Ich sag mal so: Die Frage taumelt auf dem Bindfaden zwischen Ironie und Ernsthaftigkeit.
Beiträge von Michael Höfler
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P.S.: Habe noch zwei Sätze zur besseren Ironiekennzeichnung ergänzt.
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Hallo Stefanie,
danke für Deine Reaktion. Ich mache gerne mal den Fehler, die Ironie in meiner Anekdote und den damit zusammenhängenden Zwiespalt zu erklären. Aus Pietätsgründen wollte ich das Wort «Eitelkeit» unbedingt nur zwischen die Zeilen schreiben. Sonst hätte ich mir auch nicht die Beobachtung verkniffen, dass Eitelkeit sich materialisieren kann. Da schwingt natürlich auch eine gewisse Bewunderung mit, sonst wäre es witzlos. Einen Menschen hinter der Figur Willemsen konnte ich freilich auf die Schnelle nicht erkennen.
Viele Grüße,
Michael -
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Thema "missionieren" (Alexander). Ich finde Texte, die keine Denkanstöße gegen, und sei es nur dadurch, dass sie der Realität den Spiegel vorhalten, uninteressant. Dabei glaube ich allerdings, dass man mehr erreicht, wenn man den letzten Schluss dem Leser überlässt.
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Danke, Heike.
In dieser Ausgabe finde ich übrigens die Auseinandersetzung mit Schlingensiefs Werk besonders gut, z.B. die Laudatio des brillianten Georg Seeßlen anlässlich des posthum an Schlingensief verliehenen Konrad-Wolf-Preises.
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Nachtrag: Außerdem gibt es nicht nur zwei Fronten. Viele stehen dazwischen und suchen nach einer Position. Gerade denjenigern kann mit solchen Texten geholfen werden.
Genau: indem man die Kultur, den Diskurs, die Aufklärung stärkt.Wie man an die stark Verblendeten rankommt, weiß ich leider auch nicht. Außer über Opportunismus. Und dafür sollte man die Vernunft stärken und dahinter möglichst viele Menschen versammeln.
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Danke, Horst-Dieter, dort nähere ich mich der Branche wieder an, aber von der anderen Seite Bei CulturMag sind sehr gute Leute unterwegs; ich komme dazu, weil ich eine Herausgeberin kenne und sehr schätze, was sie schreibt.
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Wunderbar! Auf die diversen Angriffe auf die Zivilisation sollte man gerade mit Geist, Kultur und sprachlicher Wucht reagieren.
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Da "che" ein reines Füllwort ist, läuft es auf die Reduzierung auf "Höfler" hinaus.
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Dieses Machwerk dient einzig und allein der Möglichkeit, dass ich in ein paar Jahrzehnten auf es verweisen kann mit dem Hinweis: ich war damals dezidiert dagegen.
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Wozu bloß? Aber danke.
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Ich danke Euch. Vielleicht schau ich hier wirklich mal wieder öfter ein - wo ich gerade dabei bin, als Politiker viel kürzer zu treten.
Dieter: Für wen, glaubst Du, habe ich diesen (markierten) Köder ausgelegt?
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Leider bin ich hier praktisch nur noch, um meinen eigenen Schmarren zu
reklamierenbewerben.Der "Kubaroman" ist eine Reise eines 30Jährigen auf der Suche nach privatem und beruflichen Sinn. Achtung: Die darin erzählte Geschichte ist ideologisch geprägt.
[buch]B0117BXM3W[/buch]
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Aufklärende Diskussion im Deutschlandradio darüber, was Satire ist, darf und so.
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Inhalte implizieren doch nicht Ideologie, sondern bloß Nachdenken über das was ist oder vielleicht anders sein könnte ... Entstehen solche Argumente durch Dissonanzreduktion?
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Tom: man könnte dem ja abgewinnen, dass damit ein bräsiges Kartell abgeschafft wird, das neben einem ausgesuchten Kreis von Schriftstellern sich selber feiert. Aber solange die Auswahl und die Rezensionen nur ein bisschen was mit Qualität zu tun haben, ist das ein Verlust. Bzw. spiegelt halt die allgemeine Abschaffung von Inhalten (hier Literatur) zugunsten von Unterhaltung, Ablenkung und Ökonomie (hier mehr oder minder Unterhaltsames zum Buchmarkt) wieder.
Stefanie: Die Welt fühlt sich halt besser an, wenn man sich als Autor in kindliche Fantasiewelten u.ä. flüchtet. Verkindung ist einer der großen Trends unserer Zeit (die Wirtschaftsordnung braucht immer noch mehr Konsum. Konsumieren basiert auf kindlicher Nachahmung).