Beiträge von kamelin

    Ich bin zwar schon seit einigen Jahren im Forum, lese aber mehr als dass ich schreibe. Ich mag mich irren, aber für mich sieht das Ganze eher so aus, als hätten sich persönliche Animositäten aufgebaut und in diesem Faden entladen.
    Vielleicht möchtet ihr den Thread aus dem öffentlichen Bereich nehmen. Wenn man das als Außenstehender ließt ist das ein bisschen irritierend, auch für mich. Denn obwohl ich hier oft lese, fehlen mir die Infos zu den Hintergründen, da ich eher selektiv in der Sprechstunde oder im Schaukasten vorbeisehe. Ist nur eine Anregung.

    Also, es war ein guter Hinweis, auf meinen Agenten zu hören. Die haben mich echt gut beraten und wussten, wo meine Prioritäten liegen.
    Ich bin ja von Natur aus eher ein misstrauischer Mensch, deswegen war ich mir nicht sicher, ob ich mich auf den Rat der Agentur verlassen kann. Ich hab erst letzten September gewechselt und kenne die noch nicht so gut. Ich meine, was, wenn es denen bloß um einen möglichst hohen Abschluss geht, und das war's dann? Darum war ich tierisch nervös bis das letzte Angebot abgegeben wurde.


    Nochmals lieben Dank an Diana, Heike & Ulli :)

    Ist das schon alles? Kein Kotzsmiliey?


    Man soll seine Gunstbeweise nicht inflationär benutzen ...


    In Sachen inflationär scheinst Du ja ein Experte zu sein. Im Auskotzen anscheinend auch.
    Auf Facebook gibt es übrigens einen Namen für Leute wie Dich, die ohne Anlass fremde Fäden vergiften.
    Wenn es nicht zu viel Mühe macht kannst du diesen Fred vielleicht sauber halten. Oder zumindest etwas Intelligentes schreiben. Oder Lustiges. Oder Interessantes. Merci.

    Ich habe die ganze Zeit mehr als 1000 Produkte in meinem Amazon-Einkaufswagen bzw. auf der Merkliste.

    Me too, alter Amazonier-Trick Die Wunschlisten habe ich im Grunde nur deswegen angelegt. In der Anlage sind die Preisschwankungen in roter Schrift angezeigt, das macht Amazon automatisch.
    Die Preise schwanken in allen Kategorien vom Buch über Schuhe zum Wein. Vor 2 Tagen habe ich Högl Heels für 49.- Euro bestellt, die normalerweise 120.- kosten. :evil
    Von daher kann ich die Amazon Wunschlisten nur empfehlen ,-)

    Ich würde mit der Agentur reden - die kennen die Verlage.

    Ja, ich denke darauf läuft es hinaus.

    Ich würde es eher so sehen: Wenn der Verlag einen hohen Vorschuss gezahlt hat, dann wird er sich ins Zeug legen, dass der auch wieder reinkommt, also Marketing usw. ernst nehmen. Wenn das Buch floppt, hat sich der Verlag verschätzt, das passiert doch dauernd. Der Buchmarkt ist eben wenig berechenbar. Das heißt nicht, dass die Autorin dann ein Loser ist, glaube ich, und sie wird auch nicht so wahrgenommen werden, wenn es nicht alle Nase lang passiert.

    Heike, was das angeht hat mich mein Agent gestern ein wenig beruhigt, also, je höher de Vorschuss desto mehr muss der Verlag daran arbeiten, dass das Projekt ein Erfolg wird.
    Ich warte jetzt mal die nächste Woche ab und rede mit meinem Agenten. Meine Prioritäten habe ich klar gemacht.


    Vielen Dank für eure Kommentare & euch ein gutes Restwochenende :blume

    Ich persönlich würde mich mit meinen Agenten an einen Tisch setzen und fragen: "Was rätst Du mir?" Wenn diese Antwort mit meinem Gefühl übereinstimmt, umso besser.

    Das steht nächste Woche an. Ein Gebot steht noch aus, darauf warten wir noch. Mich hat nur irritiert, dass für mich die Wahl ziemlich klar war, und ich das meinem Agenten auch gesagt habe. Danach wurde ich erstmal über Pro und Contra aufgeklärt, und über die Schwierigkeiten, die bei meiner aktuellen Wahl auftreten könnten. Dazu muss ich sagen, dass meine Ansprechpartnerin in der Agentur derzeit krank ist und ich ihren Boss auf der Durchwahl hatte.
    Auf mein Bauchgefühl werde ich in jedem Fall hören, das hat mich überhaupt so weit gebracht ,-)


    Erstmal Danke für Deinen Kommentar, und sorry dass es so theoretisch ist. Mir ist klar, dass es schwierig ist diese Frage ohne Hintergrundinfos aus dem Stand zu beantworten. Mir ging es auch eher um eure Kriterien und Erfahrungen mit Großverlagen.


    Ulli
    Es geht nicht ums "rückzahlen". Es geht mir darum, dass wenn ich die Auflage nicht verkaufe, bzw. der Verlag sie nicht los wird, ich am Ende wie der Loser des Jahres dastehe und beim Verlag mein Standing verliere, weil sich mein Kram nicht verkauft. Aus dem Vorschuss lässt sich die Auflage errechnen, und die ist mir ehrlich gesagt schon zu hoch.

    Ihr Lieben, ich habe mal eine Frage an die 42er Autoren mit Großverlags-Erfahrung.


    Wenn mehrere Großverlage auf eines eurer Projekte bieten würden, welche Kriterien setzt ihr bei eurer Wahl an?
    An sich war meine Wahl ziemlich schnell getroffen. Nun hat mir mein Agent so viel zu bedenken gegeben, dass ich mir nicht mehr sicher bin.
    Wähle ich nach Größe, was Vorteile aber auch klare Nachteile hat (Anonymität im Verlag, stärkere Konkurrenz im eigenen Haus, evtl. geringeres Engagement), nach Vorschuss (ist reizvoll, aber am Ende muss ich die Auflage auch verkaufen), nach Werbemaßnahmen (steht eindeutig ganz oben auf meiner Liste).
    Viele Punkte sind schwammig. Die schriftliche Zusage einer Buchhandels Präsenz ist nett, aber was heißt das dann in der Umsetzung? Wenn jede Mayersche zwei Exemplare meines Romans geliefert bekommt, ist dieser Punkt erfüllt, nützt mir aber herzlich wenig beim Verkauf. Das mit dem "Spitzentitel" ist auch so eine Sache. Wann ist ein Buch wirklich ein Spitzentitel? Wenn es eine Seite im Katalog bekommt oder bei einer Doppelseite?
    Fragen über Fragen.


    Hat jemand von euch vielleicht einen Tipp oder Erfahrungen, die er bzw. sie teilen kann?

    Diese Sorge, versehentlich etwas zu wiederholen, das ein anderer geschrieben (und das man selbst gelesen) hatte, kann man nicht einfach beiseitewischen. Unser Gedächtnis ist ein seltsamer Apparat, es verklärt die Vergangenheit und lässt uns beispielsweise neue Erlebnisse als etwas wahrnehmen, das wir schon kennen (Dehschavü). Es mag so sein, dass es uns zuweilen auch glauben macht, wir hätten uns etwas ausgedacht, obwohl es sich eigentlich nur um Erinnerungen handelt. Aber das hat meiner Meinung nach seine Grenzen - vielleicht wiederholt man unbewusst eine Teilformulierung, benennt Figuren oder Schauplätze ähnlich, lehnt eine Szene an etwas an oder so. Aber man wiederholt doch nicht unbewusst wortgetreu ganze Absätze! So funktioniert das Schreiben einfach nicht. Oder?


    Eher nicht, und nein, so etwas kann ich mir auch nicht vorstellen, vor allem nicht eine wortgetreue Widerholung. Das ist ja auch nicht der Sinn des Schreibens, dann kann man es auch gleich lassen.
    Einigermaßen geschockt war ich in diesem Zusammenhang auch von der Aussage von Jens Lindner,
    Zitat:

    Zitat

    Mangels
    eines schlüssigen Plots habe ich mich an der Story von Janet Evanovichs „Einmal ist keinmal“ entlanggeschrieben. [...] Fakt ist, dass ich
    seit Jahren schreibe und – Menschen die ebenfalls schreiben wird dieses Szenario bekannt vorkommen ...

    Öhm, nein, in keiner Weise. Ich würde nicht mal auf die Idee kommen, und die Selbstverständlichkeit, mit der das unterstellt wird, finde ich befremdlich.
    Warum schreiben diese Leute? Es geht doch gerade darum, sich Geschichten auszudenken, an Plots zu feilen und Sätze zu schmirgeln, bis es passt. Wo bleibt der Spaß, wenn ich das geistige Eigentum Fremder verwurste und als meins ausgebe? Selbst wenn ich andere täuschen kann, so weiß ich doch immer, woher der Text stammt.
    So was verstehe ich beim besten Willen nicht, ganz ehrlich.

    PS:
    Es hat mich übrigens ziemlich überrascht, dass so viele von euch vor den Lesungen nervös sind. Ich hatte wohl angenommen, dass die Routine den sog. Lampenfieberfaktor wegspült. Mist, aber auch ... ,-)
    Trotzdem: Danke für eure Offenheit - irgendwie fühle ich mich jetzt besser :)


    Ich bin ja schon angemeldet.
    Boah, wehe, wehe, wehe, wenn du das ganz cool runterreißt. Das wird mich dann so sehr frustrieren, dass ich mit Essen werfen werde. :zwille


    kamelin - noch ne Idee:
    Gemeinschaftslesungen. Ich lese am 13.11. mit zwei Kolleginnen (Rebekka Pax & Andrea Gunschera) in Mülheim a.d.Ruhr.
    Da fürchte ich mich null. Das wird ein Gegacker sondergleichen, weil wir alle gleich viel Angst haben werden :irre


    13.11. - das ist ein Sonntag, oder? Das schaffe ich. Cool - dann sehe ich auch endlich mal meine Cover-Fee .-)
    Am 2.12. haben wir, glaube ich, eine Weihnachtsfeier. Ich sehe das aber noch mal nach.

    Margot
    Danke für den Hinweis, auch für den Kurs Tipp, daran habe ich auch schon gedacht .-)


    In diesem Fall, Kamelin, war das genau so:
    Du siehst: Drama, ich krieg den Blick nicht hoch. Wir sehen: Die liest entspannt ihren Text vor.
    Man selbst sieht nur "Krampf - oh gottl - nichts als Krampf!" und andere sehen "sie ist ein bisschen nervös, wäre ich auch".

    Das stimmt wahrscheinlich, ich bin eh so eine superkritische Meckertante. Ich wollte das Ganze fluffig-locker vortragen, das Intro sollte frei erzählt (und nicht abgelesen) werden ... bla, egal. Ist eh vorbei.


    Frei sprechen würde ich trotzdem gerne können; so'n Kurs würde ich sofort mitmachen.

    Ich auch! Wir wohnen ja gar nicht so weit voneinander entfernt. Wenn ich einen Kurs zwischen D'dorf & Köln auftue, wärst du dabei?
    Ich werde in jedem Fall die Augen offenhalten.




    Tom
    Danke auch dir für dein Feedback.


    Die erste Stunde nach meiner Lesung dachte ich nur: NEVER EVER!


    ,-)


    edit: Und all der Panik zum Trotz lese ich total gerne. Ich bin immer die erste, die HIER! schreit. Eine unserer Vortragenden vom Wochenende fasste das in ihrem ersten Satz so prägnant zusammen: "Vor ein paar Wochen dachte ich, es wäre eine gute Idee ..."

    =) Das war aber auch echt niedlich - und so schön auf den Punkt gebracht.

    raus damit. Das Publikum ist dir dankbar und auch nicht böse, wenn du auch mal sowas thematisierst a la: "Meine Damen und Herren, am liebsten würde ich tot umfallen hier vorne, aber wer kennt das nicht....o.ä oder anders." Es macht dich doch menschlich. Wozu diese Kluft aufrechterhalten?

    Ich fand, dass Mulle super sympathisch rübergekommen ist - ihre Verhaspler waren fast schon charmant. Es gab Vortragende, die echt nervös waren. Die haben das auch gesagt, und hatten im Grunde prompt die Sympathien der Anwesenden auf ihrer Seite. Aber wenn du nicht mit den Leuten redest, sondern dein Ding durchziehst, ist das weniger eine Interaktion, und das fand ich bei meinem Beitrag echt schade.