Beiträge von Michael Höfler
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Da "che" ein reines Füllwort ist, läuft es auf die Reduzierung auf "Höfler" hinaus.
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Dieses Machwerk dient einzig und allein der Möglichkeit, dass ich in ein paar Jahrzehnten auf es verweisen kann mit dem Hinweis: ich war damals dezidiert dagegen.
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Wozu bloß? Aber danke.
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Ich danke Euch. Vielleicht schau ich hier wirklich mal wieder öfter ein - wo ich gerade dabei bin, als Politiker viel kürzer zu treten.
Dieter: Für wen, glaubst Du, habe ich diesen (markierten) Köder ausgelegt?
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Leider bin ich hier praktisch nur noch, um meinen eigenen Schmarren zu
reklamierenbewerben.Der "Kubaroman" ist eine Reise eines 30Jährigen auf der Suche nach privatem und beruflichen Sinn. Achtung: Die darin erzählte Geschichte ist ideologisch geprägt.
[buch]B0117BXM3W[/buch]
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Aufklärende Diskussion im Deutschlandradio darüber, was Satire ist, darf und so.
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Inhalte implizieren doch nicht Ideologie, sondern bloß Nachdenken über das was ist oder vielleicht anders sein könnte ... Entstehen solche Argumente durch Dissonanzreduktion?
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Tom: man könnte dem ja abgewinnen, dass damit ein bräsiges Kartell abgeschafft wird, das neben einem ausgesuchten Kreis von Schriftstellern sich selber feiert. Aber solange die Auswahl und die Rezensionen nur ein bisschen was mit Qualität zu tun haben, ist das ein Verlust. Bzw. spiegelt halt die allgemeine Abschaffung von Inhalten (hier Literatur) zugunsten von Unterhaltung, Ablenkung und Ökonomie (hier mehr oder minder Unterhaltsames zum Buchmarkt) wieder.
Stefanie: Die Welt fühlt sich halt besser an, wenn man sich als Autor in kindliche Fantasiewelten u.ä. flüchtet. Verkindung ist einer der großen Trends unserer Zeit (die Wirtschaftsordnung braucht immer noch mehr Konsum. Konsumieren basiert auf kindlicher Nachahmung).
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"Wertungshoheit" ist gut. Deren Ergebnisse sind ja immer noch wichtig für die Preise gewinnenden Autoren. Auf die damit verbundene Intellektualität scheint man aber zunehmend in den Zeitungen zu verzichten - bzw. dafür kaum noch personellen Aufwand betreiben zu wollen.
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Dass dieser Roman nicht als richtiges, gedrucktes Buch erschienen ist, ist dem Literaturbetrieb ebenfalls anzulasten.
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Ich weiß, Tom, früher brachte die positive Besprechung eines Romans in der SZ oder FAZ ein paar tausend verkaufte Exemplare, heute vielleicht noch ein paar hundert. Du meinst also, man hat einfach das Angebot der Nachfrage angepasst, die sich ins Netz verschoben hat? Andererseits, warum liest man noch Zeitung bzw. könnte dies noch tun? Nicht weil man ganz schnell und aktuell informiert werden will, sondern weil man gerne Qualität und Intellekt (auf Papier) hätte - z.B. in Rezensionen. Dem steht natürlich die Ökonomisierung entgegen.
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Und ich glaube, Horst-Dieter, nicht, dass sich das damit abtun lässt und Sundermeier so niedrige Motive hat. Zumindest gäbe es eine zwingende Begründung dafür, wenn es wirklich so wäre.
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Ja, epub meine ich, danke; das kann nämlich das Adobe-Dings lesbar darstellen.
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Das muss auch hierher: Auf buchmarkt.de beschreibt Jörg Sundermeier, Chef des Verbrecher Verlags, im Interview den Niedergang der Literaturkritik in den Zeitungen. Kaum verwunderlich in durchökonomisierten Redaktionen: Wer soll denn da noch die Zeit haben, um ein Buch komplett zu lesen? Dabei dachte ich, dass wenigstens im Feuilleton noch über Inhalte von Literatur, d.h. auch über darin immerhin ab und an thematisierte gesellschaftliche Umwälzungen, gesprochen würde.
So fällt die allgemeine Inhaltsberaubung nun auch der Autorenbranche auf die Füße - die Autoren hätten die gesellschaftliche Entwicklung erkennen und wenigstens gegen sie anschreiben können.
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Danke, Siegfried, so sinnfrei geht es weiter.
An Deiner Signatur sehe ich, dass es Deinen schönen fantastischen Roman auch nun wenigstens als ebook gibt. Weißt Du, wo man den im Adobe-Format kriegt?
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Happy Ehrentag!
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Falls es hier ein wenig Dialektik sein darf: Die modernere Auffassung des Islam besagt im Grunde nur, dass man ein guter Mensch sein* und an einen alleinigen Gott glauben solle. All die anderen Inhalte des Koran hätten nur in der Zeit gegolten, zu der sie niedergeschrieben worden seien. Diese Auffassung des Islam, der wohl bei weitem die meisten deutschen Moslems anhängen, ist moderner als die hierzulande häufigste Interpretation des Christentums mit ihren Doktrinen und ihren Institutionen Katholische und Evangelische Kirche.
Fanatismus hat also mit dem Islam zu tun - aber lediglich mit seiner konservativen, antimodernen Form.
* -> praktischer Imperativ, -> Jesus. Das findet sich wohl auch bei den alten Chinesen.
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Ich habe 1982, als Kohl an die Macht kam, angefangen politisch zu denken. 16 Jahre lang habe ich seiner Abdankung entgegengesehnt. Heute wünschte ich ihn mir zurück, weil zu seiner Zeit der Irrsinn wenigstens viel langsamer vorangeschritten ist. Jedoch: "Früher war es anders scheiße" (Dietmar Wischmeyer), allerdings bewegte sich alles in viel kleinerem Rahmen und war deshalb viel weniger bedrohlich.