Die Links sind beide wirklich schön. Darum liebe ich Schreibregeln und Schulen und Creative-Writing-Zeug. Diese Sachen sind lustig und inspirierend.
So etwas zu schreiben ist für sich selbst schon eine Kunst.
Insbesondere der Blogeintrag von (dem übrigens auch von mir verehrten) Richard Morgan ist einfach großartig und liest sich fast wie ein Auszug aus einem seiner Bücher - stark, provokativ, Gegenkultur. Scheiß auf die Regeln. Während der Lektüre hat es mich bestimmt zehn Mal in den Fingern gejuckt, Auszüge mit copy und paste hier reinzukopieren und irgendwas zu schreiben wie "Ist das nicht super?"
Und dieses Hinterfragen aller Regeln ist auch ungeheuer befreiend. Wenn du es schreibst und es klingt gut, dann ist es richtig.
Man, sometimes it takes you a long time to sound like yourself. Das ist von Miles Davis und das ist wohl das Wichtigste.
Trotzdem - war klar, dass das jetzt kommen muss - empfinde ich Regeln wie "Show, don't tell" als sinnvoll. Als Richtlinien. Wenn ich mich frage, warum mein Text nicht funktioniert, dann ist die Chance groß, dass da zu viel "Tell" drin ist, oder zumindest dass das "Tell", was da drinnen ist, nicht gut genug ist. Richard Morgan kann auf eine Weise erzählen, dass ich mir von ihm wahrscheinlich auch mit Genuss erklären lassen könnte, wie eine Kaffeemaschine funktioniert.
Ich kann das so nicht. Ich übe noch