Beiträge von Felix W.

    Ja, in Berlin wird geweißt. Getüncht habe ich kürzlich noch irgendwo gelesen, das haben meine Eltern auch gesagt. Und Empathie ist die wichtigste Eigenschaft für Schriftsteller überhaupt. Noch vor Talent. 8)

    Ich komme im Antworten gar nicht hinterher, so schnell trudeln die Kommentare rein :D

    Das Wort getüncht find ich außerordentlich klasse, denn es beinhaltet ein wenig gelyncht, und im Endeffekt bleibt ja von der vorherigen Wand tatsächlich nicht viel :D

    Und ich gebe dir Recht, wer keine Empathie besitzt, kann auch nicht von ihr schreiben - somit fehlt die feine Würze im Buch.

    Wir Schwaben sagen auch "geschalten" im Dialekt, aber wir werden ja immer bei allen Aufzählungen vergessen :schmoll (Das ist übrigens ein gar nicht so unüblicher Minderwertigkeitskomplex unter älteren Schwaben :) )

    Joachim! Woher kommt denn bitte der Komplex?? Schwäbisch ist mit großem Abstand der beste Dialekt, nicht nur aus Humorgründen wie bei allen anderen, sondern weil es einfach eine solche Lebensfreude ausstrahlt, unglaublich. Ich habe viele Freunde aus dem Schwabenland, da ko ma halt a mal gscheid schwätze! :D


    Immer schön hereinspaziert in die BT-Runde, Felix, Texte per PN an mich, ich stelle sie dann ein und mache dir noch die Räuberleiter auf unseren Grill dort ;)

    Danke für den Hinweis! Ich gehe nun panisch ein letztes Mal mein erstes Kapitel durch und dann schicke ich es dir umgehend zu :)

    Hi Felix,

    freigeschaltet würde ich dazu sagen.

    Nun kann ich sehen, danke Dorrit! Da fällt einem erst auf, wie sehr man in seinem Dialekt feststecken kann...


    Und man kann eine Wand durchaus weißen und braucht kein l dafür

    Weißen find ich immer noch besser wie die Wand weiß streichen :thumbup:


    (von denen es im bayrischen für meinen Geschmack eh ein paar zu viel gibt) ;)

    Da geb ich dir Recht, aber nicht auf dem Land, da wird das L vermieden!

    Du meinst eher das Münchnerische Bayerisch, das tatsächlich fürchterlich ist.

    Das ist wie in Österreich den Wienerischen Schmäh mit dem Landsprich zu vergleichen.


    Kurze aufklärende Beispiele:

    Bei der (Laugen-) Brez'n ist es negativ auffällig wenn jemand stattdessen Brezeln sagt.

    Oder ›back amoi dei Zeig‹ (Packe doch bitte Mal dein Zeug zusammen). Das ist für mich richtiges Bayerisch.

    Während es im Münchner Bayerisch so heißt: ›Pack a Mal dei Zeigl‹ - und für mich völlig daneben klingt.

    Weil Du "freigeschalten" geschrieben hast;).

    Das kenne ich eigentlich nicht aus Bayern, sondern nur aus Österreich.

    Ouf, wirklich? Wie sagt/schreibt man das dann auf Hochdeutsch? ?!?


    Kleine Anekdote hinsichtlich Dialekte: Ich habe erst kürzlich erfahren, dass das bayerische "Weißeln", also das Grundieren und Weiß streichen einer neuen Wohnung oder Überstreichen eines Raumes mit weißer Farbe, in sonst keinem Dialekt vorkommt.

    Ich frage mich ernsthaft, wie man es denn sonst nennen soll...die Wand weiß streichen? Drei Wörter statt einem? Leuchtet mir beim besten Willen nicht ein :D Ich bin ein grundlegend empathischer Mensch, aber da muss ich seltsamerweise dran knabbern.

    Hallo Felix,


    ein bisschen off-topic, aber trotzdem: Kommst Du aus Österreich?

    Wenn Du die Frage beantwortet hast, verrate ich Dir auch, wieso ich gefragt habe:).

    Knapp vorbei!


    In Felix' Profil steht, dass er aus Reisgang kommt. Davon gibt es zwei, beide in Bayern.

    Tom hat Recht :D


    Ich bin aber kein "ganzer" Bayer. Bayerisch ist dennoch Teil meines Sprachhorizonts geworden, der hier und da auch im Schreiben durchscheint. :)

    Um ehrlich zu sein, Dialekte lernen/sprechen liegt mir aber auch und macht mir großen Spaß.


    Und nun, wieso fragst du Anja? :D

    Servus, Felix W.

    Die vier besten Seiten eines Textes sind nicht das Exposé.

    Das Exposé ist eine Art roter Faden, der knapp aber doch Inhalt, Figuren, Konflikt und Prämisse zeigt.


    Willkommen und viel Spaß hier. :blume

    Da hat Wally recht. Die besten vier (bei diesem Umfang eher: die besten vierzig) Seiten reicht man als Leseprobe mit dem Exposé. Zehn bis fünfzehn Seiten Leseprobe sind üblich. Es hält sich das Gerücht, dass Lektoren im Schnitt nur vier Seiten davon lesen, was der großartige Hans Peter Roentgen zum Titel seines bemerkenswerten und längst legendären Schreibratgebers gemacht hat (es gibt mehrere Schreibratgeber von ihm, die natürlich alle bemerkenswert und legendär sind):

    ASIN/ISBN: 3940235369

    Ein Exposé fasst die Handlung und die wichtigsten Figuren auf zwei bis maximal vier Seiten zusammen, und ordnet den Text ein, was Zielgruppe und erwartetes Publikum anbetrifft. Wichtig ist, dass ein Exposé wirklich alles verrät, also kein Teaser mit Cliffhanger ist, der die Verlagsleute locken soll (das außerdem), sondern eine Zusammenfassung der gesamten Handlung eben (bzw. der wichtigsten Handlungsstränge). Das ist wichtig, um zu verdeutlichen, dass man eine wirklich runde, in sich abgeschlossene Geschichte zu erzählen vermag, die auch zu einem verständlichen und nachvollziehbaren Ende führt.

    Ah siehste, ich habe einfach noch 0 Plan wie das alles aussieht und was man machen muss. Bin aber dran und informiere mich endlich, vielen Dank schon Mal für die wichtigen Tipps! :)



    Wenn aber schon tausend Seiten fertig sind, was schon nicht mehr in die Kategorie "Kurzroman" fällt, ist der Zeitpunkt, um sich möglicherweise etwas Unterstützung bei anderen Autoren zu holen, nicht unbedingt gut gewählt. Als hätte man mit dem Heiratsantrag an die lebenslang angebetete Person bis zum Sterbebett gewartet.

    Das ist genau, wie ich bin! Alles auf den letzten Drücker, ich trau' mich erst nach einer gewissen Zeit. Ich wollte mir lange nicht eingestehen, dass ich das eventuell überhaupt drauf habe, deshalb komm' ich jetzt erst aus meinem Loch. :) Hasse zwar den Satz, aber: Besser spät als nie!


    Ich würde Dir empfehlen, Dich auf die Suche nach einer Agentur zu machen, die Dich vertritt,

    Ich bin schon auf eifriger Suche. Ich möchte langsam wirklich Nägel mit Köpfen machen.


    ich würde mich auch darüber freuen, eine Leseprobe aus Deinem Epos bei uns in der Besprechungsrunde zerfetzen untersuchen zu dürfen. 8)

    Haha da würde ich mich sehr darüber freuen! Mein erstes Kapitel denke ich würde da am meisten Sinn machen, hat einen Umfang von lockeren 1600 Wörtern, ist das i.O.?

    Ich habe mich gestern für die Besprechungsrunde angemeldet, sobald ich zugelassen bin mach ich mich an das zuletzt hochgeladene Werk :)

    Hallöchen :*,


    ich bin ein (hoffentlich) angehender Autor und schreibe derzeit an einer Fantasy-Reihe sowie an mehreren kleinen Buchprojekten. Ich möchte ganz offen beginnen, denn das ewige Verstecken meiner Persönlichkeit bin ich leid. Nach meiner Diagnose ADHS im Erwachsenenalter und nachgehender erfolgreicher Cannabismedikation schreibe ich nahezu jeden freien Tag mit stundenlangem Hyperfokus, muss jedoch im Nachhinein mehrere Male über meine teils zu schnell erzählten Kapitel gehen, um diese angenehm lesbar zu machen. Meine anschließende Detailverliebtheit führt oft dazu, dass ich für einzelne nahezu fertige Passagen unnötig lange brauche. Daran und an vielem anderen möchte ich gerne arbeiten.

    Was mir dazu eindeutig fehlt, ist der Austausch mit anderen Autoren. Ich habe keine Ahnung, abseits der Meinung meiner Mutter und meiner Freundin sowie meiner besten Freundin, ob meine Geschichte bzw. mein Schreibstil überhaupt zu etwas taugt. Dafür möchte ich mich gerne an hoffentlich lebendigen Diskussionen beteiligen und insbesondere dazu lernen.


    Aktuell suche ich nach LektorIn und Verlag. Das Herauskristallisieren der vier "besten" Seiten, sprich dem Exposé aus meinem ersten (1000 Seiten großen) Buch fällt mir gerade unglaublich schwer. Mein Leben steht gerade auf dem Scheideweg, denn nach überstandenem Burnout durch verschiedene Faktoren wie unerkannter Krankheiten, unerfülltem Studium und der jahrelangen Ausübung des Berufes der Heilerziehungspflege möchte ich nun wirklich tun, was mich erfüllt: meiner künstlerischen Kreativität freien Lauf lassen. Genres sind dabei nebensächlich, wobei die meiste Zeit und Energie eben doch in die mittlerweile fünfteilige Fantasy-Reihe um die Hauptfigur "Ticoh" fließt. Erfundene Szenen und Wesen werden gerne malerisch fest gehalten, dies jedoch äußerst ausbaufähig.


    Ich hoffe hier Gleichgesinnte zu finden, die einander gegenseitig helfen wollen.

    LG Felix