Beiträge von lyrx

    Ich würde dem Grünhorn ebenfalls empfehlen, hier einen Textausschnitt zur Diskussion zu stellen, anonym. Mindestens erhält man sehr gute Tipps, im besten Fall sogar einen Kontakt, der einem weiter hilft.


    Und was die Pseudonyme angeht: Ich halte diesem Forum zugute, das es sich dagegen wehrt, Fiktives mit dem Realen zu mischen. Das führt dazu, dass hier reale Menschen einen Erfahrungsaustausch machen können, nicht irgendwelche Avatare.


    Auf der anderen Seite ist der Wunsch nach Anonymität ja auch nachvollziehbar. In gewissem Maße auch in europäischen Gefilden, erst recht in Gegenden, wo Meinungsäusserungen noch schneller als bei uns zu Verfolgung führen können -- oder zu Nachteilen. Deshalb würde ich dem Grünhorn zusätzlich zu bedenken geben, ob nicht für dieses Forum ein gewisser Kompromiss denkbar wäre. Veröffentlichung erfolgt unter Pseudonym, hier kann aber teilweise vielleicht doch "in echt" diskutiert werden. Wäre natürlich die Frage, wie man das gestaltet.


    Gibt es hier z.B. einen Bereich, der nur für angemeldete Forenteilnehmer lesbar ist? (Nicht zu verwechseln mit Vereinsmitgliedern, die haben glaube ich eh einen eigenen Bereich)

    Alles zu seiner Zeit, nur was genau meinst du mit ausbauen? ...

    Wer eine Domäne registriert, muss das mit den echten Kontaktdaten tun und unterliegt dann der Impressumspflicht. Sollte es aber nicht bereits eine Seite geben, die verlagsunabhängig Autoren präsentiert? Da hat dann nur der Domäneninhaber die Impressumspflicht und ist für den Inhalt verantwortlich. Ich sehe nicht, warum man sich an einem solchen Ort nicht anonym präsentieren können sollte. Man kann ja auch unter Pseudonym ein Buch veröffentlichen. Wenn Du da natürlich Staatsgeheimnisse reinschreibst, bist Du dran, denn Dein Verlag hat Deine Adresse.


    Andere lassen ihre Domäne über die Republik Tonga registrieren (".to"), aber da bist Du dann schon fast im Darknet.


    Eine andere (und neuere Möglichkeit ist das "verteilte Web". Hier liegt deine Seite nicht auf einem einzelnen Server, sondern wird über verschiedene Server verteilt. Man spricht dann von einem P2P-Netzwerk. Das verspricht Zensurfreiheit und kann beliebig genutzt werden, so lange Du selbst für Deine Anonymität sorgst. Es ist aber natürlich ebenfalls ein gesetzloser Bereich, und Deine moralische Integrität sollte gegeben sein.

    Ist es möglich, die Forenbeiträge so sortiert angezeigt zu bekommen, dass die Neuesten zuerst kommen?


    Voreinstellung ist offenbar, dass man bei einem Thema immer den ältesten Beitrag zuerst angezeigt bekommt.

    Literarische Agenturen sind also sowas wie Makler. Sie suchen einen Käufer. ?? Mich würde interessieren, ob das denn dann eine Reihe Sache des Networking ist, oder ob mehr dahinter steckt. Das Prinzip gibt es ja in vielen Bereichen. Ich arbeite zum Beispiele oft mit Leuten zusammen, die für andere Firmen Softwareentwickler suchen. Letztenendes sind das aber nur Vermittler, und sie bekommen für ihre Kontakte das Geld. Macht also einen guten Literaturagenten seine Kontakte aus, oder gibt es da noch etwas?


    Es gibt ja so, so viele Leute, die gerne veröffentlichen und damit Geld verdienen wollen. Könnte es eine Möglichkeit geben, dass sich die Schreibenden hier selbst organisieren und selbst "makeln" ? Ein Autorenforum hat ja auch den Zweck der Selbsthilfe. Wäre da auch ein Weg fürs Networking, für Verlagskontakte?

    Es ist gut und gerne 15 Jahre her, dass ich in diesem Forum schon einmal registriert war und ein Zeitlang auch recht munter mitdiskutiert und mitgeschrieben habe. Der Schreibzwang hat mich zwar seither nicht losgelassen, ich konnte mich aber ein gutes Stück weit davon emanzipieren, zumindest sehe ich den Leistungsdruck nicht mehr in dem Ausmaß, in dem ich das früher getan habe.


    An diesem Forum war mir immer besonders angenehm, dass die Beteiligten mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen scheinen. Es gab schon damals wenig Abgehobenes, wenig Elfenbeinturm und auch wenig Verrücktes.


    Ein Schriftsteller ist seither nicht aus mir geworden, und im Gegensatz zu damals bin ich inzwischen auch ganz froh darüber. Inzwischen denke ich, dass die Kreativen in unserer Gesellschaft die erste sind, die ausgebeutet werden (wenn auch nicht die Einzigen.) Das liegt mir aber nicht! Wenn ich schon meine Haut zu Markte trage, dann will ich wenigstens etwas dafür bekommen, und das scheint mir bei der Schriftstellerei nur selten der Fall zu sein. Dass dies ein Teil der Unterhaltungsindustrie war, von dem man gut leben konnte, tja, diese Zeiten scheinen mir lange vorbei zu sein.


    Dennoch habe ich mich als Programmier sehr lange Zeit damit beschäftigt, wie man im Internet selbstbestimmt veröffentlichen kann. Heraus gekommen ist wenig Greifbares, obwohl viel Schweiß geflossen ist. Vielleicht ist das ein guter Grund, wieder mehr zu schreiben. Da wäre ja ein fünfzehn Jahre langer "Backlog", den es abzuarbeiten gälte ....


    Meinen Hut ziehe ich gegenüber allen, denen es gelungen ist, ein solches Forum so lange am Leben zu erhalten --- auch ohne mich ...


    Auf ein Neues. Vielleicht ....:)