Ich denke auch, bei Rückblenden kommt es immer darauf an, inwieweit sie den Erzählfluss hemmen oder nicht.
Bei Romanen, bei denen an den spannendsten Stellen ein 'cut' gemacht und eine Rückblende eingeschoben wird, kriege ich als Leserin die Krise. Ich bin sehr neugierig und will dann wissen, wie es weiter geht.
Wenn ich aber einen Text habe, der gemächlich dahin fließt, sammel ich die Rückblenden sozusagen im Vorbeifahren mit ein und genieße den zweiten Handlungsstrang mit ins Boot zu nehmen.
Kurz, bei einem Text, der durch sein Tempo funktioniert, zum Beispiel in Richtung Krimi oder Thriller, würde mir die 'Schnitzeljagd' besser gefallen. Ein, ich will mal sagen 'Entwicklungsroman' oder Ähnliches, könnte bei mir auch gut Rückblenden enthalten.
Herzlichen Gruß,
Cordula G.