Interessante Anmerkungen. Ruht bei mir schon eine Weile auf dem Nachttisch, aber weiter unten im Stapel; ich war zuletzt eher enttäuscht von Boyles Romanen, die zwar stilistisch und dramaturgisch immer noch perfekter werden, zugleich aber auch immer routinierter, einander ähnlicher und monothematischer (Mensch & Natur). Vielleicht rücke ich "Blue Skies" jetzt doch ein, zwei Bücher nach oben. Zumal da Platz ist, weil ich Anselm Nefts "DIe bessere Geschichte" ungelesen verschenkt habe.
Da würde ich jetzt fast prophezeien, dass Du Boyles neues Werk auch zu routiniert findest. Meine Kritik kann man auch so formulieren: Mit dieser routinierten Herangehensweise wird er diesem existenziellen Thema nicht gerecht. Ich habe gerade angefangen, Ilja Trojanow Dystopie "Tausend und ein Morgen" zu hören. Das ist richtig groß und dramatisch angelegt; mal sehen, ob es aufgeht.