Beiträge von KatharinaMaria

    Ein Text von mir ist gerade in der BT-Runde dieser Woche dran. Sei gewarnt: Es ist eine emotionale Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen. Aber auch eine gute Gelegenheit, die eigenen Texte so richtig auf den Prüfstand zu stellen. Kein Vergleich mit verwandten oder befreundeten Probelesern.

    Man muss gegebenenfalls damit klar kommen, dass man noch lange kein Auto konstruiert hat, sondern nur ein wackliges Klappergestell ohne Motor mit vier Rädern, von denen eins gerade abgefallen ist und ein weiteres furchtbar eiert.

    Ich bin schon froh, wenn ich überhaupt einen besprechungsfähigen Text zustande bringe. Bei Texten ist die Richterskala ja auch noch unten offen.


    Es wäre ja auch absurd, als Anfängerin direkt ein Auto zu konstruieren, nur weil man schon mal eins gesehen hat. Ich fange ja auch nicht an zu joggen und melde mich direkt für einen Marathon an, den ich dann bitte auch gewinnen will. Und selbst wenn ich noch so hart trainiere, manchmal reicht das Talent eben nicht aus, wie in meinem Fall, da mich der liebe Gott mit kurzen Beinen und einer beachtlichen Unsportlichkeit bedacht hat. Natürlich kann ich dann in meiner Freizeit trotzdem durch die Gegend rennen, aber ich darf nicht erwarten, dass man mich mit Medaillen bewirft.


    Beim Schreiben ist die Qualität dann nicht eindeutig an der Stoppuhr ablesbar und lässt sich vermeintlich diskutieren, weil ja der Schwippschwager fünften Grades Deutsch Leistungskurs hatte und den Text total super findet.


    Ich mag es, an meinen Texten zu arbeiten und selbst wenn niemand meinen Krimi liest, weil er einfach nicht gut ist, dann krame ich ihn in dreißig Jahren aus der Schublade und erfreue mich daran, genauso, wie ich mich freue, dass ich die 5km mal unter 45 Minuten schaffe. :D

    Als Leser wünsche ich mir zumindest eine gewisse Orientierung, was das Aussehen der Charaktere betrifft.

    Mich nervt es allerdings, wenn ständig auf einem Merkmal herumgeritten wird. Es gibt eine schottische Krimireihe mit einer Ermittlerin, die überdurchschnittlich groß ist, was gefühlt in jedem dritten Satz erwähnt wird. Auch wenn es für die Persönlichkeit und das Auftreten der Ermittlerin relevant ist, habe ich irgendwann die Augen gerollt. Ja, danke lieber Erzähler, ich weiß, dass Monica riesig ist, jetzt bitte weiter mit Mord und Totschlag.

    ... hat sie an der falschen Stelle. (Heinz Ehrhardt)


    Ich wünsche ein frohes neues Jahr!


    Es freut mich, dass ich bei euch hier im Forum sein darf und möchte mich vorstellen. Lesen ist eine meiner liebsten Leidenschaften, dabei haben es mir Krimis besonders angetan.

    Wie es das Klischee will, habe ich auch schon als Kind und Teenager kleine Geschichten geschrieben, wobei die Teenager-Geschichten eindeutig eine peinliche Romantikphase markierten.

    Das Schreiben schlummerte dann einige Jahre, aber nun ist es so, dass sich in meinem Kopf eine Kriminalgeschichte festgesetzt hat, die mich fast täglich verfolgt. Jetzt wage ich die sprachliche Umsetzung und erhoffe mir, hier einen Austausch zu finden, besonders was das Handwerk des Schreibens angeht. Da möchte ich mich einfach nicht auf meinem eher durchschnittlichen Talent ausruhen, sondern üben und lernen.

    Keine Angst, meine Geschichte ist sicherlich nicht Gottes Geschenk an die Menschheit und ich strebe keine grandiose Veröffentlichung an, die aus mir den nächsten Stern am Autorenhimmel macht.

    Ich habe einen Beruf, der mir soviel Spaß macht, dass ich ihn auch bis zur Rente (oder einem beträchtlichen Lottogewinn) ausüben möchte. Noch dazu mangelt es mir sowohl an der nötigen Rampensauigkeit als auch an einer, wie auch immer gearteten, Künstlerpersönlichkeit.

    Mein Ziel ist es, einen Text aufs Papier zu bringen, der sprachlich so solide ist, dass man beim Lesen nicht gleich vor Entsetzen die Wände hochkrabbeln möchte.

    In diesem Sinne freue ich mich auf einen angeregten Austausch!