Beiträge von CordulaG



    Liebe Anja,


    traumhafte Vorstellung. Hat sich bei mir leider nicht ergeben, aber das wäre für mich der Idealfall.
    Auch mit deiner Meinung übers "Schreiben lernen" gehe ich absolut konform, so ist es.


    Herzlichen Gruß,
    Cordula G.


    Irgendwann schaffe ich das mit dem Zitieren auch noch, ohne editieren zu müssen, ich bin ja noch lernfähig 8-)

    Zitat

    Original von Horst Dieter


    Jens kann das finanzielle Risiko ganz klein halten. Er muss vorerst niemanden bezahlen. Hier im Forum bekommt er z.B. kostenlose Hilfe und die Tipps von Susanne (Gerdom) weiter oben in diesem Fred sind auch unbezahlbar (obwohl jetzt damit nicht gemeint ist, dass er sich die Bücher klauen soll ;) )


    Horst-Dieter


    Soweit ich Jens richtig verstanden habe, geht es ihm wohl darum, dass mal jemand das gesamte Manuskript liest. Die Hilfe hier im Forum ist wahrlich unbezahlbar, aber es werden Ausschnitte besprochen und nicht gesamte Werke.


    Die Tipps von Susanne sind super zum Lernen, außerdem ist es, denke ich, ganz selbstverständlich, dass man sich mit Rechtschreibung und Grammatik auseinandersetzt.


    Aber die Bewertung eines längeren Textes - welche Passagen sind überflüssig, hält der Spannungsbogen, wurden irgendwelche Knoten vergessen, sind alle Abläufe schlüssig - da sieht man als Autor doch schon mal den Wald vor lauter Bäumen nicht, vor allem, wenn man noch am Anfang steht.


    Mir hat es jedenfalls sehr geholfen, den gesamten Text gegenlesen zu lassen und zwar nicht von einem wohlmeinenden Freund, sondern jemandem, der sich zumindest schon eine Zeitlang mit Literatur beschäftigt hat.


    Wäre natürlich klasse, wenn man als Gegenleistung z.B. das Bad fliesen könnte, anstatt zu bezahlen, aber wer kann schon alles 8-)


    Herzlichen Gruß,
    Cordula G.

    Zitat

    Original von Horst Dieter


    Eine interessante Sache, die ich leider, mangels ausreichend großer Schublade noch nicht ausprobieren konnte :D


    Horst-Dieter


    Wer von uns weiß schon, wie wichtig für unsere Manuskripte, eine liebevolle Umgebung ist? :P


    Das Beispiel mit dem Deutschlehrer diente nur der Überlegung, einen ersten Schritt zu wagen, ohne großen organisatorischen Aufwand und ohne das Risiko horrende Summen für nichts zu bezahlen. Je weiter man in seiner schriftstellerischen Entwicklung ist, desto höher werden natürlich auch die Ansprüche an das Lektorat. Aber bis dahin ist man dann auch schon einen guten Teil des Weges gegangen und hat Kontakte geknüpft, die einem andere Quellen erschließen.


    Nur - irgendwo muss man halt anfangen und ich kann Jens verstehen, der das finanzielle Risiko gering halten will.


    Herzlichen Gruß,
    Cordula G.

    Zitat

    Original von intheshadow


    Ergo : Entweder schreibe ich gleich richtig gut oder ich kann böse ins Fettnäpfchen treten.


    Lieber Jens,


    bei allen Dingen, die man kauft, kann man böse ins Fettnäpfchen treten, weshalb es gut ist, wenn man sich vorher über die Risiken informiert. Dafür ist dieses Forum doch hervorragend geeignet. Jeder lässt seine eigenen Erfahrungen einfließen, so dass alle voneinander profitieren können - ohne, dass es etwas kostet, sozusagen im Tauschhandel ;)


    Jetzt sind dir ja bereits einige Alternativen zwischen DKZV und "in der Schublade lieben lassen" aufgezeigt worden. Ich persönlich habe für meine ersten beiden Romane den Kontakt zu einem Germanisten (zum Beispiel Deutschlehrer deiner Kinder?) als kritischen Testleser geknüpft, der für eine relativ geringe Bezahlung, meine Texte ordentlich gegen den Strich gebürstet hat.


    Sie weiter zu entwickeln, hat sich über jahrelanges Schreiben hingezogen. Den Lernprozess an sich, kann dir nämlich kein noch so gutes Lektorat abnehmen, denn nur was man sich selbst erarbeitet und trainiert kann man schließlich immer besser umsetzen.


    Ich glaube, die wichtigste Voraussetzung bis zur Veröffentlichung ist ein unendlich langer Atem, das heißt Geduld haben, weiterschreiben, überarbeiten, gegenlesen lassen, überarbeiten, weiterschreiben, liegen lassen, überarbeiten, gegenlesen lassen,
    einreichen, Absagen kassieren, liegen lassen, überarbeiten, einreichen...


    Wie ein Kind das Laufen lernt und sich von aufgeschlagenen Knien und unzähligen blauen Flecken nicht abhalten lässt, ist auch der Weg zum Schreiben mit Frustrationen gepflastert. Aber, die Kinder machen es uns vor - man muss einfach wieder aufstehen und es erneut versuchen.


    Herzliche Grüße,
    Cordula G.

    Auch wenn es hier inzwischen um Kochrezepte geht, möchte ich mich doch kurz bei den Bloggern von der Messe bedanken.


    Schön, dass ich von hier aus ein wenig reinschnuppern darf. :strauss


    Lieben Gruß,
    Cordula G.

    Liebe scibbeler,


    wenn es jemand ist, der das Forum maßgeblich mitbestimmt - durch Kommentare zu jeglichen Diskussionen - bliebe für mich nur die Konsequenz, das Forum zu verlassen, bevor ich mich jeden Tag aufs Neue ärgern würde. Denn auch entsprechende Kommentare anderen Teilnehmern und ihrer Beiträge gegenüber, lassen mich ja nicht kalt.


    Ewige Diskussionen nur der Diskussion wegen, sind, wie Achim schon sagt, nur zeitraubend und führen zu nichts. Es sei denn, man möchte an seiner Rhetorik feilen 8-)


    Zu deiner Frage, ob bzw. wann wir die Diskussion einstellen, wenn wir uns nur noch ärgern, hat mir mal jemand eine ganz einfache Antwort gegeben, die bei mir ganz prima funktioniert:
    Erst einmal Zeit verstreichen lassen (die berühmte Nacht darüber schlafen) und sich dann fragen: Bin ich im Recht? Ist es mir wichtig? Kann ich etwas verändern?


    Wenn du alle drei Fragen mit Ja beantwortest, dann lohnt sich der Kampf :evil


    Herzlichen Gruß,
    Cordula G.

    Gute Tastatur ist immer ein Grund zweimal hinzuschauen. Aber mir ist es sehr wichtig, die Möglichkeit zu haben, mich in meinem Text einzufühlen, ehe ich am nächsten Tag anfange zu schreiben. Ein paar Zeilen würden mir da nicht reichen.


    Aber, wie gesagt, der Preis wäre für mich sowieso illusorisch.


    Lieben Gruß,
    Cordula G.

    Zitat

    Original von hianja
    Ich hab's aufgegeben am PC schreiben zu wollen, verlier mich in Recherchen (mein Lieblingszeitfresser) oder sonstigem.


    Ich schreibe auf einer Tastatur mit Speicher, die nix kann ausser Text, und die bloss die letzten vier oder sechs geschriebenen Zeilen anzeigt, damit man weiss, wo man war, aber nicht in Versuchung geraet, beim Schreiben auch schon gleich Ueberarbeiten zu wollen (mein zweitschlimmster Zeitvertroedler). Mit der kann ich auf's Sofa, in den Garten, ins naechste Cafe oder die Bib, und anschliessend ohne Stress alles auf den PC runterladen.



    Klingt echt gut, nicht dauernd den Laptop mitschleppen zu müssen. Und wie funktioniert so was?


    Neugierige Grüße,
    Cordula G.

    Lieber Andreas,


    zunächst einmal möchte ich mich blaustrumpf anschließen: Hauptsache das Ganze ist stimmig.


    Das heißt, was du mit deiner "Binnengeschichte" machst, ist ganz allein deine Sache und letztlich eben auch deine Verantwortung, ob es so funktioniert. Ob es schließlich wirklich eine "Binnengeschichte" ist oder mit "Rückblenden" o.ä. tituliert wird, wäre mir egal.


    Ich habe in einem meiner Romane einen Handlungsstrang aus der Vergangenheit, in Briefform eingeflochten, wobei zur Einführung dieses Handlungsstrangs die Anrede an meine Protagonistin stand und am Ende des letzten "Einschubs" die Verabschiedung. Insgesamt sind es ungefähr fünf Einschübe geworden.


    Was zu deiner Geschichte passt, kannst natürlich nur du selbst entscheiden, denn es kommt ja auch darauf an, wie lang deine Binnengeschichte ist. Sprichst du hier von 2 oder von 74 Seiten?


    Je länger die Binnengeschichte, desto sinnvoller wäre es für mich, sie aufzuspilitten, da ansonsten der Erzählfluss deiner Haupthandlung empfindlich gestört werden kann.


    Vielleicht hilft dir das ja schon ein wenig weiter.
    Herzliche Grüße,
    Cordula G.

    Zitat

    Original von Alabaster


    ...
    das ist mein Problem - die letzten 30 Seiten...
    In meinem Kopf ist das Buch fertig. Ich möchte eine neue Geschichte beginnen.
    ..


    Das Gefühl kenne ich gut. Bei mir ist es dann ganz wichtig, dass ich mich nur auf die zu beendende Geschichte konzentriere. Wenn ich mich zeitgleich auf die neue Geschichte einlasse, kommt die kreative Lawine ins Rollen und es wird erheblich schwerer, mich auf den zu beendenden Text einzustellen.


    Herzlichen Gruß,
    Cordula


    Das tut mir jetzt gut zu hören. dass es nicht immer historical romance sein muss, denn so sehr ich es drehe und wende, bei meinem historischen Projekt erzählt sich die Geschichte einfach anders :( :D

    Hallo Helga,


    dass Problem tausend Dinge erledigen zu "müssen", ehe ich mich an mein Manuskript setzen kann, kenne ich vor allem, wenn ich mich vor der bevorstehenden Szene drücken will. Aber auch gegen Ende des Romans, wenn ich im Kopf mit der Geschichte bereits abgeschlossen habe und die nächste eventuell schon heftig anklopft.


    Spätestens jetzt wird deutlich, wie sehr sich die Arbeit des Schriftstellers, von der allgemeinen Meinung darüber unterscheidet. Das es nämlich ARBEIT ist, die nur mit viel Selbstdisziplin zu erledigen ist.


    Ein kleiner Trick hilft mir dabei, dass sich mein Hirn sozusagen auf das Schreiben einstellt: Ich schaffe mir ein kleines Ritual. So habe ich zum Beispiel eine Zeitlang vor dem Schreiben drei Runden Mahjong gespielt. Klingt vielleicht ein bisschen blöd, aber dadurch habe ich eine viertel Stunde oder zwanzig Minuten, um in die Konzentration zu kommen. Das tut mir gut.


    Dann arbeite ich die letzten Seiten noch einmal durch, um mich wieder auf die Geschichte einzulassen. Meistens freue ich mich dann darüber, was ich schon geschafft habe und komme durch die positive Stimmung automatisch wieder in den Schreibfluss.


    Aber das HINSETZEN funktioniert nur mit klarer Ansage und die kann dir keiner abnehmen. Aber sieh es doch positiv: Dabei bist du dein eigener Chef 8-)


    Herzlichen Gruß,
    Cordula G.

    Zitat

    Original von Margot
    Buchprojekte entspannt umsetzen


    ... entspannt? Was soll daran denn entspannend sein? 8o


    Das nichts gekürzt wird, was man nicht kürzen möchte, dass man den Titel selbst aussuchen und das Cover selbst gestalten kann. In Eigenregie zu veröffentlichen hat schon auch positive Seiten.


    Was natürlich komplett fehlt, ist das Marketing und ein gutes Lektorat.


    Cordula G.