Beiträge von Berit

    Hach super, da springt ja mal eben einiger Stoff für meinen Bücherstapel raus, auch abgesehen von meiner Frage hier.


    Barbara, stimmt, ich war da etwas vage ;) ... Die Bücher, die Ulli :wink2 und Dorit :wink2 empfohlen haben, gehen wohl in die Richtung, die ich im Kopf habe. Aber Eschbach ist auch ein prima Tipp ... und Tom Sawyer, wah, den wollt ich sowieso mal wieder lesen. (Die Tribute kann ich irgendwie nicht lesen. Filme find ich super. So rum gehts also auch ...)


    Danke :anbet

    Cool. Danke. :blume Ich wühl mich mal durch.


    Stefanie, ich such genau genommen keine Jugendbücher, sondern Romane, die von Teenagern handeln und wie gesagt insbesondere aus deren Perspektive erzählt werden. Aber schon klar, das eine hängt naturgemäß oft mit dem anderen zusammen :D

    Hi alle,


    ich schaue gerade nach "guten" Romanen, die aus der Sicht von Teenagern erzählt werden und bei denen diese Perspektive wirklich authentisch rüberkommt. Also sowas wie Tschick oder Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Crazy von Benjamin Lebert fällt mir grad noch ein. Aber da muss es noch mehr geben ... also, falls ihr was wisst, her damit :D


    Sonnige Grüße in die Runde
    Berit

    Au weia, ich seh das jetzt erst. :down Urgs. Sorry.


    Aber: Vielen, vielen Dank für eure Nachrichten und Wünsche, ihr Lieben. :freuhuepf Und danke, HD und Amos, für die Musik ... :D :D


    Ich hatte einen sehr schönen, sonnigen und ereignisreichen Tag am Meer. So soll das sein.


    Möchte sehr gern wieder öfter hier reinschauen. Klappt bestimmt! Also bis bald.

    Ich seh das auch jetzt erst. Das ist doch super, ich freu mich ... für dich. :blume :strauss


    Und so viele schöne Rezensionen. Verkaufszahlen, pah ... ;) Nee das wird schon. :like

    Die Zeit vergeht schnell, so schnell. Im Jahr 2000 habe ich die Musik von Elliott Smith entdeckt. Man muss vermutlich eine gewisse Affinität zu trauriger Musik haben, um ihn zu mögen. Die habe ich ja endeutig, und damals war ich gewissermaßen sehr verliebt. In die Musik, natürlich. Und nur drei Jahre später war Elliott tot. Die Umstände seines Todes waren unerfreulich und verwirrend, und ich blicke nach wie vor nicht durch, was da überhaupt passiert ist.


    Und jetzt sind schon wieder zehn Jahre vergangen. Aber Elliott Smith wird nicht vergessen, denn seine Musik ist immer noch so intensiv und wunderbar wie damals. Wieso ich erst vor Kurzem angefangen habe, Songs von ihm zu spielen, weiß ich nicht, aber immerhin habe ich seit ein paar Monaten zwei seiner Songs im Programm, "Between The Bars" und "Angeles". Beide Songs finden sich auf seinem Album "Either/Or" und waren Teil des Soundtracks von "Good Will Hunting", mit dem Elliott seinerzeit ein bisschen mehr Aufmerksamkeit erlangt hat.


    "Between The Bars" hab ich gerade anlässlich seines zehnjährigen Todestages aufgenommen und bei Youtube hochgeladen. Es ist ein bisschen, öh, traurig geworden. Was soll´s, passt zum Anlass (und motiviert mich gerade enorm, ein etwas sonnigeres Video sehr bald folgen zu lassen).


    malinamoon - Between The Bars - Elliott Smith Cover


    Und hier noch ein paar Songs von ihm im Original.


    Needle In The Hay (Album: Elliott Smith, 1995)


    Angeles (Album: Either/Or, 1997)


    Oh well okay (Album: XO, 1998)


    A Fond Farewell (Album: From a Basement on a Hill, 2004)



    Übrigens: Das Leben ist trotzdem ganz enorm schön! ;) :blume

    Ach ja, der Japaner. Und Philip Roth. Was solls ;) Bei Auszeichnungen solcher Art geht es ja nicht um "gerechte" oder "objektive" Entscheidungen. Und es ist doch schön, für einen bedeutenden Preis in Betracht gezogen bzw. nominiert zu werden; ich fnde es seltsam, dann tatsächlich zu *erwarten*, ausgezeichnet zu werden. Jurys sind nun einmal drollige Einrichtungen.


    Der übermächtige Nobelpreis ist natürlich etwas Besonderes, weil er als die ausgezeichneten Personen so stark in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit rückt. Die Aussage, dies hier sei eine der ganz großen Ausnahmeliteraten von wie auch immer globaler Bedeutung, muss zu Enttäuschungen und zu Streit führen, weil über die Liste der allerbesten SchriftstellerInnen der Welt nun mal keine Einigkeit besteht. Ich persönlich fände es allerdings todlangweilig, wenn diese Jury immer nur absehbare Entscheidungen treffen würde. Überraschungen sind doch was Feines ;)


    Wie auch immer ... es ist offenbar für die meisten von uns einfach schön, wenn jemand, deren Werke man schon lange geschätzt hat, in eben diesen Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerät. Alice ist mir durch ihr Werk, aber auch durch ihre Interviews irgendwie besonders nah gekommen, und ich freu mich wie Bolle für sie.

    Klar kenn ich das. *hüstel* Ich möchte immer gerne die Protagonisten heiraten, die total ätzend sind und nie nicht irgendwen heiraten wollen. So bin ich auf der sicheren Seite, immer. Geschickt eingefädelt, ne?

    Didi, du glaubst doch nicht wirklich, dass so jemand wie Bohlen seine paar Gehirnzellen *nicht* in ein Buch stopft und damit die Menschheit beglückt? :evil


    ASIN/ISBN: 3453601556


    Mir gings aber auch eher allgemein um das kulturelle Phänomen. Vom *meinem* so genannten literarischen Standpunkt aus sträubt sich mir bei Coelho zwar alles (wobei ich wirklich sagen muss, dass ich mit viel gutem Willen an ihn herangegangen bin, weil er mir so sehr empfohlen wurde ;)). (Dasselbe ist übrigens bei Büchern wie Hectors Reise und dergleich putzigen Büchlein der Fall.) Aber Erbauungsliteratur ist eben doch auch irgendwie was Nettes, wenn es die richtigen LeserInnen trifft. Wenn es ihnen danach besser geht: Heißa. Freu mich für sie. Wenn jemand umgekehrt mit Ingeborg Bachmann, Alice Munro oder Philip Roth nix anfangen kann, tut es mir tief in der Seele weh, aber ich kenne zuviele Leute, bei denen das so ist, um mich mit meiner elitären Empörung näher zu beschäftigen. Wenn sie hingegen mit großer Begeisterung eine Zombie-Serie gucken, die mir schon nach einem 3 Minuten-Ausschnitt tagelange Alpträume beschert - und zwar auch tagsüber -, DANN beginne ich mir wirklich Gedanken zu machen. Und bei Bohlen auch, weil ich diese Arschloch-Kultur einfach zum Knochenkotzen finde. Im Vergleich dazu möchte ich Coelho schon beinahe heiraten.


    Eigentlich nicht erstaunlich. Denn mir z. B. geht es gar nicht um Coelho selbst. Mag er schreiben, was er will - die Leute lohnen es ihm ja im Übermaß.


    Nein, mir geht es um die Auseinandersetzung mit der Frage, wieso seine scheinbaren Botschaften, diese sehnsuchtstillende Binsenweisheitvermittlung - um es nochmals frei nach Denis Scheck zu sagen: diese meisterliche Vermittlung von Esoterik-Schund - auf anscheinend nimmersatte Konsumenten treffen, auf dermaßen fruchtbaren Boden fallen. Das ist also weniger ein literarisch zu verortender Disput als vielmehr eine Frage mit gesellschaftskritischem Ansatz. Dazu passt m. E. auch das von mir a. a. S. schon zitierte kulturelle Konsumverhalten unserer Tage. Alles Dinge, die ich allzu gern einmal ausführlich mit euch diskutieren würde.


    Vielleicht passt dafür aber eine Gesprächsrunde besser.


    Vielleicht.
    Ich mag aber eigentlich gar keine Diskussionen, in denen ernsthaft gefragt wird, was Literatur ist und was nicht. Natürlich kann man Geschichten als Schund abtun und im Fall einer großen Leserschaft dieselbe mitsamt dem ggf. rennommierten Verlag als dämlich, marktergeben usw. abstempeln, aber dadurch begibt man sich in eine seltsame, von der Möglichkeit des Verstehens weit entfernte Position. Und ehrlich gesagt komme ich mit Coelho immer noch viel, viel besser klar als mit Bohlen. Es gibt Schlimmeres als Schlichtheit, die Menschen gut tut.