aber, die Übergänge sind da fließend und es kommt einfach auf die Schwerpunkte an.

    Ich würde mich das ja auch nicht trauen! :D


    Anderes Beispiel ist ja Boyle. Der wirft manchmal mit Adjektiven um sich, dass einem schwindlig wird, oder auch mit Wie-Vergleichen. Und auch das finde ich, bei ihm, echt gut gemacht. Die Frage ist nun, dürfen die das, weil sie berühmt sind, oder sind sie berühmt geworden, weil sie sich eben nicht an die "Regeln" halten? ... Aber das dürfte so eine Huhn und Ei Frage sein.

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    Original von Gerdom
    Im Prinzip geht das - es kommt ein bisschen auf die Struktur an, die du dem Ganzen gibst. (Also keine Wechsel der Perspektive innerhalb eines Kapitels, z.B.)


    So sagt man ja immer. Aber ich lese gerade „Menschenkind“ von Toni Morrison, die wechselt dauernd die Perspektive, sogar innerhalb eines Absatzes. Und was soll ich sagen: Es ist einfach großartig. Es stört kein bisschen, passt sich ein, es scheint genauso zu sein, wie es sein soll… Tja, aber das ist halt auch Toni Morrison.
    Man kann das also durchaus machen, aber ich glaube, wenn man es macht, dann muss man wirklich total gut sein. Da muss jedes Wort sitzen.

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    Original von Gerdom
    Wie genau stellst du dir das vor? Manuskript ins Englische übersetzen, eine Amerikanerin anheuern, die es unter ihrem Namen einem Ami-Verlag anbietet, der es dann kauft und die Lizenz dann nach Deutschland verkauft? Finde ich echt 'n bisschen kompliziert. Da würde ich doch lieber gleich zu einem der Verlage von Marens Liste gehen ... =)


    SCNR


    Mach nur, ich bin immer für eine Vorlage gut! :D


    Ich würde jetzt ja was sinnvolles antworten, aber ... also lassen wir das mal so stehen. :D

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    Original von Tom
    Es gibt Momente, in denen ich mich ärgere, nicht Thomas Walker Jefferson zu sein (wo steckt der Kerl eigentlich wieder?). Immer, wenn ich die Gossip-Sängerin sehe, ist so ein Moment. 8-)


    Lass es raus, sowas befreit! :D
    Beth Ditto hat so einige Schüsse nicht gehört *g, aber irgendwie stehe ich auf ihre Musik.

    Inwieweit diese Verlage neue Autoren veröffentlichen, weiß ich auch nicht. Aber ich hab mir mal sagen lassen, dass auch die großen Verlage immer nach neuen Autoren suchen, wenn sie denn gut sind. Und das Problem mit den deutschen Autoren kann man leicht mit einem netten Pseudonym lösen. In dem Genre schreibt doch eh kaum jemand unter seinem richtigen Namen. Probieren geht über studieren, würde ich meinen.

    Hallo und willkommen Michael :blume


    Kiara Singer ist die Ausnahme von der Regel, würde ich mal behaupten. Hast du denn schonmal Publikumsverlage angeschrieben? Wenn nicht, dann würde ich das erstmal versuchen, dein BoD kannst du immer noch drucken, wenn das Manuskript niemand haben will. Andererseits, wenn es wirklich niemand haben will, dann ist das vielleicht auch etwas, über das du nachdenken kannst, bevor du dein Geld zum Fenster raus wirfst. ;)


    Melde dich doch mal bei der Besprechungsrunde an, da bekommst du konstruktive Kritik.

    Es fehlen noch Minimum 80 Seiten und ich schreibe vielleicht 400 Wörter in der Stunde, das ist recht langsam, dafür muss ich dann aber auch relativ wenig streichen. Aber ich wäre doch in 2 Tagen mit 80 Seiten ein klein wenig überfordert. :D


    Ich denke auch, dass es jetzt nichts bringt auf Teufel komm raus irgendwas in die Tasten zu hauen, das dann wahrscheinlich Mist ist. Dass es noch nicht fertig ist, hatte ich geschrieben und jetzt nehme ich erstmal das was ich habe und versuche es so gut wie möglich hinzubekommen.
    Wenn sie es dann nicht wollen, dann wollten sie es auch nicht mit 80 Seiten mehr. Und wenn sie es gut finden sollten, dann werden sie wohl auf den Rest warten... Behaupte ich jetzt einfach mal ganz positiv denkend. *g

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    Original von siempre
    das macht mut :D ich drücke auch die daumen und lass uns hier nicht dumm sterben, sim ;)


    Ich werde Bericht erstatten, in jedem Fall. :D

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    Original von Tom
    Schließe mich abermals Horst-Dieter an. Wenn Du den Eindruck erweckst, selbst noch unzufrieden zu sein, kannst Du auch gleich Vaseline aufs Auspfuffrohr schmieren und schon mal tiefe Atemzüge üben. Du hast mitgeteilt, dass es noch nicht fertig ist, und sie wollen sehen, was es bisher gibt. Gönn Dir die zwei, drei Nächte und dann raus damit. Fehler und Schwächen entdecken sie selbst, lass Dir das gesagt sein. ;)


    Unzufrieden würde ich nicht sagen, eher unsicher, aber es ist wohl nicht sehr vertrauenerweckend, wenn ein Neuling auch noch Unsicherheit suggeriert, also halte ich mich mal bedeckt.


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    Und ansonsten: Daumendrück.


    Danke! :) Das kann ich brauchen!

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    Original von Horst-Dieter Aber ich bin ja auch kein Mädchen :D


    :P


    Ich habe auch gerade mal nachgesehen, ich hatte einen Großteil schon mit Hilfe einer sehr guten (und kommafesten :D) Freundin überarbeitet, es sind eigentlich nur die letzten 2-3 Kapitel noch ganz roh, das sollte zu schaffen sein!


    Und ja, du hast wohl recht, je weniger man dazu sagt, desto weniger Falsches sagt man. :D


    thx

    Hi Horst-Dieter, hi Tom


    Danke für die Antworten!


    Um ehrlich zu sein, habe ich ja nicht wirklich mit einer positiven Antwort gerechnet. Aber jetzt ist sie da und da will ich die Chance natürlich auch nutzen.


    Dass es noch in Arbeit ist, hatte ich ja dazu geschrieben, die können ja nicht erwarten, dass es innerhalb einer Woche plötzlich fertig ist. Also werde ich die vorhandenen Seiten nochmal überarbeiten und es dann hinschicken.


    Meint ihr es käme positiv an, wenn ich dazu schreibe, dass ich – falls ihnen das Mystery Element zu mager ausgefallen ist, oder sie bessere Marktchancen sehen, wenn es eindeutiger ist –, auch bereit bin, es dahingehend anzupassen? Oder würde sich sowas eher negativ auswirken, vielleicht den Eindruck erwecken, man steht nicht richtig dahinter?

    Hallo Leute,


    ich brauche mal dringend euren Rat, denn ich bin gerade panisch.


    Ich habe mich mit meinem Roman bei einigen Literaturagenturen beworben und auch im Anschreiben darauf hingewiesen, dass der Roman noch in Arbeit ist.
    Heute hatte ich eine Mail von einer Agentur, dass sie das Mystery Element noch nicht ganz erkennen können und gerne das komplette Manuskript lesen würden. Das ist ja erstmal total positiv. Wenn sie die Leseprobe nicht gut finden würden, dann würden sie den Rest ja gar nicht anfordern. Und es ist eine Agentur, bei der ich wirklich, wirklich (und nochmal wirklich) gerne unter Vertrag kommen würde.
    Ich habe ca. 120 Seiten, aber der Rest ist ja noch nicht fertig und auch nicht komplett überarbeitet.


    Das ist wahrscheinlich eine blöde Frage, aber ich will jetzt keinen Fehler machen. Was würdet ihr denn machen? Es einfach schicken, wie es ist, mit dem Hinweis, dass es – offensichtlich – noch nicht fertig ist und auch nicht überarbeitet? Oder was?


    Wäre echt nett, wenn ihr mir helfen könnter. Ihr habt doch sicher Erfahrungen in dieser Richtung.

    Schon unglaublich! Fällt mir nichts zu ein.


    Aber jetzt weiß ich auch, warum mein google heute dauernd spinnt. Wahrscheinlich haben sie es mir schon abgestellt, weil ich keine Fotoerlaubnis gegeben habe. :D