Karl May konnte das auch sehr gut (Old Shatterhand, Kara Ben Nemsi) - obwohl der es dann auch geschaft hat, sich über andere Protags (z.B. Hadschi Halef Omar) ein dem realen Ich angenäherte Bilder zusätzlich zu schaffen.
Mit Karl May und seinen Bücher kenne ich mich nun so gar nicht aus, aber ich glaube, dass wirklich gute Geschichten immer ein großes Stück Autor enthalten. Damit meine ich nicht, dass man über sich selbst schreibt oder dass die Figuren dem Autor auch nur ähneln. Aber ich glaube, dass eine Geschichte nur wirklich - auf eine fiktive Art natürlich - werden kann, wenn man etwas von sich selbst hinein tut. Nochmal: Das muss nichts mit dem Autor direkt zu tun haben, das kann etwas sein, das man aus einer tiefen Bewusstseinsebene nach oben befördert, ein Gefühl nur, eine über dritte erlebte Fantasie, eine Pseudorealität, die man in einem Bild, einem Musikstück oä findet usw. 