Beiträge von Cordula

    Herzlichen Glückwunsch!:strauss Ein Grund euphorisch zu sein (jedenfalls für einen Moment, der nach meinem Geschmack auch ruhig etwas länger dauern könnte)
    glückwünschende Grüße
    Cordula

    Zitat

    Original von Th. Walker Jefferson
    PSS: Ich stelle gerade mit Erschrecken fest, dass auch dieser Beitrag misogyn ist. Das war nicht geplant - das hat sich einfach so ergeben!


    "Das" fällt weder vom Himmel noch wächst es in irgendwelchen Beiträgen. Mann ist misogyn oder Mann ist es nicht. Man kann natürlich auch damit kokettieren, zum Beispiel in einem Forum wie diesem.:clown, anonym versteht sich.


    Zitat

    Alles! Dir entgehen versteckte Späße, du bist zu geradeaus, zu wenig verwinkelt, zu sehr Frau und zu schön.


    Da Du so viele Fremdworte in Deinen Sprachschatz integriert hast, schau doch noch einmal unter "Kommunikation" nach, insbesondere unter "Kommunikationsziele". :brille


    Cordula

    Zitat

    Original von Th. Walker Jefferson
    Hallo Horst Dieter,


    sag mal, liest du eigentlich überhaupt noch normale, zumindest einigermaßen gute Bücher - oder nur noch solchen Schrott? Ist dir die Zeit für solchen Mist eigentlich nicht zu schade? Was für ein erbärmlicher Kram!


    Entgehen mir gerade hier in diesem Forum irgendwelche versteckten Späße? Oder bin ich nur zu "geradeaus", um die verwinkelte Ironie zu verstehen?


    Falls Du das ernst gemeint haben solltest: Man sollte bei dem Siegerbuch des SF Preises 2007 nicht unbedingt davon ausgehen dürfen, dass man hier Schrott liest.


    Zitat

    desto besser werden die Bücher, die ich lese - wenn ich nicht sowieso schon immer wirklich ausgezeichnete Bücher gelesen hätte.


    Herzlichen Glückwunsch. Toll, dass Du ohne Ausnahme bereits vor dem Lesen die 1A-Qualität eines Buches erkennst. Solche Kritiker braucht das Land.


    trotzdem freundlichen Gruß
    Cordula

    ein herzliches Hallo,


    ich hab noch mal im Netz und in der Bücherei recherchiert, finde ich aber nichts anderes, als das, was ich schon vermutet hatte: Randfiguren werden manchmal auch Platzhalter genannt. Auf jeden Fall sind es Figuren, die weder für die Geschichte, noch für den Protagonisten, noch für den Antagonisten irgendeine wirkliche Bedeutung haben. Sie sind halt da oder sie müssen da sein, weil unsere Figuren nun einmal nicht im luftleeren Raum herumschwirren.


    Sollte ich mich nicht irren, heißt das also, dass dieser Gmeiner Verlag es mit seinen eigenen Formulierungen in der Vorlage weniger genau nimmt, als er dieses von den einsendenden Autoren erwartet ;) .


    LG
    Cordula

    Hi Pearl,


    nein, es geht mir gar nicht um Theorie etc. Bin gerade in Kontakt mit dem Gmeiner Verlag. Der fordert ein konkretes Exposé, will heißen: der Aufbau, der Inhalt, die Angaben sind sehr genau vorgegeben und die in der Vorlage genannten Fragen sollten (geschickterweise) deshalb auch vom Autor beantwortet werden.


    Für das andere Exposé mit gleicher Formulierung müsste ich noch einmal nachschlagen; die Quelle ist mir nicht mehr erinnerlich.


    Es geht um folgenden Passung:


    Figurenbiographien:
    Wer sind die Protagonisten der Geschichte, wer ihre Gegenspieler, wer die Platzhalter und Randfiguren? Alter, Aussehen und Charakter der Hauptfiguren? Was treibt die Figuren an? Was wollen sie und wie erreichen sie es?


    Deshalb hatte ich die Frage gestellt. Man will sich ja nicht gleich beim Verlag blamieren, oder?;)


    LG
    Cordula



    ?( ?( ?( hmmm? Keiner einer Antwort?

    Hallo an Alle,


    hat jemand netterweise einen vernünftigen Link (oder persönliche Erklärung), wie genau sich Rand- und Nebenfiguren und Platzhalter von einander abgrenzen. Ich habe nichts vernünftiges gefunden. Bislang bin ich davon ausgegangen, dass Nebenfiguren die Geschichte ebenfalls wie die Hauptfiguren, nur in Qualität und Quantität geringer, vorantreiben. Und Randfiguren eigentlich das gleiche wie Platzhalter sind.


    Jetzt habe ich bereits bei zwei Exposé-Vorlagen Formulierungen gefunden, die Infos zu allen drei Termini erwarten. Ich spüre gerade diesbezügliche Verunsicherung. Wäre nett, wenn jemand mir diese nehmen könnte!??(
    Danke
    Cordula

    Zitat

    Original von Pearl
    ich find das albern


    Dem kann ich mich nur anschließen. Überarbeitung ja. Nochmal überarbeiten? Ja Ja ... nochmal ..... und sicher gibt es auch den einen oder anderen Tipp, der hilft und nutzt. Aber wenn Du selbst, wie ich in diesem Fall zwischen Deinen Zeilen zu lesen glaube, für einen Ratschlag nur Zweifel und Wundern aufbringen kannst, dann ist er auch nicht der richtige Tipp für Dich. Jeder muss es wohl selbst herausfinden.


    Bei mir persönlich hilft: eine inhaltlich abgeschlossene Passage mehrmals lesen. Dabei nehme ich schon die meisten Kürzungen vor (weil ich zu erklärenden Worten neige, damit ja auch jeder Leser versteht, was ich gerade sagen will.:D ) und feile an dem einen oder anderen Satz/Formulierung. Und später laut lesen! Gleich mit richtiger Betonung wie bei einer Lesung. Hilft mir ungemein! Dabei merke ich unrunde Stellen, unschöne Formulierungen und Unschlüssigkeiten usw. Übrigens merke ich dabei auch langweilige Passagen oder unnötigen Text, der die Sache weder voran bringt noch besonders interessant ist.
    Außerdem gibt es bei mir eigentlich nicht die erste, zweite ... Fassung des gesamten Romanes, sondern mehrere Bearbeitungsstufen der einzelnen Kapitel. Wenn eines der Kapitel oder ein inhaltlicher Abschnitt meiner Meinung nach steht, lasse ich es dann auch erst einmal. Bei einem anderen Kapitel gibt es vielleicht mehrere Fassungen, bis dieser Zustand erreicht ist.


    Aber wie gesagt, jeder muss es herausfinden, wie es am besten für ihn funktioniert. Also lass Dich bloß nicht verrückt machen.


    Aufmunternder Gruß
    Cordula

    Zitat

    Original von katzano
    "Einfache" Unterhaltung hat mWn kaum oder gar keine Chancen. Dabei finde ich, dass gut gemachte Unterhaltung in etwa genauso schwierig zu schreiben ist.


    ist dann nicht bei jedem der Kurzgeschichten-Wettbewerbe der Fall?? Auch mein eigener Anspruch an meine Kurzgeschichten, die ich irgendwo einreiche, ist zum einen anders und zum anderen im Stil und Inhalt höher als bei einem Unterhaltungsroman.
    LG
    Cordula

    Ein abendlicher Gruß an alle,


    Sagt mal, wie würdet Ihr diese Formulierung verstehen (von der Uschtrin-Seite zum MDR-Wettbewerb):


    Der Zusendung muss eine Übersicht über bisherige literarische Veröffentlichungen beigefügt werden (als literarische Veröffentlichung werden gewertet: Bücher - nicht Eigenverlag, nicht Book on Demand - literarische Beiträge in Anthologien und literarischen Zeitschriften, Veröffentlichungen im Internet-Literatur-Portal), sowie eine Kurzvita (höchstens zwölf Zeilen).


    Ich meine, damit sind nur zwei Sachen 'raus: Eigenverlag und BOD. Unter Eigenverlag verstehe ich aber keinen DKZ-Verlag. Oder liege ich da völlig daneben? Und Veröffentlichungen in einem Literatur-Portal ist ja auch ein bisschen schwammig, oder? Mit anderen Worten: Würden die mich mit meinem "Meisterwerk" bei novum disqualifizieren? Notfalls hätte ich ja noch die eine Veröffentlichung in einer Anthologie.


    Habe mich heute übrigens bei dem Förderpreis Lionsclub Hamburg beworben. (Bin halt unverbesserliche Optimistin :bonk) Hat von Euch schon einmal Erfahrungen mit denen gemacht? Ist schon die vierte Ausschreibung.


    LG Cordula

    Hallo Tom,
    danke für Deine Stellungnahme. Ja, Du hast Recht mit dem, was Du sagst. Wenn ich auch denke: 99,99 % sind ein bisschen zu pessimistisch, oder? Vielleicht sind es ja auch nur 89 % ;)?
    Trotzdem habe ich mal eine Gegenfrage (die aber ganz ernst gemeint ist): Was ist "gut"?
    gut im Sinne von: zu 100% die Leser seiner Zielgruppe erreichen?
    gut im Sinne von: Schrift stellen?
    gut im Sinne von: der Menschheit neue Erkenntnisse/Einsichten/Wissen zuführen?
    gut im Sinne von: die überwiegende Anzahl der Leser legt, unterhalten, amüsiert, angeregt das Buch beiseite und bereut nicht, es gekauft zu haben?


    Weil Du - zu Recht! - das Thema Selbsteinschätzung angesprochen hast: meine ganz persönliche Antwort auf mein Schreiben ist:
    gut
    sehr schlecht
    schlecht
    gut


    Was sollte man mit so einem Ergebnis nun machen?


    Deine Erfahrungen als Jurymitglied finde ich sehr spannend. Ich dachte nicht, dass es so schlimm aussieht. Auch da hab ich mal eine Frage: wenn Anonymisierung zugesagt ist, stimmt das wirklich? Oder wird nicht doch vor Bekanntgabe der Gewinner "vorsorglich" noch einmal nachgeschaut?


    hallo Stanislav,


    Ich habe Kontakt mit einer Autorin, die bereits das zweite Buch herausgegeben hat, allerdings bei einem relativ kleinen Verlag. Wenn man die Leistungen zwischen unseren Verlagen vergleicht, ist der größte Unterschied das Lektorat und Korrekturat. Bei novum, jedenfalls bei meinem Buch, eine Katastrophe!! Es ist überhaupt so, dass mir bei allen Anrufen, Schreiben etc. die Mitarbeiter wie eine Gummiwand vorkamen. Ich wollte immer so etwas wie Beratung, Antwort auf meine Fragen an den Lektor ...Aber es kam nichts. Die haben alles so gemacht, wie der Autor es will. Kritik am Autor gleich Null (Dienstleister eben!) Diese "Dienstleistung" selbst war einwandfrei. Immer erreichbar, immer einen Ansprechpartner, alles sofort erledigt, auch wenn ich etwas kritisiert hatte.


    Werbe- und Marketingmaßnahmen sind bisher auch fast Null. Soll aber bei den österreichischen Autoren angeblich besser sein, also Vermittlung von Lesungen und Heimatpresse. Allerdings bei meiner Bekannten war bei dem "richtigen" Verlag da auch nicht mehr. Je 200 Pressemitteilungen für Deutschland und Österreich wurden vom Verlag versandt. Allerdings die Rezensionsexemplare nur auf Anfrage (Rücksendung der Pressemitteilung per FAX). Finde ich gar nicht so schlimm. Denn die Exemplare wandern wahrscheinlich sowieso in den Müll. Geforderte Exemplare werden allerdings sofort versandt. Auch wenn ich den Kontakt gemacht habe, muss ich nur anrufen oder mailen. Diese Exemplare sind für mich alle kostenlos.


    Ich darf selbst Werbung machen und Bücher verkaufen. Letzteres allerdings nicht unter Preis. Ich kann Autorenexemplare kaufen (30% Rabatt).


    Ich kann noch nichts sagen zum Verkauf. Ich bekomme (muss noch mal nachschauen) glaube ich 10% vom netto-Ladenpreis. Das Buch ist erst am 11.09.2007 herausgekommen. Bei online-Anbietern ist es fast überall gelistet. Bei amazon war es seit fast einem Jahr im marketplace und ab dem 16.10.2007 jetzt auch direkt (Listung bei KNO/KNV hat ein bisschen gedauert) und die ist als Lieferant für amazon wohl erforderlich.


    O.k. ich hoffe, keine Deine Fragen vergessen zu haben. Jetzt zu Deiner letzten (und schwierigsten) Frage. Es gibt keinen Grund, sondern das ganze war eine Entwicklung von Anfang 2004 (Abschluss des Romans) bis Ende 2006 (Vertragsschluss mit novum). Diese hier zu erzählen, sprengt den Rahmen. Auf jeden Fall hat Tom mit seiner Vermutung recht, dass es eine ganz bewusste Entscheidung war, die einer Vielzahl von persönlichen und allgemeinen Faktoren Rechnung getragen hat. Ob die Entscheidung richtig oder falsch war, frag mich bitte noch einmal so in drei bis vier Jahren :D! Aber ich weiß nicht, ob ich es dann werde beantworten können, denn ich hoffe, in diesen kommenden Jahren passiert noch eine Menge, so oder so! Und selbst wenn ich in vier Jahren noch in gleicher Situation sein sollte, empfinde ich es jetzt schon als Luxus, dass ich es versuchen konnte, mich ein paar Jahre dem Schreiben mehr als ein Hobby widmen zu dürfen und dabei so viele Erfahrungen zu machen. Unter anderem: mich mit netten Leuten wie hier austauschen zu können!!
    In diesem Sinne
    Gruß Cordula

    Hallo liebe Anja,


    Zitat

    Ich hatte aber bei Deiner Vorstellung gestern eher den Eindruck, jeder hier habe Deine Entscheidung respektiert .


    Danke. Ja, hatte ich auch. Habe ich auch immer noch :)!
    Mein Beitrag sollte auch in keiner Weise Rechtfertigung für meine eigene Sache sein. Ich weiß, das liegt natürlich nahe, weil ich ja nun genau bei novum bin. Wenn es so rübergekommen sein sollte ... sorry, war nicht so gemeint.


    Zitat

    Will ich, dass mein Buch verlegt wird, egal wo, Hauptsache eben verlegt. Oder will ich es nur dann verlegt sehen, wenn ein Verlag es auch für gut (oder marktfähig, das ist dann immer ein anderer Aspekt) genug hält, um es in sein Programm aufzunehmen?


    Ich denke, dass ein Verlag auch Texte, die er als gut oder marktfähig genug ansieht oder ansehen würde, trotzdem zu Hauf ablehnt. Liegt meiner Ansicht nach am nicht zu bewältigen Überfluss der Angebote, an damit verbundene logistische Probleme bei der Manuskript-Sichtung und hauptsächlich an wirtschaftlichen Kalkulationen, die neben der Qualität eben auch die Quantität bzw. deren Beschränkungen diktieren müssen.


    Damit bleibt dem Autor zwar die von Dir beschriebene Grundsatzentscheidung zwischen publizieren, (nicht) egal wo :) oder richtigem Verlag. Nur meiner Ansicht nach eben nicht mit der Schlussfolgerung, dass - finde ich keinen Verlag - mein Text nicht gut oder marktfähig genug sein muss/sein soll. Wenn es so wäre, würde es allerdings die Entscheidung des Autors einfacher machen und etwaige Rückschlüsse auf die Qualität der Texte in DZVerlagen würde ich dann nicht mehr kritisieren ;)


    Liebe Grüße
    Cordula

    Hallo Horst-Dieter,
    danke für Deine Begrüßung. Gerne werde ich mal dem Wolf seine Zähne herausreißen. 8)


    Habe gerade, während Du hier geschrieben hast, noch etwas zu der Diskussion Novum bzw. DZVerlage, die es schon einmal hier im Forum gab (Danke für den Hinweis Tom) beigefügt. Wenn Du magst, schau mal dort hinein.
    Lieben Gruß
    Cordula

    Also: ich bin so eine "Novum-Geneppte/Gedeppte oder wie auch immer". Und deshalb gebe ich auch mal meinen Senf zu dieser, sehr interessanten und vielseitigen Betrachtung in dieser Diskussion. Ich bemühe mich wirklich, beide Seiten zu sehen, aber möchte einige Beiträge einmal kritisch hinterfragen:



    Auch ich finde es gut, wenn in Foren vor schwarzen Schafen gewarnt wird. Nur: novum ist kein schwarzes Schaf. Es gibt keinerlei "Kleingedrucktes", keinerlei Nepp. Jeder nach dem BGB Geschäftsfähige versteht, was genau da abläuft. DENNOCH: Auch novum macht sich gemein mit den übrigen Zuschussverlagen, wenn auch auf seriöserem Niveau im Gegenteil zu Frieling, August-Goethe, Frankfurter ... und wie sie alle heißen und deshalb muss sich auch novum gefallen lassen, von vielen in einen Topf geworfen zu werden. Die Frage ist nur, ob es richtig ist, sich an diesem Werfen zu beteiligen.



    Ich bin der Meinung, dass man - auch wenn es für Einzelfälle durchaus stimmt (veröffentlichsgeil, dumm, schlechte Texte ...) - diese Art der Argumentation unterlassen sollte. Denn damit unterstützt man nicht eine "Säuberung" der Branche von DZ-Verlagen, sondern stellt sich selbst (sofern man bereits bei einem "richtigen" Verlag ist oder hoffnungsvoll darauf wartet) auf einen Sockel, von dem man auf die dummen Opfer der DZV herunterschaut und sich selbst in seinem hohen Anspruch sonnt. Wenn man verantwortungsvoll mit dem Thema umgeht, sollte man aufklären, den Verlagsuchenden mit Tipps zur Seite stehen, Alternativen aufzeigen. Aber von Verallgemeinerungen oder gar Vorabbeurteilung der Texte, die man in der Regel nie gelesen hat, fernhalten, denn solche Pauschalisierungen drehen sich in einer öffentlichen Diskussion leicht gegen einen selbst oder verfehlen bestenfalls ihre Wirkung, weil die andere Seite durch emotionale Verletzung für weitere Argumente "zumacht". Jemand, der meiner Meinung nach ohne Beschönigung aber auch ohne Verletzung aufklärt, ist: http://www.holzinger-verlag.de/r-autorenberatung.html


    Allein der Rückschluss, dass "vermutlich schlechte Texte" der Grund dafür sind, dass der Autor noch keinen ordentlichen Verlag gefunden hat, ist fast ebenso blauäugig und naiv wie das Glauben der Argumente der DZVerlage. Fakten sind: von den circa 80.000 bis 100.000 Neuerscheinungen sind in etwa 0,01 % (nagelt mich bitte nicht fest, aber so in dem Dreh) unbekannte deutschsprachige Autoren. Wer will ernsthaft behaupten, dass es nicht mehr gute Texte und Autoren gibt? Folgerichtig befinden sich also unter den Texten der DZVerlage neben den sicherlich vorhandenen schlechten auch eine Menge guter. Wenn man also durch vorschnelle Argumentation den Graben zwischen den Verlagen größer macht, macht man sich mitschuldig daran, dass zum Beispiel Rezendenten bei guten Zeitungen ebenfalls grundsätzlich kein Buch vom DZV in die Hand nehmen, oder bei Wettbewerbsausschreibungen diese von vornherein ausgeschlossen sind, Bei Bewerbung für Lesungen naserümpfend abgelehnt wird, bevor überhaupt ein Wort des Textes gelesen wird usw. usw. (Gott sei Dank musste ich das Vorgesagte (noch) nicht aus eigener Erfahrung sagen, aber ich habe mich mit einigen Betroffenen unterhalten)
    Irgendjemand (weiß nicht mehr wer) hat gesagt: es gibt nur einen, der über den Erfolg eines Buches entscheidet. Und das ist der Leser.
    Ich meine, es sollte auch so bleiben, oder?


    Ich stehe derzeit vor einer Entscheidung, die ich zu treffen habe: Aufgrund eines Treffens im Literaturhaus Fasanenstraße (sehr gute Adresse hier in Berlin) hat mir der FDA ein Aufnahmeformular übersandt und schickt mir regelmäßig Einladungen etc. Verlockend! Denn sie würden mir auch Lesungen ermöglichen und mich in gewisser Weise fördern. Wenn man von dem dubiosen BDS einmal absieht, zeigt sich die Zweiteilung der Branche auch hier bei den Schriftstellerverbänden. Denn der FDA nimmt alle, die ihnen gefallen. der VS dagegen nur welche, die bereits veröffentlicht haben (bei richtigen Verlagen, versteht sich). Also komme ich da nicht rein. Meine Befürchtung ist, dass ein Beitritt zum FDA als ein Beitritt zu den "schlechten, veröffentlichsgeilen" Autoren, die es nicht bis zum VS geschafft haben, gesehen werden kann. Und Eure Diskussion hat diese Befürchtungen nicht gerade kleiner werden lassen ;(


    Trotzdem Euch allen einen schönen Tag
    Gruß Cordula

    Danke :)


    PS:
    Sorry Tom. Ich hatte nicht hochgescrawlt und deshalb deinen ersten Beitrag nicht gesehen. Danke für das Bild vom Traumapfel :D . Wenn noch mehr Erfahrungen mit novum für jemanden hier interessant sein sollten ... klar erzähle ich auch gerne noch mehr Einzelheiten.


    Übrigens, das mit dem Marketing etc. ist gar nicht so unbedingt das Problem. Ich denke, da ist der novum Verlag nicht weniger tätig geworden als die vielen kleinen Verlage mit einem geringen Werbebudget. Das Problem ist: Lesungen zu bekommen. ERstens Berlin! Ohnehin schwierig. Und zweitens dann DZVerlag. Und auch bei der Presse sind Vorbehalte. Bei den kleinen Buchläden habe ich gar keine Probleme, weil das Buch sofort bei den deutschen Großhändlern (die auch amazon etc. beliefern), gelistet wurde und somit von jeder kleinen Buchhandlung bestellbar ist. Bei den großen Buchladen-Ketten ist der Unterschied zwischen novum Verlag also DK zu den kleinen Verlagen, glaube ich, auch nicht nennenswert. Hier komme ich nicht auf den Tisch, weil zu wenig Platz, zu viele Bestseller, ich zu unbekannt und überhaupt ....
    Naja, was soll's: Nu isses draußen und schaun wir mal, wie's weitergeht:bitte


    Gute Nacht an alle

    Hallo Jayden,
    ob es was für Dich wäre? Schau vielleicht mal die Leseproben auf meiner HP an (wenn Du magst). Der novum Verlag ist übrigens ;( auch ein Zuschussverlag. Habe mich nach zwei Jahren schweren Herzens dazu entschlossen. Vorteil allerdings: es ist kein schwarzes Schaf der Branche und ich habe nur einen wirklichen Zuschuss bezahlt (1.500 €) und sie nehmen nicht alle, die zahlen wollen. Es gibt wenigstens so etwas ähnliches wie Qualitätskontrolle. Und irgendwie hatte ich nicht die Geduld noch länger zu warten und es war auch nicht so mein Ding, zig Verlage anzuschreiben. Nachdem ich bei so circa 10 bis 15 Verlage angefragt hatte und mich parallel dazu über die Branche informiert hatte, war die Zeit reif zu entscheiden: Schublade oder "Starthilfe". Es war auch durchaus nicht alles negativ bei dem Verlag, aber eben manches schon. Sollte es nicht nach diesem Roman nicht mit einem "richtigen" Verlag klappen, werde ich auf gar keinen Fall wieder bei novum abschließen. Mein Vorteil im Moment ist: viele Buchhändler etc. in Deutschland kennen den novum noch nicht als DZV. Ich befürchte nur, es wird sich bald ändern. Denn inzwischen verlegt novum ca. 250 Bücher pro Jahr.


    und hallo Stanislav
    Danke für die Begrüßung. Ich glaube, ich stehe gerade auf dem Schlauch: wo und was ist BT-Leben, Grube oder Folterkammer?????


    Grüße
    Cordula

    Danke, Jayden, für das Willkommen und den Glückwunsch!


    Beim Schreiben des Buches hatte ich noch überhaupt nicht daran gedacht, etwas zu veröffentlichen. Daher hatte ich auch keinerlei Zielgruppe vor Augen. Ich kann nur sagen, was meine heutige Einschätzung zur Zielgruppe ist:


    Mittleres bis hohes Alter, aber nicht ausschließlich (viele Testleser waren Anfang bis Mitte 20 und begeistert, als Leser im Spannungsfeld zwischen der Protagonistin und dem Detektiv zu sein oder aufgrund der Orte der Geschichte und ihrer Atmosphäre und den indigenen Hintergründen.


    Vorwiegend, Frauen, aber nicht auschließlich (aus den gleichen Gründen wie vor)


    Ansonsten alle, die Reflektionen über das menschliche Leben mögen :-)


    Lieben Gruß

    ein herzliches Hallo an alle!


    hmmm, trotz der Eingangstipps ganz schön schwierig, etwas über sich selbst zu erzählen, das für Andere interessant sein soll.
    Also, ich bin Autorin und möchte gern Schriftstellerin werden :-) Geschrieben habe ich schon immer, aber durch private und berufliche Auslastung war es bisher nur etwas wie Hobby und nur für familiäre Zwecke. Beides bestimmte den Anspruch an die Qualität der Texte, also so lala, ganz nett, mehr nicht.


    Seit 2004 ist der Anspruch in dem Maße gestiegen, wie ich mehr Zeit übrig hatte. Und ich konnte herausfinden, was ich gerne irgendwann einmal schriftstellerisch erreichen möchte: Romane/Belletristik schreiben, die vom Stil unterhaltsam, leicht und flüssig geschrieben sind, vom Inhalt aber menschlich mehr bieten, als im Mainstream der Belletristik zu finden ist. Daneben habe ich an meine Kurzgeschichten stilistisch und inhaltlich höhere Ansprüche. Gesellschaftlich oder politisch interessante Themen oder zumindest menschliche Ausnahmesituationen. Und als letztes schließlich ab und zu Lyrik schreiben, ganz egoistisch für mich zur Freude an der Sprache und dem Rhythmus der Worte, also ohne konkreten Anspruch, schon gar nicht um zu publizieren.


    Mein erstes Buch, ein Sachbuch, habe ich 2002/2003 geschrieben, ohne jemals ans Veröffentlichen gedacht zu haben. Habe es auch nie einem Verlag angeboten. Es war eher für mich ganz persönlich der Beweis, dass ich es überhaupt konnte: ein Buch zu Ende schreiben und dies in einer strukturierten Form. Das zweite Buch, ein Roman, ist im letzten Monat erschienen. "Der Traumapfel" heißt es und ist schuld daran, dass ich mich im Moment eher wie eine Vertreterin fühle als eine Autorin. Berlin ist nicht gerade arm an Autoren und Künstlern aller Art. Und ich finde es verdammt schwer, als Anfängerin irgendwo den winzigen Trampelpfad zu finden, den ich gehen kann, ohne in dem wortschöpferischen Meer Deutschlands unterzugehen.


    Ja, wie schon gesagt: ich wohne in Berlin. Ganz am Rande, fast schon im Wald :-), was unseren diversen Haustieren sehr gut gefällt, meinem Mann und mir natürlich auch, aber einen abendlichen Weg in die "Szene" jedesmal zu einem Kampf mit dem inneren Schweinehund macht. Berlin ist nicht nur reich an Autoren sondern auch an Straßenkilometern :-) Um so wichtiger ist für mich der Austausch mit Anderen aus der Zunft via Internet. Und darauf freue ich mich in diesem Forum!
    Herzliche Grüße
    Cordula