Beiträge von Caro;Papier

    Wie genau sah das Feedback denn aus? Fanden die Leser grundsätzlich alles toll oder war eher das Gegenteil der Fall?

    Interessant könnte es ja für (junge?) Autoren sein, wenn sich da die Zielgruppe tummelt, für die man schreibt und man somit erste Eindrücke zu seinen Ideen bekommt.

    Man bekommt schon überwiegend positives Feedback würde ich sagen, weil jemand, dem die Story nicht gefällt, nicht weiterliest und dementsprechend auch kein "negatives" Feedback abgibt. Wie du schon sagst, kann man aus den Resonanzen (wie viele haben die Geschichte gelesen und wie viele davon haben ihr ein "Gefällt mir" gegeben) natürlich sehen, ob die Story überhaupt ankommt. Was man aber eben nicht bekommt ist "Das und jenes könntest du besser machen" oder "Arbeite an deiner Rechtschreibung/Stil" oder "Überleg dir, wie du hier mehr Spannung aufbauen könntest". Was meiner Meinung nach daran liegt, dass es dort nur wenige Schreiblinge gibt, die das überhaupt bewerten können. Vielleicht hat sich das Portal geändert, aber früher war es so, wie wenn zwei Freundinnen ihre Kurzgeschichten austauschen - mehr als gefällt mir oder gefällt mir nicht war da nicht zu erwarten. Zumal man, wenn man sich nicht hinter Werbung und den Algorithmus geklemmt hat, sowieso ein eingeschränktes Publikum hatte.

    Hm, dann ist meine junge Kundin Jenna Wood (Pseudonym) wohl qualitativ eine Ausnahme.

    Es kann natürlich sein, dass sich das in den letzten Jahren auch geändert hat. Und sicher gibt es auf Wattpad auch Leute, die wirklich wissen, was sie da tun. Viele nutzen es aber auch als Portal um einfach mal loszuschreiben, Kurzgeschichten oder Ideen loszuwerden. So war das bei mir auch. Ist man dort natürlich länger unterwegs und der Algorithmus schlägt einem immer bekanntere und beliebtere Werke vor, kann man auch auf eine Handvoll Gutes stoßen. "Zu meiner Zeit" ging es dort nur leider auch viel um "nicht sehen, aber gesehen werden wollen", was mich letztendlich auch von dort weggebracht hat. Zusammen mit der Flut an furchtbaren "Erotik"-Schriftstücken von 13-Jährigen.

    Früher war ich auch viel auf Wattpad unterwegs. Das war mein Einstieg dazu, meine Kurzgeschichten und Geschriebenes zu teilen. Man kann sich mit anderen austauschen (häufig waren da Mädels in meinem Alter unterwegs) und Feedback bekommen. Allerdings darf man dort weder qualifiziertes Feedback noch ausgereifte Geschichten/Autoren erwarten.

    Für mich war es ein guter Einstieg und es gibt einige Erfolgsgeschichten von Selfpublishern, die bei Wattpad gestartet sind, allerdings sind dort meiner Meinung nach etwa 0,00001% der Geschichten wirklich brauch- oder lesbar. Eher weniger. Meine mit eingeschlossen.

    Herzlich willkommen bei uns, Jochen:saint:


    Ich benutze auch seit einem knappen Jahr Papyrus und bin recht zufrieden damit, weil mich vor allem der Stilkorrektor interessiert. Das Gedankenbrett etc. benutze ich nicht, weil es für mich einfach nicht "ausreicht". Da mache ich mir lieber von Hand Notizen und Übersichten in OneNote etc., dafür finde ich aber die Funktion super, dass man für Charaktere, Orte und Gegenstände Steckbriefe erstellen kann. Wobei das für eine Autobiografie vermutlich nicht so hilfreich ist, wie für Fiktion.

    Wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich ist es denn, dass ein Verlag oder eine Agentur sagt "Es muss das und das gemacht werden, aber damit kann man arbeiten"? Ich meine, klar ist, dass man keinen absoluten Käse abliefern kann. Aber würden die Agenturen oder Verlage nicht aus aufwandsgründen relativ schnell sagen "Da ist was zu ändern/Da passt die Perspektive nicht, das nehmen wir erst gar nicht an"?

    Ich bin momentan total verunsichert, was mein Schreiben angeht, weil ich für mich null Anhaltspunkte zu haben, um zu sagen, das und das ist gut oder schlecht, weil ich zwar Tipps und Tricks umsetzen kann, aber dann ja nicht weiß, ob mir das gelungen ist. Und auch wenn ich mich da noch nicht weiter schlau gemacht habe, bezweifle ich, dass ich das nötige Kleingeld habe, um für so eine textgebundene Arbeit ein Lektorat zu bezahlen...

    Das kommt vielleicht ein wenig darauf an, was du suchst. Meine "Testleser" sind einfach Freunde von mir, die in meine Zielgruppe passen. Ich erwarte von ihnen aber auch keine Stilanalyse, sondern Antworten auf Fragen wie "Findest du das spannend?" oder "Wie wirkt Charakter XY auf dich?". Sie können mir auf "handwerkliche" Fragen aber keine Antworten geben.


    So wie ich deine Texte auf Grundlage deiner BTs einschätzen würde, würde ich mich an deiner Stelle noch nicht groß um Testleser sorgen. Stattdessen würde ich dir Schreibratgeber, -webseiten und - so doof es klingt - YouTube-Tutorials empfehlen, weil ich den Eindruck habe, dass es dir eher an Grundlagen oder Kniffen fehlt. Also angefangen bei Zeichensetzung, Dialogmechaniken, Spannung, Szenenaufbau etc.

    Über Seminare und Kurse kann ich nichts sagen, weil alles, was ich bisher online finden konnte, absolut außerhalb meines Studenten-Budgets liegt.

    Neben all dem gibt es eigentlich nur eins: Üben, üben, üben:write


    Zum Einstieg, falls du dir Lektüre zulegen möchtest, kann ich dir tatsächlich "Romane schreiben und veröffentlichen für Dummies" empfehlen. Hört sich albern an und man wird damit sicher nicht zum nächsten Stephen King, aber es fasst sehr gut die wichtigen Grundlagen zusammen. Mir hat es sehr geholfen und ich konnte ein paar Erkenntnisse daraus ziehen.

    Ich habe mir die Videos nicht angesehen, sondern nur grob über ihren Inhalt gelesen. Eigentlich halte ich mich aus jeglichen "Skandalen" raus, weil es mir völlig egal ist, was irgendwelche Promis von den Maßnahmen halten.

    Was mich stört und das bezieht sich auf alle Themen, egal ob Corona, Klimaschutz oder what ever, ist, dass es nicht mehr um Diskussion geht. Man kann, darf und sollte alles, jegliche Ansichten diskutieren. Ganz egal wie abwegig etwas aus meiner Sicht scheint. Aber das passiert nicht mehr. Es geht nicht mehr um den Austausch von Argumenten, sondern um bloßes Fertigmachen voneinander. Auf Aussagen wie "Ich halte Maßnahme XY für überzogen" oder "Ich ernähre mich vegan" mit "Du bist da geistig behindert" zu antworten, ist keine Diskussion. Ich bin bereit, mit jedem, der eine andere Meinung hat als ich, zu diskutieren, ganz egal, worum es geht. Aber das funktioniert nicht. So scheinen die sozialen Medien nicht zu funktionieren, weil dort jeder (anonym) seinen Mist absondern kann.

    Hallo ihr Lieben,


    der Grünschnabel hier hat eine Frage, die sich beim Suchen im Forum und im ominösen Internet nicht so richtig beantworten ließ. :weiss

    Es ist vielleicht noch etwas früh dafür, aber ich traue mich ganz vorsichtig an Manuskript-Einsendungen heran. Dazu gehört natürlich - wem sag ich das? - ein Exposé. Jetzt steht bei einigen Agenturen in den Anforderungen zum Exposé noch etwas wie "ein Kurzinhalt von wenigen Zeilen, ähnlich einem kurzen Klappentext".

    Zuerst habe ich also etwas geschrieben, was sich wie ein Text auf einem Buchrücken ließt und nur die Handlung dessen spannend umreißt, was etwa den ersten 30-50 Normseiten entspricht. Ich habe wie gesagt auf mehreren "Ratgeber-Seiten" gestöbert und bin mir inzwischen nicht mehr sicher, ob der Text nicht eher eine komplette Inhaltsangabe auf etwa 4-5 Sätzen sein soll. Ich habe nämlich Unterschiedliches gelesen: manche schrieben, dass der Text spannend sein soll, ohne zu viel zu verraten, manche haben dagegen die ganze Handlung mit Schluss/Auflösung relativ unspektakulär zusammengefasst.:kratz2


    Was meint ihr dazu? Was für Erfahrungen habt ihr gemacht und gibt es den einen, richtigen Weg oder ein no-go?


    Danke euch schon mal und liebe Grüße,

    Caro:saint: