Beiträge von Caro;Papier

    Danke erstmal für Eure Einschätzung.

    Christoph, ich glaube, es ist wie Sophie Kamann geschrieben hat. Man kann auf der Seite, ähnlich wie bei Wattpad, alles veröffentlichen. Deswegen stolpert man da erstmal über vieles, was den Ansprüchen des Wettbewerbs vielleicht nicht gerecht wird.

    Ich muss ehrlich sagen, dass mich der Wettbewerb unter anderem deshalb interessiert, weil er sich an Menschen unter 35 richtet. Ich schätze meine Schreibkunst ehrlich gesagt nicht so ein, dass ich da mit Menschen konkurrieren kann, die das ihr ganzes Leben lang machen und nobelpreisverdächtige Stile entwickelt haben.

    Ich habe mir jetzt überlegt, im nächsten Jahr mal mitzumachen. Dann habe ich immerhin ein Jahr Zeit, um mich mit dem Schreiben von Kurzgeschichten zu befassen:saint:

    Tom Woran erkennt man denn "sone und solche"? ;)

    Hallo ihr Lieben,


    was haltet ihr von Wettbewerben? Oder anders gesagt: gibt es Wettbewerbe, die es einem erschweren, sein Schaffen danach noch zu verkaufen? Ich bin nämlich gerade auf den Young Storyteller Award gestoßen (https://www.story.one/wettbewerbe/YSA22) und habe mich gefragt, ob es denn auch "unseriöse" Wettbewerbe gibt, von denen man lieber die Finger lassen sollte. Verlage wollen ja nicht, dass man durch Selfpublishing sein Werk schon veröffentlicht hat. Ich könnte mir jetzt vorstellen, dass wenn ein Agent ließt, derjenige hat bei Wettbewerb XY mitgemacht oder sogar gewonnen, dass das nicht mehr interessant ist.

    Vielleicht denke ich aber auch vollkommen falsch ?!?

    Für den YSA bin ich etwas zu spät dran, aber vielleicht probiere ich es nächstes Jahr oder bei einem anderen Wettbewerb für (junge) zukünftige Autoren. :saint:

    Was ich nicht kann (auch nicht im restlichen Leben) ist, ganz ohne Planung loszulegen. Wenn ich nämlich 300 Seiten geschrieben habe und der Plot ist scheiße und die Figuren sind scheiße und nichts ergibt einen Sinn, dann hätte ich gar nicht erst Lust aufs Überarbeiten. Das ist, als würde man ein Lego-Modell bauen und zuerst alle Teile willkürlich zusammenstecken, bevor man es wieder komplett auseinander nimmt und diesmal richtig macht. Sicher müssen nicht alle Teile beim ersten Mal perfekt sitzen, aber ich brauche zumindest eine solide Basis, um später an der Fassade zu basteln.

    Ja, der erste Entwurf wird nicht gut, das ist klar und später muss überarbeitet werden. Aber ich finde, man kann sich zumindest vornehmen, es ordentlich anzugehen. Das heißt aber nicht, dass nicht trotzdem Überarbeitungsschritte nötig sind. Vielleicht weiß man am Anfang auch noch nicht, wo genau die Geschichte hinausläuft, aber man weiß zumindest, ob es Lego ist oder Playmobil ;) Aber ich bin auch ein ziemlich "planender" Schreiber.

    Mir ist es glaube ich noch nie passiert, dass sie mich beim Lesen wirklich gestört haben. Im "schlimmsten" Fall sind sie mir einfach egal. Sowohl bei Büchern, als auch bei Serien finde ich es aber manchmal sogar interessant, herauszufinden, warum das Kapitel/die Episode so benannt wurde. Es gibt ja die typischen, zusammenfassenden Überschriften wie "Der Heimweg" oder "Im Kasino", die finde ich etwas langweilig und greifen manchmal sogar die Handlung voraus. Bei Krimis wäre das zum Beispiel unpassend. In Jugendbüchern habe ich das schon öfter gehabt, aber vielleicht ist es inzwischen auch aus der Mode gekommen.

    Ich benutze auch Kapitelüberschriften, wäre jetzt aber auch nicht böse, wenn mir ein Verlag etc. sagen würde, ich solle das lassen. Ohne ist man wahrscheinlich auf der sicheren Seite. :kratz2

    Ich bin mit meinem ersten Manuskript an dem Punkt angekommen, an dem ich sage: Ich habe es ewig lang aufgebaut, ich habe es einmal ganz neu geschrieben, ich habe unglaublich viel dazugelernt und mache jetzt mit all dem neuen Wissen, das ich in einem Jahr Schreibprozess dazugewonnen habe, EINE Korrektur-Runde. Dann werde ich es probieren und wenn es niemand will, dann kann ich mich endlich mal etwas Neuem widmen. Denn ich bin an einem Punkt angekommen, an dem ich weiß, dass ich mit meinem jetzigen Können an diesem Text nichts mehr verbessern und selbst nicht mehr daran wachsen kann. Irgendwann reichts. Und ich freue mich jetzt schon, mal etwas anderes zu schreiben. Ich liebe die Welt, die ich gebastelt habe, aber ich kann noch so viel mehr.

    (Ich lese übrigens manchmal meine alten Versionen, um mich zu amüsieren;))

    Hallo und herzlich willkommen Lea,


    ich freue mich immer sehr, wenn hier Leute reinschneien, die etwa in meinem Alter sind. Dann fühlt man sich nicht mehr so sehr wie ein Küken ;)

    Ich kann dir leider zu deinem Problem keine Tipps geben, weil ich selbst auch noch nicht veröffentlicht habe und mich (voraussichtlich) erst in ein paar Monaten dazu überwinden kann, mal ein Manuskript an Agenturen zu schicken. Und ich muss zugeben, ich habe eine Riesenangst davor. Ich würde mich freuen, zu hören, wie es bei dir weiterhin läuft und drücke ganz fest die Daumen.

    Caro:saint:

    Beruhigt es dich, wenn ich sag: beide Beine davon (unterschiedlich) lädiert? :krueck <- So schlimm nun auch wieder nicht, aber die Sache ist nicht ungefährlich, man hat da eben mit ziemlichen Kräften und Gewichten zu tun, und das noch in Bewegung ...

    Wie gut, dass ich nur fast und auch nur ein bisschen neidisch war 8o Und gute Besserung, falls es noch was zum Bessern gibt!

    Das "Worldbuilding" war ja tatsächlich in gewisser Weise ein Nebenprodukt des "Languagebuildings". Tolkiens wahre Leidenschaft war die Anglistik, und daraus sind wohl auch die Ideen für die Sprachen entstanden, die auf Mittelerde gesprochen wurden, und die allesamt über stimmige Grammatiken und ein umfangreiches Vokabular verfügen.

    Umso (entschuldige die Wortwahl) beschissener finde ich es, dass in dieser neuen Serie meines Wissens nach eine Menge Charaktere vorkommen sollen, die es bei Tolkien gar nicht gibt. Es ist ja nicht so, als gäbe es nicht genug Stoff oder genügend Geschichten zu erzählen.

    Zum einen nervt es mich, weil die besten Geschichten die sind, die irgendwann mal zu Ende sind und nicht bis zur 28. Staffel ausgequetscht werden, obwohl es nichts mehr zu erzählen gibt. Zum anderen finde ich das Tolkien gegenüber fast ein wenig respektlos. Das ist, als würde man ihm ins Gesicht sagen "Ich finde deine Ideen zwar gut, aber ich glaube, ich kann das besser und werde es deshalb nach meiner Fasson verändern, obwohl du derjenige warst, der sein ganzes Leben in diese Welt gesteckt hat".

    Ich glaube, das kommt darauf an, was man sich von seinem Leseerlebnis erwartet. Jemandem, der vielleicht die Filme mag, aber kein passionierter Viel-Leser ist, würde ich es nicht unbedingt empfehlen, weil es aus meiner Sicht nicht das spannendste Buch ist. Zumindest was den Erzählstil von Tolkien betrifft. Und da stimme ich dir zu, für mich hätte auch vieles gestrichen werden können.

    Was ich an HdR aber eben gut finde, ist die enorme Zeit und Arbeit, die Tolkien in sein Worldbuilding gesteckt hat. Man ließt heraus, dass es im Grunde ein Lebenswerk ist. Und für jemanden, den sowas interessiert, finde ich es auch empfehlenswert.

    Ich hab mich in den vergangenen Monaten mal an Herr der Ringe getraut und mich durchgekämpft. Für mich hat es sich unglaublich gelohnt, wenn ich auch nie zu jemandem sagen würde "Hey, du musst unbedingt Herr der Ringe lesen!". ;)

    Ich kann nichts dazu sagen, ob es für Verlage üblich ist oder nicht, Word zu verlangen. Dass sie weniger Flüchtigkeitsfehler wollen, kann ich zwar nachvollziehen, aber nicht, was das mit dem Programm zutun hat.

    Ich persönlich habe den Eindruck, dass Papyrus sogar mehr Fehler findet - besonders was fehlende oder zu viele Kommas angeht. Was du natürlich machen kannst, ist auf Papyrus zu schreiben und es dann in Word zu kopieren oder zu exportieren (wenn das geht) und es von Word nochmal prüfen zu lassen. Ich denke, letztendlich findet Word etwas, das Papyrus nicht findet und andersherum.

    Ich bin zwar noch sehr weit davon entfernt, irgendwo vorstellig zu werden, aber das habe ich mich auch schon gefragt. Ich hätte nämlich jetzt angenommen, dass ein Verlag vor einer Trilogie eher zurückschreckt, weil man ja nicht weiß, wie sich Teil 1 verkauft. Gerade wenn man, wie in meinem Fall, noch nicht publiziert hat und deshalb auf keine Fanbase zurückgreifen kann.


    Sollte ich dann in meine Bewerbung schreiben, dass mein Projekt als "Einteiler" funktioniert, es aber eigentlich als Reihe geplant ist? Vor allem, wenn Teil 2 und 3 noch nicht fertig sind? Fragen über Fragen, aber vor kommendem Sommer denke ich ohnehin nicht an mein Exposé.:/