Beiträge von Simone

    Dieser Artikel ist für mich ein weiterer Bestätigungsgrund es mit der Schreiberei lieber zu lassen, wenn es mit Verlagen nicht klappen sollte, als es mit dieser Form der Eigenveröffentlichung zu versuchen.

    Ein Verlag kann aus deinem Raptoren-Vergewaltigungsepos auch keine Literatur zaubern. Und nur weil du keinen Verlag hast, schreibst du plötzlich so einen Schund? Interessante Theorie.

    Wie gesagt: Mit Karl May kenne ich mich nicht aus. Alles andere passiert sowieso ganz automatisch. Schablonenhafte Genreliteratur mal außer acht gelassen, macht man das als AutorIn ganz unbewusst und immer, wenn man sich in seine Figuren und deren Geschichte einfühlt.


    Karl May konnte das auch sehr gut (Old Shatterhand, Kara Ben Nemsi) - obwohl der es dann auch geschaft hat, sich über andere Protags (z.B. Hadschi Halef Omar) ein dem realen Ich angenäherte Bilder zusätzlich zu schaffen.

    Mit Karl May und seinen Bücher kenne ich mich nun so gar nicht aus, aber ich glaube, dass wirklich gute Geschichten immer ein großes Stück Autor enthalten. Damit meine ich nicht, dass man über sich selbst schreibt oder dass die Figuren dem Autor auch nur ähneln. Aber ich glaube, dass eine Geschichte nur wirklich - auf eine fiktive Art natürlich - werden kann, wenn man etwas von sich selbst hinein tut. Nochmal: Das muss nichts mit dem Autor direkt zu tun haben, das kann etwas sein, das man aus einer tiefen Bewusstseinsebene nach oben befördert, ein Gefühl nur, eine über dritte erlebte Fantasie, eine Pseudorealität, die man in einem Bild, einem Musikstück oä findet usw. :)

    Ich bin entzückt: noch eine, die ihr Herz nicht an jeden verschenkt  
    In die eigene Schöpfung verlieben, das ist bestimmt ganz besonders schön. Aber was, wenn du dann in der Geschichte nicht gut mit ihm umgehen darfst?

    Liebe äußert sich ja bekanntlich in ganz unterschiedlichen Formen. Manche Liebe geht auch über den Tod hinaus. :D Ne, damit hätte ich keine Probleme, es ist ja nicht so, dass ich den Rest meines Lebens mit ihm verbringen möchte. Und will ja danach auch noch andere Bücher schreiben. :evil

    Ich überlege jetzt schon die ganze Zeit, aber ich glaube, ich war noch nie in eine Romanfigur verliebt. Ich verliebe mich eher in Bücher als Gesamtes, vor allem aber in die Sprache.
    Die Ausnahme von der Regel ist der Protag meines aktuellen Projekts, in den war ich von der ersten Zeile an ganz schrecklich verliebt. Ich hoffe, wir halten unsere Beziehung bis zum Ende des Romans durch. :D

    Im Folgenden wird eine neue Person in die Handlung eingeführt. Wie gefällt euch das?
    - "es stimmte schon, dass nur wenige Menschen derart zerstreut wirkten wie B.N. Sie hatte gertenschlanke, sommersprossige Arme, die zur Taille herabfielen wie Auswüchse ihrer dunkelblonden Haare. Ihre Augen waren wie Frontscheiben an einem hellen Tag." -
    Ist nicht von mir.
    Leider!
    Denn ich finde das trotz - nein wegen - der doch eigentlich verboten vielen Adjektive extrem schön. Und bildhaft.


    Gruß Barbara

    Ich finde das furchtbar. An dem Bild passt nichts zusammen, schiefer geht es schon gar nicht mehr. Ich seh da nicht mal einen Menschen, eher so ein Meeresungeheuer-Cyborg-Hybridwesendings. Gruselig.
    Das Wort Auswüchse an sich ruft bei mir schon eine negative Empfindung hervor, aber im Zusammenhang mit Haaren ... Das geht gar nicht. Dunkelblonde Haare und sommersprossige gertenschlanke Arme. Hm. Entweder ist gertenschlank hier ein gewagtes Synonym für Spaghetti oder die hat Haare wie Feuerwehrschläuche.
    Augen wie Frontscheiben. Würden die Augen wie Frontscheiben an einem hellen Tag strahlen, wäre das immer noch ein doofes Bild, aber zumindest nicht ganz so schräg. Aber Augen wie Frontscheiben? Da bin ich gleich wieder bei dem Maschinenwesen auf einem Planeten einer weit, weit entfernten Galaxie.
    Dass das alles so schief ist, hat aber überhaupt nichts mit der Verwendung von Adjektiven zu tun, das passt einfach alles nicht. Ich mag Adjektive, die existieren um benutzt zu werden, aber ich hasse schlechte Bilder und Vergleiche.

    Na ja, am laufenden Band kann man das sicher nicht nennen. Ich bin eher die klassische Anfallsschreiberin. :)
    Erin ist sowohl ein Frauen- als auch ein Männername. Wobei die weibliche Verwendung wesentlich häufiger vorkommt, das stimmt schon. Geht aber beides.

    Na ja, ich lade ganz sicher nicht meine Verwandschaft per Mail ein, aber der Sinn solcher Nominierungen ist auch nicht, sie geheim zu halten, so dass sie niemand mitbekommt. Und da sind Foren und Facebook, wo sich die Leute herumtreiben, die sich für das entsprechende Thema, die Person oder was auch immer interessieren, ein guter Platz, um das bekannt zu geben.
    Ein Preis wird erst interessant, wenn sich möglichst viele an den Abstimmungen beteiligen.