Beiträge von Kiana

    Angeregt durch die Diskussion nebenan, was ein Schriftsteller ist oder nicht, bin ich auf einen Blog namens Buchrevier gestoßen, der acht Gründe anführt, warum jemand froh sein kann, kein Schriftsteller zu sein. Habe diesen Beitrag durchaus mit Erheiterung gelesen.

    Danke fürs Teilen. :)

    Bei mir tut sich was bzgl. Verlag wie es aussieht, und zugegeben – bzgl. Punkt 4. "Rezensionen" denke ich auch, dass man sicherlich ein sehr dickes Fell braucht. Eine Reihe von Alexey Pehov, die ich derzeit mit Begeisterung lese, bekommt von manch einem Leser nur einen Stern bei amazon (es ist die Minderheit, aber da sieht man halt, dass man es nie allen recht machen kann).


    Interessant ist aber auch, dass viele, die nicht schreiben und sich somit auch nicht mit der Branche beschäftigen, oft denken, man wird mit dem Veröffentlichen eines Buches "reich". Als ich einer Freundin erzählt hatte, dass ich nun bei einer Agentur unter Vertrag bin, hat sie mich gefragt, ob ich dann jetzt meinen Job kündige. !oo-) Ähm ... NEIN!

    Für mich ist das halt keine Frage mehr von Lernwillen oder -unwillen, wenn wir von erfolgreichen Autoren sprechen. Sie erstellen ein Produkt, das Produkt ist erfolgreich, warum sollte man dieses Produkt dann verändern?

    Wenn der Roman bereits erschienen ist, wird man an diesem sicherlich nichts mehr ändern.

    Für zukünftige Projekte kann man trotzdem was lernen.

    Ich bin sehr irritiert über deine Einstellung, die ich aus deinen Beiträgen herauslese: Jemand hat schon erfolgreich veröffentlicht und braucht sich nie wieder weiterentwickeln, sondern ist "fertig".

    Wen meinst Du mit „man“ (der etwas lernen soll aus Kritik)? Den veröffentlichten (!) Autor oder den Leser?

    Ich kann bei beidem nicht folgen. Der Leser wird sich nicht umstellen wollen, wenn er die kritisierten Bücher gut findet, und wenn der Autor Erfolg mit dem bewährten Strickmuster hat: Warum sollte der „etwas lernen“?

    Mit "man" meinte ich den Autor. Ich lerne gerne dazu und wenn Leser (insbesondere auch Leser der Zielgruppe) Kritik äußern würden (insbesondere Kritik, die mehrfach geäußert wird), fände ich das schon einen Blick wert, ob man sich da noch was rausziehen kann, selbst dann, wenn man bereits erfolgreich ist. Auch erfolgreiche Menschen können immer noch was lernen.


    Wer nicht mehr dazu lernen will, lässt es halt bleiben. Scheint in manchen Branchen ja kein Hindernis zu sein, erfolgreich zu bleiben ...

    Es ist okay, wenn man sagt: Dieses Urteil, diese Art von Urteil gefällt mir nicht, und ich gebe deshalb weder auf dieses Urteil, noch den Urteilenden etwas. Aber das ändert nichts am Recht und möglicherweise einer wie auch immer gearteten (ggf. selbstauferlegten) Pflicht des Urteilenden, so zu urteilen.

    Das kann er ja auch machen. Ist ja auch gut, dass ihm das niemand verbieten kann.

    Aber professionell finde ich es trotzdem nicht. Aber das ist einfach Ansichtssache.


    Mir ist auch bewusst, dass jeder veröffentlichte Autor mit miesen Kritiken leben muss, aber wenn Kritik kommt, dann wäre es schon schön, wenn man aus der wenigstens was lernen kann. Ja klar, völlig unrealistisch, aber schön wäre es trotzdem.


    Ich habe noch nichts von Fitzek gelesen. Ich mag zwar Thriller, aber nicht jeden Thriller. Manche Titel von Fitzek bzw. Inhaltsangaben klingen mir zu gruselig. Einen Film habe ich allerdings gesehen, aber von dem kann man ja nicht wirklich auf das Buch schließen. Es gibt großartige Bücher, aber wenn man dann den Film dazu sieht, ist man eher enttäuscht.


    Das sagt mein Mann (nebenberuflich Komponist) über Dieter Bohlen auch, aber er sagt auch, dass Bohlen damit eben einen Nerv getroffen hat und viele Menschen erreicht. Mein Mann hat sich gegen den Mainstream entschieden, aber dann verdient man damit eben nur nebenbei ein wenig Geld und macht hauptberuflich was anderes. ;)

    Petra: Ich habe nichts gegen das Verreißen eines Buches an sich, sondern lediglich gegen manche dafür gewählten Mittel, wie ich hoffentlich klar gemacht habe.

    Ja, sehe ich auch so. Verreißen auf unterstem Niveau finde ich unprofessionell. Man kann Kritik auch anders äußern und deutlich machen, dass einem ein Buch, ein Musikstück etc. nicht zusagt.


    Eine Kritik wie »›Ein Fitzek‹ ist eine literarische Maßeinheit, die die größte anzunehmende literarische Peinlichkeit auf kleinstem Raum markiert« (Quelle) hätte ich eher einem neidischen Thrillerautor zugeordnet, der selbst keinen Erfolg hat und es einem erfolgreichen Autor mit seiner vernichtenden Kritik mal so richtig zeigen will. Dass so eine Kritik von einem Literaturkritiker kommt, finde ich peinlich.

    Und so eine Kritik wünsche ich auch keinem Autor. Aber sicherlich feiern einige "Konkurrenten" derart vernichtende Kritiken, weil erfolgreiche Autoren mal so richtig einen auf den Sack kriegen. Blöd nur, wenn dann auch mal das eigene Buch dran glauben muss.

    Seit einiger Zeit höre ich gerne Podcasts, wenn ich koche oder auf dem Laufband bin.


    Bisher habe ich

    • Das wöchentliche Update für digitale Pioniere
    • Forschung aktuell und
    • Mit den Waffeln einer Frau

    auf meiner Liste, denn in dem zuletzt genannten Podcast sind teils sehr interessante Gäste mit dabei.

    Es muss also nicht immer was mit Bildung oder Wissenschaft zu tun haben – im Gegenteil, gerade im Feierabend kann es auch gerne was für den humorvollen/entspannenden Zeitvertreib sein.


    Vielleicht hat ja jemand Empfehlungen. :)



    Ich habe auch im Familien- und Freundeskreis (und bei Freunden von Freunden) nach Testlesern gesucht. Die Testleser müssen einfach verstehen, dass sie dir keinen Gefallen damit tun, wenn sie nettes Feedback geben. Denn dann schickt man im ungünstigsten Falle schlechte Manuskripte an Agenturen und Verlage und bekommt vielleicht keine zweite Chance mehr.

    Ich hatte von Denis Scheck vorher nie gehört. Klingt für mich nach einem Mensch, der andere runtermachen muss, um sich selber aufzuwerten. Oder es ist natürlich bloß mal wieder missverstandene Satire, wie man dann so gerne sagt. Die Leute sind bloß zu dumm, seine Witze zu verstehen, der ist eigentlich gar kein fieser Mensch.

    Mich interessiert vielmehr die Meinung der echten Zielgruppe, aber wenn Herr Scheck Autoren schadet, weil er sich (ironisch?) überkritisch an einem Buch austobt, dann hört der Spaß auch auf. Denn es lassen sich eben doch viele Menschen davon beeinflussen und daher wäre mir ein konstruktiver Umgang mit Literatur jeglicher Art von einem (angeblichen) Profi einfach lieber.


    *Vielleicht tue ich ihm aber auch Unrecht mit seinen Kritiken – ich kann nur von dem ausgehen, was in dem Artikel steht, da ich ihn – wie erwähnt – zuvor nicht kannte.

    Danke für die Ausschnitte. Ich hatte diesen Sonderweg noch gar nicht mitbekommen und habe beim Recherchieren diesen Artikel gefunden, den man kostenlos lesen kann.


    Für alle, die es auch interessiert und die nicht so viel Zeit haben.

    Das sieht der deutsche Sonderweg vor: "bis zu 15 Sekunden je eines Filmwerkes oder Laufbildes, bis zu 15 Sekunden je einer Tonspur, bis zu 160 Zeichen je eines Textes und bis zu 125 Kilobyte je eines Lichtbildwerkes, Lichtbildes oder einer Grafik“ (Quelle wie oben: Die Urheberrechtsreform der EU)


    Weiter wird erläutert, dass derzeit die Künstler auch für solche kurzen Ausschnitte mit einem kleinen Geldbetrag beteiligt werden, was ich auch absolut richtig finde. Immerhin leben die Künstler z. B. von ihrer Musik, egal wo, wann oder wie sie genutzt wird. Deutschen Künstlern würden diese Einnahmen zukünftig entgehen und angesichts der Nutzungsfrequenz von TikTok, Yotube, Instagram etc. dürften die meisten Künstler davon allein zwar nicht reich werden, aber schon zusätzliche Einnahmen haben.

    Wenn es doch bisher schon funktioniert, dass die Künstler auch über die Quellen Einnahmen beziehen, kann ich umso weniger nachvollziehen, weshalb Deutschland da einen Sonderweg gehen will. Der Hintergrund dafür scheint auch nicht bekannt zu sein.

    Ich habe ungefähr zehn Videos gesehen und fand, ich glaube drei davon, richtig gut.Ich habe das, was ich gesehen habe, nicht als Corona leugnend verstanden.

    Am nächsten Tag waren die anderen schon gelöscht, da hätte ich mir Zeit gewünscht, mir eine Meinung über das Ganze bilden zu können. Die hatte ich nicht. Das macht ein ungutes Gefühl. Das Interview habe ich auch gelesen. Nicht in allem gehe ich mit, aber in vielen Dingen ja.

    Kiana hast du das Quellenangaben zum Nachlesen? Das würde mich interessieren.


    Link zum Artikel


    Du musst etwas runterscrollen, dann kommt unter der Headline "Gewalt gegen Medienschaffende in Deutschland erreicht nie dagewesene Dimension" die Info zu Deutschland. Zum einen wird da auf aktuelle Herausforderungen aufgrund der Pandemie eingegangen, anschließend aber auch auf das neue BND-Gesetz und weitere Pläne der Bundesregierung.

    Mir macht das Sorge, wenn Menschen ihre Meinung nicht mehr frei äußern können, ohne sofort Hasskommentare etc. zu kriegen. Günther Jauch war wohl auch davon betroffen, weil er für die Impfkampagne wirbt. Egal, auf welcher Seite man sich positioniert, man kann es aktuell kaum richtig machen.


    Ich denke, die Schauspieler hätten ein besseres Mittel wählen können, um ihre Botschaften zu transportieren. Ich habe nicht alle Videos gesehen, nur einen Ausschnitt (war nicht motiviert mir alle anzusehen).

    Ich persönlich halte mich an die Maßnahmen, ich will mir den Virus nicht einfangen und auch niemanden damit anstecken. Aber es will mir nicht gelingen, die aktuellen Maßnahmen logisch nachzuvollziehen. Ich könnte jetzt mit der ganzen Familie nach Mallorca fliegen, da nächste Woche den Geburtstag mit meiner Nichte feiern und das wäre erlaubt. Dass mein Mann und ich sie aber zu ihrem Geburtstag hier in in der Stadt gemeinsam besuchen – das ist aktuell verboten. Selbst Armin Laschet hat zugegeben, dass die Inzidenzwerte für die unterschiedlichen Maßnahmen eher willkürlich festgelegt worden sind. Ich würde daher Maßnahmen begrüßen, die weniger widersprüchlich sind, bzw., dass bestehende sinnvolle Maßnahmen dann auch mal umgesetzt werden. Z. B. wird in den meisten Supermärkten überhaupt nicht darauf geachtet, wie viele Menschen da gerade einkaufen und es ist viel zu überfüllt.

    Ich kann daher nachvollziehen, dass sich Menschen (egal, ob prominent oder nicht) sich sehr kritisch mit den Maßnahmen auseinandersetzen. Aber – wie schon gesagt – die Art und Weise aus den o. g. Videos, die ich gesehen habe, finde ich unangemessen.


    Ich bin schon seit Jahren immer mal wieder auf der Seite "Reporter ohne Grenzen" unterwegs und da war auch schon zu lesen, dass Deutschland in der Rangliste der Pressefreiheit herabgestuft wurde. Das sehe ich schon als Alarmsignal.

    Glückwunsch zur Veröffentlichung. :)

    Das Cover sieht toll aus.

    Hiddensee kenne ich noch nicht, aber wir machen schon seit vielen Jahre gerne Urlaub an der Ostsee – es ist immer wieder schön dort. :sonne